Dr Schorni
Experte
Na ja das wäre halt schon recht viel Aufwand, auch das Umstecken. Durch das kurze Rohr wirds da kaum Kondensat geben - nach der Abgastemperatur-Anhebung eh nicht.Wäre es noch eine Option das Rohr trotz allem zusätzlich mit einer Dichtmasse oder Ähnliches abzudichten?
Wenn das Rohr echt press auf dem (ohnehin konischen) Kesselstutzen sitzt, dann ist das an sich auch ausreichend dicht. Die Dichtheit ist nur wichtig um an der Messöffnung keine Falschluft zu haben, weil man sonst den Brenner nicht genau einstellen kann. Aber auf diesem Wege hats ja auch noch andere minimale "Undichtigkeiten" an Steckstellen und Falzen und am Putzdeckel. Da würde ich mal abwarten was die Messergebnisse dann beim EINSTELLEN so hergeben. Als Schnell-Lösung KÖNNTE man bei der Messung bei Bedarf die Spalten kurzfristig mit (Alu)Klebeband verschließen um diese evtl Fehlerquelle auszuschließen.
Jaaa, der Zugbegrenzer, das ist ein guter alter (und so schön schorni-schwarz gespritzter) Upmann-Zugbegrenzer aus den 1980ern. Von denen hab ich ein paar Dutzend damals eingebaut, weil das DAMALS und vor Inkrafttreten der DIN 4795 "Nebenluftvorrichtungen" einfach die besten waren bzgl Genauigkeit, Dichtheit, Zuverlässigkeit und Unempfindlichkeit in der Achsenlagerung und weil man dieääääh-na-ja "toll einstellen" konnte. (An sich darf der mit der neuen Anlage nicht mehr verwendet werden, da er nicht der DIN entspricht...aber DA wird sich ja auch eh vermutlich was ändern)
Der ist ja lediglich mit vier Federblechlaschen im Rahmen fixiert, den kannste so einfach herausziehen. Dann besprühst mal vorsorglich die Schraubteile mit Rostlöser damit die gangbar werden. Auch die Lager mal mit Pressluft oä auspusten damit alles leichtgängig ist. NICHT schmieren, da sich mit angesaugtem anhaftendem Staub sonst Schmirgel und Schwergängigkeit ergibt. Aber selbst DA war der sehr robust mit dem Messerlager.
Nun hältst den Rahmen senkrecht und stellst die Gewichte so ein, dass die Regelscheibe graaade so geschlossen ist. Die darf nicht verbogen sein und muss ringsum gleichmäßig anliegen können. Das ist dann zwar nicht DIN-konform, weil er dann bereits unterhalb 10Pa öffnet, aber wir wollen hier mal vorerst etwas pragmatisch sein - der Kessel braucht eh max 5Pa Zug, also keinerlei Risiko oder sonstigen negativen Effekt. Denn zumindest schließt er dann auch wenn der Druckstoß vom Brennerstart kommt. DESHALB darf der NIE "immer ein bißchen geöffnet oder gar verbogen sein".