Und vielen Dieselfahren fällt unagenehm auf das ihr Verbrenner gar nicht "von selbst" über Nacht laden kann -- und nie können wird, so wie sich das in näherer Zukunft für E-PKW abzeichnet [1].
Quellenangaben:
[1]
https://www.enbw.com/blog/elektromo...lversprechende-technik-mit-grossem-potenzial/
...wieder eine Quelle die nicht neutral und nicht aussagekräftig ist. Ihre Quellenangaben sind oft offensichtlich einseitig.
ENBW als Stromanbieter wäre schön blöd, keine des E-Auto-Fahrers-vereinfachende Techniken einsetzen zu wollen.
Natürlich nehmen die sehr gerne Neukunden. Ist doch klar, dass die Stromanbieter E-Autos umwerben anstatt zu sagen "geht weg kauft euch einen Verbrenner, kauft ja nicht meinen Strom".
Dafür ist der Verbrenner in 3 Minuten an einer x-beliebigen von zig tausend Tankstellen voll getankt und darf in JEDES Parkhaus. E-Autos nicht.
Ein Verbrenner wird auch nie Bestandteil des Stromnetzes werden, E-Autos wahrscheinlich schon.
Gerne kaufe ich mir ein teures E-Auto und stelle dem Netz einige der teuren, von mir bezahlten Ladezyklen zur Verfügung. Achtung Ironie.
Dann wird das E-Auto ENTladen anstatt GEladen zu werden, schön wenn man dann als Außendienstmitarbeiter los muss und der Akku entladen anstatt geladen wurde... Das wird kommen. Wärmepumpen werden heute schon vom Netzbetreiber abgeschaltet.
Mit anderen Worten: jede Technologie hat ihre Vor- und Nachteile und sollte nicht vorschnell verteufelt werden.
Dementsprechend gibt es auch immer Konzerne die großes Interesse daran, ihren Kram zu verkaufen.
Nicht Alles was neu ist, muss auch besser sein als das Alte.
Und nein, ich bin auch kein Fan von Diesel oder Benziner oder Gegner von E-Fahrzeugen.
Aber man darf auch nicht immer nur einseitig die Vorteile hervorheben und die Nachteile unter den Tisch fallen lassen.
Sie schreiben, dass Sie sich auf Fakten beziehen. Das ist auch richtig so. Zu den Fakten zählen aber nicht nur die Vorteile, sondern auch die Nachteile.
Wenn Sie immer die unschöne Hälfte weglassen, ist die Welt rosarot. Ist sie aber nicht.
Ein gutes Stahlrahmenfahrrad hielt ewig ein guter Alu-Rahmen auch, ein guter moderner Carbon-Rahmen muss entsorgt werden er einen Kratzer hat der tiefer wie der Klarlack ist. Der Klarlack ist der einzigstes Schutz des Rahmens. Da reicht ein einmaliges ungünstiges Umfallen und der Rahmen ist Sondermüll.
Gleiches trifft auf die ersten i-Modelle von BMW zu. E-Auto mit Carbon-Chassis. Klasse.
Wow, tolle neue Technik. Achtung Ironie.
Die Kernfrage ist, wie umweltfreundlich der Akku wirklich ist und wie man die Folgen des Abbaus der seltenen Erden überhaupt in die Bilanz einrechnen will.
Auf diesen Punkt sind Sie gar nicht eingegangen, dabei ist er Essentiell für die Elektrifzierung der Welt. Posten Sie jetzt einen Link zu einer Studie eines Minenbetreibers von seltenen Erden die aussagt sagt dass alles gar nicht so schlimm ist?
Was ist mit der Kinderarbeit in den Kobaldminen?
Was ist mit Recycling von Akkus? ja es geht, aber wie aufwändig und effektiv ist es wirklich?
Was ist mit den E-Autos, die aufgrund von Feuer im Wassercontainer versenkt werden? Aktuell dürfen die nichtmal transportiert werden, weil unbekanntes Gefahrgut. Niemand weiß wie das Löschwasser entsorgt werden kann.
Da sind noch viele Punkte zu klären, bis klar welche Technologie die Bessere ist und die Sache "rund" ist.
Bei Angaben von Konzernen zu ihren Produkten muss man sehr vorsichtig sein.
Es erschließt sich mir nicht, warum Dinge hergestellt werden dürfen, von denen man nicht weiß wie man sie nach Lebensdauerende entsorgen bzw. recyceln kann. (von Brennstäben über Carbon-Bauteile über Akkus)
Noch gar nicht thematisiert sind die folgenden Dinge:
-"Rückbau von PV-Anlagen". Vor kurzem war die Gesetzeslage noch so, dass nach dem Auslaufen der Einspeisevergütung ein Einspeiseverbot bestand. D.h. kann der PV-Anlagen-Betreiber den Strom nicht selber verbauchen, muss er die Anlage demontieren. Falls das inzwischen noch nicht geöndert wurde, werden in den nächsten Jahren einige PV-Anlagen verschwinden.
- Das andere Thema ist die Aufforstung. In unserer Stadt werden leider immer noch Grün- und Waldflächen für Neubaugebiete zerstört. Anstatt großflächig aufzuforsten und CO2 zu speichern wird abgeholzt. Anstatt Industriebrachen neu zu nutzen lässt man sie im Dornröschenschlaf und zerstört lieber weitere Grün- und Waldflächen. Auch gibt es fast keine PV-Anlagen oder Solarthermieanlagen auf bzw. an den großen Gebäuden (Rathaus, Schulen, Schwimmbäder, Kreishhaus, Sporthallen, Uni, etc.). PV-Anlagen gibt hier nur auf einer Berufsschule (Schülerprojekt), auf einem der vielen Uni-Gebäude (Betrieber ist eine private Genossenschaft) und auf dem Parkhaus der Stadtwerke. Das wars. Dach- und Fassenflächen gäbe es genug. Scheint der Politik dann doch nicht so wichtig.
- Kraftwerke vernichten Nachts überschüssigen Strom indem Sie Wasser verdampfen. Dafür bekommen sie Geld! Nein man heizt nicht etwa Pufferspeicher in Schulen, Rathäusern & Co auf, nein man vernichtet den Strom nachts indem der große Wasserkocher angestellt wird.
Schreibt hier auch niemand drüber.
Es passieren viele Dinge in D, die nicht im Einklang mit Klimaschutz stehen und wo man mehr draus machen könnte.