Samsung EHS Mono HT Quiet (R32) - Erfahrungen Austausch

Diskutiere Samsung EHS Mono HT Quiet (R32) - Erfahrungen Austausch im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Ich rede nicht von Takten, sondern davon das die Kompressor Frequenzen etwas hin und her springen. Bsp. zwischen 20hz-24hz-20hz-24hz. Wenn du...
shkmaxi

shkmaxi

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Nach dem was ich bisher immer gelesen habe, ist für die Lebensdauer eines Kompressors die Anzahl der Starts entscheidend. Von daher ist es ja schon nachteilig, wenn die WP deutlich zu oft taktet....

Wir wollen gerade ein Zweifamilienhaus auf WP umstellen und Samsung ist da schon interessant für uns. Allerdings bekommt man auch ein paar Zweifel wenn man hier mitliest.....
Ich rede nicht von Takten, sondern davon das die Kompressor Frequenzen etwas hin und her springen. Bsp. zwischen 20hz-24hz-20hz-24hz.
Wenn du Planungshilfe brauchst meld dich.
 

PeterF

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Wir wollen gerade ein Zweifamilienhaus auf WP umstellen und Samsung ist da schon interessant für uns.
Allerdings bekommt man auch ein paar Zweifel wenn man hier mitliest.....
Keine Angst, die anderen Hersteller kochen auch mit Wasser.
Da hat jeder so seine Leichen im Keller.

Lustig finde ich z.B. diese oft wiederholte Aussage "die Vaillant kommt mit geringem Volumenstrom zurecht".
Komisch nur daß das gegen Q = c * m * Δ T verstößt - kann ja nur heißen daß die mit hoher Spreizung fahren.
Was aber mehr Strom kostet weil es den COP verschlechtert.
 

wittener

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Ich rede nicht von Takten, sondern davon das die Kompressor Frequenzen etwas hin und her springen. Bsp. zwischen 20hz-24hz-20hz-24hz.
Wenn du Planungshilfe brauchst meld dich.
Danke für das Angebot, mache ich gerne.

Derzeit warte ich auf ein Angebot eines örtlichen HB, hoffe diesmal bekomme ich wenigstens eins, ist nämlich schon der zweite Versuch.
Wenn ich es habe, stelle ich es hier rein.
Eigentlich dürfte es nicht schwer werden, denn wir wollen auf FBH umrüsten, somit müsste es bezüglich der Hydraulik ja gut planbar sein, da die Zuleitungen auch neu installiert werden sollen.
 

JohnB

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Wir wollen gerade ein Zweifamilienhaus auf WP umstellen und Samsung ist da schon interessant für uns. Allerdings bekommt man auch ein paar Zweifel wenn man hier mitliest.....
Die Regelung von Samsung kann sicherlich verbessert werden. Grundlage ist jedoch, dass sie ihre produzierte Wärme auch - wie eine Wärmepumpe es wünscht - weg bekommt: mit viel Wasser wegspülen.

Bei mir ist genau dies ein Problem, daher taktet meine Samsung heftig und bleibt beim COP immer zwischen 2 ... 3 . Das würde aber auch jede andere Wärmepumpe so machen. Weiterhin brauchst Du einen guten Heizungsbauer, aber auch dies ist kein Samsung Thema. Da musst Du Deinem Heizungsbauer in den Kopf schauen können oder lass Dir einige von ihm durchgeführte Projekte zeigen.
 

betaphi

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Ich rede nicht von Takten, sondern davon das die Kompressor Frequenzen etwas hin und her springen. Bsp. zwischen 20hz-24hz-20hz-24hz.
Wenn du Planungshilfe brauchst meld dich.
Naja, das eine kann eben, wie wir ja auch regelmäßig hier beobachten, das andere auslösen.

Keine Angst, die anderen Hersteller kochen auch mit Wasser.
Da hat jeder so seine Leichen im Keller.
Naja, aber nicht jede Unzulänglichkeit ist gleich schlimm. Insbesondere müssen wir unterscheiden ob es sich um fehlende Funktionen/Fehler in der Regelung des Kältekreises oder das Wasserkreises handelt. Denn Probleme im Wasserkreis können viel einfacher gelöst werden (z.B. durch Änderungen an der Hydraulik oder Timer-Funkionen, etc.) als etwa Probleme im Kältekreis. Samsung hat aber als einziger mir bekannter Hersteller eben genau solche Probleme im Kältekreis. Das ist schon schwerwiegend und kann so nicht mit den anderen Herstellern gleichgesetzt werden.

Lustig finde ich z.B. diese oft wiederholte Aussage "die Vaillant kommt mit geringem Volumenstrom zurecht".
Komisch nur daß das gegen Q = c * m * Δ T verstößt - kann ja nur heißen daß die mit hoher Spreizung fahren.
Was aber mehr Strom kostet weil es den COP verschlechtert.
"kommt [...] zurecht" heißt nicht "muss [...] haben". Und ein Verstoß liegt hier auch nicht vor.
Wenn du nunmal eine Hydraulik im Haus hast, die nur wenig Volumenstrom erlaubt, die du nicht sinnvoll ersetzen kannst, dann ist es am Ende egal, ob der COP durch höhere Spreizung etwas leidet. Wenn du eine Wärmepumpe willst, dann brauchst du in diesem Fall eben ein Modell, das auch mit kleinem Volumenstrom "zurecht kommt".

Jetzt aber der "Witz": Die Samsung kommt auch mit kleinem Volumenstrom und großen Spreizungen zurecht. So mache ich z.B. mein DHW. Schön mit 15L/min und >10K deltaT. Läuft in der Praxis prima und auch theoretisch steht dem nichts im Wege. Immer dran denken: Eine WP ist hydraulisch nur ein PWT. Und der Kältekreis/PWT hat mit (relativ) kleinen Volumenströmen kein Problem.

Jetzt das Aber: Die Samsung Steuerung vermasselt es dann eben noch gravierender, da sie auf den Durchfluss gar nicht eingeht. Und Sprünge von 6Hz in der Kompressorfrequenz (und damit in der thermischen Leistung) alle 30s machen bei wenig Volumenstrom eben einen noch größeren Unterschied in der VLT. Das folgt ja ganz offensichtlich nach der immer wieder zitierten Formel hier.

Eigentlich dürfte es nicht schwer werden, denn wir wollen auf FBH umrüsten, somit müsste es bezüglich der Hydraulik ja gut planbar sein, da die Zuleitungen auch neu installiert werden sollen.
"Eigentlich ist kein Hauptwort", wie man so schön sagt. *Zwinkersmiley*


Die Regelung von Samsung kann sicherlich verbessert werden. Grundlage ist jedoch, dass sie ihre produzierte Wärme auch - wie eine Wärmepumpe es wünscht - weg bekommt: mit viel Wasser wegspülen.
"Viel Wasser" ist nur einer der beiden Faktoren, die beim Abtransport der thermischen Leistung eine Rolle spielen. Durch großes deltaT geht es auch. Aber da gibt es bei Samsung eben hausgemachte Probleme (s.o.)

Das würde aber auch jede andere Wärmepumpe so machen.
Das stimmt nicht. Selbst die Samsung selbst würde es nicht so machen, wenn sie ordentlich programmiert wäre.

Weiterhin brauchst Du einen guten Heizungsbauer, aber auch dies ist kein Samsung Thema.
Da gebe ich dir recht. Aber dafür gibt es ja z.B. @shkmaxi und auch ich bin erreichbar. ;-)
 

betaphi

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@JohnB Du kannst das Takten übrigens ganz einfach auch abstellen, indem du einen Thermostatkontakt der Steuerung kurzschließt und die Steuerung entsprechend konfigurierst.

Aber: Vorsicht! 230V!

Das löst zwar nicht das ursprüngliche Problem des Hin- und Herspringens, aber wenigstens wird so dein sehr ärgerliches Symptom des Taktens wirksam bekämpft.
 

PeterF

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Lustig finde ich z.B. diese oft wiederholte Aussage "die Vaillant kommt mit geringem Volumenstrom zurecht".
Komisch nur daß das gegen Q = c * m * Δ T verstößt - kann ja nur heißen daß die mit hoher Spreizung fahren.
Was aber mehr Strom kostet weil es den COP verschlechtert.
"kommt [...] zurecht" heißt nicht "muss [...] haben". Und ein Verstoß liegt hier auch nicht vor.
Mit "Verstoß gegen Q = c * m * Δ T" meine ich das folgende:

Der Satz "die Vaillant kommt mit geringem Volumenstrom zurecht" suggeriert dem ahnungslosen Fragesteller,
man könnte die Vallaint genauso effizient betreiben wenn man sie mit reduziertem / eingeschränktem Durchfluß betreibt.
Physikalisch ist das nicht möglich. Für dieselbe Wärmemenge muss die Spreizung und auch die VLT rauf.
 

betaphi

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Mit "Verstoß gegen Q = c * m * Δ T" meine ich das folgende:

Der Satz "die Vaillant kommt mit geringem Volumenstrom zurecht" suggeriert dem ahnungslosen Fragesteller,
man könnte die Vallaint genauso effizient betreiben wenn man sie mit reduziertem / eingeschränktem Durchfluß betreibt.
Physikalisch ist das nicht möglich. Für dieselbe Wärmemenge muss die Spreizung und auch die VLT rauf.
Dann hat der „ahnungslose Fragesteller“ den Satz nicht richtig gelesen oder verstanden. „Kommt zurecht“ sagt nämlich nichts über die Effizienz. Es sagt nur, dass es funktioniert. Mit der Samsung funktioniert es leider gar nicht erst wegen der Steuerungsfehler…
 

Schorsch49

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Ich sehe in der Theorie keine Probleme beim Einsatz einer PID-Regelung für diesen Einsatzzweck und...
Beim Nachlesen kommen mir Bedenken, ob meine vorangegangene Aussage zum PID-Regler (Samsung = "mutig") nicht womöglich missverstanden wurde: natürlich kann ein PID-Regler (s. @betaphi) hervorragende Arbeit leisten, wenn dessen Zeitkonstanten an die Streckenzeitkonstanten angepasst sind. Das müsste aber womöglich der HB vor Ort machen, ...wie denn. Ich wäre auch nicht sicher, ob nicht deutlich einfachere Regler-Topologien vergleichbare Erfolge gebracht hätten - Samsung hat's ja jetzt ohnehin anders gemacht.
Ich verstehe nicht worauf sich deine Frage jetzt konkret bezieht. Für...
@betaphi: Mir war da nur nicht klar, ob du inzwischen eine "integriertere" Lösung hast...
 

PeterF

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Dann hat der „ahnungslose Fragesteller“ den Satz nicht richtig gelesen oder verstanden.
„Kommt zurecht“ sagt nämlich nichts über die Effizienz. Es sagt nur, dass es funktioniert.
Das ist ja genau das, was Dich so sehr ärgert - kann man so machen, dann ist es eben ineffizient.

Und eigentlich könnte man so eine WP ja auch sehr effizient betreiben,
wenn denn die beteiligten Handwerker die nötigen Randbedingungen beachten und schaffen würden.
Aber es wird leider zu oft einfach nur "irgendwie eingebaut".
 

Jo-Hannes

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Hallo,
nach mehreren Schicksalsschlägen habe ich hier das Forum in den letzten ~ 6 Monaten nicht mehr richtig verfolgen können...
aber jetzt könnte ich mal wieder dringend eure Hilfe gebrauchen...

vielleicht hat es das hier im Forum schon mal gegeben...

seit Mitte März 24 reguliert die Samsung Wärmepumpe den Wärmebedarf nicht mehr entsprechend der Außentemperatur und eingestellter Heizkurve.
D.h. die Außeneinheit „pumpt“ viel zu hohe Temperaturen in den Heizkreislauf (siehe Tabelle) und es kommt zu unakzeptablen Abweichungen von bis zu 6,2 °C.
1711629957635.png

Das Innengerät erkennt scheinbar die zu hohen Temperaturen und schaltet die Außen- u. Inneneinheit ab und fängt über den Tag hinweg häufig zu takten.

Das führt zu ineffizienter Arbeitsweise, erhöhtem Stromverbrauch und sehr schlechten
Tages-Arbeitszahlen (cop).

Zum Vergleich:
Während die Wärmepumpe im Dez / Jan noch „exakt“ nach eingestellter Heizkurve lief (s.Tabelle),

1711630465298.png


Vielleicht jemand einen Lösungsansatz oder Erklärung dazu ?
Den Reset Powermaster habe ich mehrfach durchgeführt ohne Erfolg
auch die komplette Abschaltung am Stromkasten hat nichts gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
shkmaxi

shkmaxi

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Vielleicht jemand einen Lösungsansatz oder Erklärung dazu ?
Das Thema wie immer. Kein durchfluss auf der sekundärseite…
Bei übertemp. Schaltet die Pumpe ab
Mit Update bleibt die Pumpe an.
 

Jo-Hannes

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Das Thema wie immer
Wie gesagt keine Ahnung ob das Thema schon mal behandelt wurde

Kein durchfluss auf der sekundärseite
Verstege ich nicht..Was heißt das? Wo ist kein Durchfluss ?

Bei übertemp. Schaltet die Pumpe ab
Das weiß ich ... darum taktet die WP ja

Mit Update bleibt die Pumpe an.
Was ist das für ein Update?
 

PeterF

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seit Mitte März 24 reguliert die Samsung Wärmepumpe den Wärmebedarf nicht mehr entsprechend der Außentemperatur und eingestellter Heizkurve.
Falls es ein Defekt ist:

- verschlammt ? Schlammabscheider voll ?
- Sekundärpumpe verdreckt ? verstellt ?
 

Jo-Hannes

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Falls es ein Defekt ist:

- verschlammt ? Schlammabscheider voll ?
- Sekundärpumpe verdreckt ? verstellt ?
Hallo Peter,
Ich verstehe die Logik nicht so richtig..
Die Temperatur die das Außengerät erzeugt, abgelesen am externen Wärmezähler, noch vor der Inneinheit ist deutlich zu hoch. Die Sekundärpumpe pumpt die erhöhte Temperatur einfach weiter in den Heizkreislauf bis die Wärme nicht mehr abgenommen wird und es zur Abschaltung kommt.
Das Problem ist doch eindeutig die zu hohe Temperaturen die das Außengerät erzeugt und nach innen pumpt.
Was hat der Schlammabscheider damit zu tun?
 

betaphi

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Das ist ja genau das, was Dich so sehr ärgert - kann man so machen, dann ist es eben ineffizient.

Und eigentlich könnte man so eine WP ja auch sehr effizient betreiben,
wenn denn die beteiligten Handwerker die nötigen Randbedingungen beachten und schaffen würden.
Aber es wird leider zu oft einfach nur "irgendwie eingebaut".
Das geht knapp an dem Kern meiner Aussagen vorbei. Ich ärgere mich, wenn durch falsche Planung, wie z.B. durch das Verwenden der unsinnigen Parallelpuffer leichtfertig Effizienz verschenk wird, ohne das dadurch ein irgendwie gearteter "Gewinn" oder eine Ersparnis an Aufwand entsteht.

Wenn aber ein Haus über eine schlechte Hydraulik verfügt, dann kann es durchaus sinnvoll sein ein paar Grad mehr deltaT (und damit natürlich auch ein paar Grad mehr VLT) in Kauf zu nehmen bevor man entweder die komplette Hydraulik austauscht oder gar keine WP verbaut. Hier hat man nämlich, im Gegenteil zum Einsatz eines Parallelpuffers, einen echten Vorteil: Man kann die bestehende Hydraulik behalten.

Und anscheinend "kann" Vaillant damit umgehen, Samsung kann es jedenfalls leider nicht, was die HB aber offensichtlich nicht davon abhält die EHS in solchen Situation zu verbauen.
 

betaphi

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Beim Nachlesen kommen mir Bedenken, ob meine vorangegangene Aussage zum PID-Regler (Samsung = "mutig") nicht womöglich missverstanden wurde: natürlich kann ein PID-Regler (s. @betaphi) hervorragende Arbeit leisten, wenn dessen Zeitkonstanten an die Streckenzeitkonstanten angepasst sind. Das müsste aber womöglich der HB vor Ort machen, ...wie denn. Ich wäre auch nicht sicher, ob nicht deutlich einfachere Regler-Topologien vergleichbare Erfolge gebracht hätten - Samsung hat's ja jetzt ohnehin anders gemacht.

@betaphi: Mir war da nur nicht klar, ob du inzwischen eine "integriertere" Lösung hast...
Ich weiß nicht worauf du regeln willst. Aber sinnvoll ist es doch auf eine VLT zu regeln. Und da ist doch die "Zeitkonstate" im wesentlichen unabhängig von der Installation. Also kann man das sehr wohl von Werk aus machen.
Einen Puffer in den Vorlauf zu bauen ist natürlich in jedem Fall quatsch. Aber das nicht nur weil es deine Regelung unnötig komplex macht, sondern auch deshalb weil das einfach einen erhöhten Wärmeverlust bedeutet. Mir wäre auch kein einziges Hydraulik-Schema bekannt, in dem das so gezeigt wird.
 

Schorsch49

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Ich weiß nicht worauf du regeln willst. Aber sinnvoll ist es doch auf eine VLT zu regeln. ...
Natürlich will ich auf eine (die richtige, richtig erfasste) VLT regeln.

Ich will mich bei diesem Thema gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen (komme aus der falschen Fachrichtung):
1. ...sehe ich bei mir, dass es offenbar Reaktionen der WP gibt, die stark davon abhängen, welcher an welcher Stelle verbauter Sensor z.B. zur "Optimierung" des Kompressorlaufs herangezogen wird.
2. ...gibt es ja bei Samsung Vorschläge zur Hydraulik mit 2 Zonen, die ja AT-abhängig unabhängig geregelt werden können/sollen - welche VLT soll denn dann genommen werden?
3. Vielleicht "hängt" hier ja mein derzeitiges "Analogiemodell" im Kopf aus der E-Technik: wenn ich einen Signalsprung auf eine reale Strecke gebe, wird an irgendeiner Stelle mit einer Verzögerung die Reaktion erkennbar sein. Wenn die WP also - so meine Vorstellung - als ideal betrachteter Energieerzeuger aus Durchfluss, der Differenz von Soll-VL und ankommendem RL die bereitzustellende Leistung errechnen und abgeben soll, so hängt doch mindestens die ankommende RL-Temperatur von Streckenzeitkonstanten ab. Und meine Vorstellung ist, dass diese in der Realität doch wohl sehr unterschiedlich sein können.

Du kannst mich aber gerne korrigieren - ich bin ganz sicher nicht frei von "Brettern vor dem Kopf". Und nochmals: ich bin überzeugt davon, dass du alles richtig gemacht hast und sicher bei deiner Auslegung auf die Spezifika deiner Anlage eingegangen bist.

Zum Thema Puffer im Vorlauf: dass ich das Wasser auf einen um die Spreizung höheren Wert halte, war mir klar, vielleicht nicht wirklich, was das an Kosten über die Zeit tatsächlich ausmacht. Die Idee kommt von meinem HB als Kompromiss unserer Eingangsdiskussionen. In meinem Kopf schwirrten anfangs so Vorstellungen herum (Internet-Recherche, vielleicht die falsche...?) von Hydraulischer Weiche, Parallelpuffer (wegen FBH und HKs), Hygienespeicher für WW usw. Mein HB wollte Kosten sparen (Installation, zusätzliche Pumpen etc.) und kam dann mit diesem Vorschlag um die Ecke. Und weil das Ganze gegen die Option, ich muss ja über den Tag auch für WW (und Sperrzeiten) einen Puffer vorhalten (und es ja auch keinen konkreten Kostenvergleich gegeben hat, Zeitdruck kam noch dazu), habe ich die Idee zusammen mit einem elektrischen DLE-Booster für das im Puffer vorgeheizte Wasser akzeptiert.
 

betaphi

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1. ...sehe ich bei mir, dass es offenbar Reaktionen der WP gibt, die stark davon abhängen, welcher an welcher Stelle verbauter Sensor z.B. zur "Optimierung" des Kompressorlaufs herangezogen wird.
Das ist richtig. Das ist auch Teil des Problems, in das sich Samsung verstrickt zu haben scheint. Mehr dazu unten...

2. ...gibt es ja bei Samsung Vorschläge zur Hydraulik mit 2 Zonen, die ja AT-abhängig unabhängig geregelt werden können/sollen - welche VLT soll denn dann genommen werden?
Voll auf den Punkt getroffen. Das ergibt nämlich schon konzeptionell überhaupt keinen Sinn. Die Anlage kann nunmal nur eine VLT erzeugen und Samsung versucht dem HB vorzugaukeln, dass es aber zwei vollkommen unterschiedliche Temperaturen "erzeugen" kann. Wenn das dann noch zusammen mit einem Parallelpuffer realisiert wird, an dessen Ausgängen irgendetwas gemessen werden soll, dann gute Nacht, was die Regelung angeht.

Da die Situation mit FBH und HK gemischt aber häufiger in der Realität existiert, muss dafür natürlich trotzdem eine Lösung her. Und das geht auch.
Nämlich indem man auf die VLT am Ausgang der Außeneinheit regelt. Und das natürlich auf die höhere der beiden benötigten VLTen.

Und dann kannst du daran noch einen gemischten Kreis betreiben, dessen VLT du verringerst, in dem du Wasser aus dem RL dieses Kreises zum VL aus der WP zumischst. Eigentlich ganz simpel.
Da aber dieser Kreis keinen Einfluss auf die VLT des ersten Kreises hat, ist eine Messung (und Regelung) auf eine etwaige VLT des ersten Kreises nicht nötig, da per Definition gilt: VLT_außeneinheit = VLT_kreis_1.

3. Vielleicht "hängt" hier ja mein derzeitiges "Analogiemodell" im Kopf aus der E-Technik: wenn ich einen Signalsprung auf eine reale Strecke gebe, wird an irgendeiner Stelle mit einer Verzögerung die Reaktion erkennbar sein. Wenn die WP also - so meine Vorstellung - als ideal betrachteter Energieerzeuger aus Durchfluss, der Differenz von Soll-VL und ankommendem RL die bereitzustellende Leistung errechnen und abgeben soll, so hängt doch mindestens die ankommende RL-Temperatur von Streckenzeitkonstanten ab. Und meine Vorstellung ist, dass diese in der Realität doch wohl sehr unterschiedlich sein können.
Da denkst du jetzt in der Tat zu sehr um eine vermeintliche Ecke herum.
Die abgegebene Leistung der Außeneinheit hängt nicht davon ab mit welcher RLT das Wasser, das gerade die Außeneinheit verlässt, wieder zurück kommt. Sondern es hängt nur von den Momentanwerten ab.

Aber selbst darauf wird ja bei den mir bekannten Herstellern nicht geregelt.
Sie regeln einzig auf die VLT. Und das ist ja sogar noch einfacher.
Klar gibt es von Signalsprung -> Reaktion eine Verzögerung. Aber die liegt praktisch komplett im Aufbau der Außeneinheit begründet.

Und nochmals: ich bin überzeugt davon, dass du alles richtig gemacht hast und sicher bei deiner Auslegung auf die Spezifika deiner Anlage eingegangen bist.
Ich verstehe deine Beiträge nicht als Kritik sondern als Verständnisfragen. Und die beantworte ich doch gerne. In der Tat habe ich meine Regelung auf meine Bedürfnisse angepasst. Aber nicht in dem von dir hinterfragten Punkt. Dieser würde bei allen Anlagen genau so funktionieren.

Zum Thema Puffer im Vorlauf: dass ich das Wasser auf einen um die Spreizung höheren Wert halte, war mir klar, vielleicht nicht wirklich, was das an Kosten über die Zeit tatsächlich ausmacht. Die Idee kommt von meinem HB als Kompromiss unserer Eingangsdiskussionen. In meinem Kopf schwirrten anfangs so Vorstellungen herum (Internet-Recherche, vielleicht die falsche...?) von Hydraulischer Weiche, Parallelpuffer (wegen FBH und HKs), Hygienespeicher für WW usw. Mein HB wollte Kosten sparen (Installation, zusätzliche Pumpen etc.) und kam dann mit diesem Vorschlag um die Ecke. Und weil das Ganze gegen die Option, ich muss ja über den Tag auch für WW (und Sperrzeiten) einen Puffer vorhalten (und es ja auch keinen konkreten Kostenvergleich gegeben hat, Zeitdruck kam noch dazu), habe ich die Idee zusammen mit einem elektrischen DLE-Booster für das im Puffer vorgeheizte Wasser akzeptiert.
Ich habe zwar Bilder davon im Kopf, wie es bei dir aussehen könnte. Aber ohne Hydraulik-Schema, werde ich glaube ich daraus nicht schlau. Aber das ist ja auch höchstwahrscheinlich unerheblich, da du nicht vor hast das Ganze umbauen zu lassen, oder?

Meine persönliche Meinung ist, dass das alles irgendwie immer zu kompliziert gemacht wird, in dem die Damen und Herren versuchen alles möglichst miteinander zu integrieren und dann am Ende mit dem Gesamtkonstrukt überfordert sind.
Mein Ansatz ist genau umgekehrt: Das Gesamtproblem (einzelne Heizkreise, WW, ...) möglichst so weit es geht voneinander zu entkoppeln damit man die einzelnen Systeme möglichst einfach hält, dadurch besser verstehen kann, und es so gut möglich keine "Einstreuungen" von Änderungen an einem System auf ein anderes gibt. So kann man dann ordentlich arbeiten und optimieren.
 

Uwe

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29.03.2024
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Hallo Ihr, ich bin neu hier, bisher habe ich nur still mitgelesen.
Seit 4 Wochen läuft bei mir eine Mono Quiet 8 Kw mit einem Cosmo 850 Ltr. Energiespeicher mit Frischwassermodul und Solarthermie.
In meiner Fernbedienung werden mir die Temperaturwerte mit einem Minus davor angezeigt, wo kann ich dies umstellen.
danke für eine Info.
 

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