Hi zusammen - ich melde mich hier nochmals mit einem Status, nachdem mein HB nach seinem letzten Besuch der Meinung war, die Anlage sei jetzt so "ordentlich" eingestellt.
Kurzform zur Anlage:
Haus 220 qm mit 2 WE, EG mit FBH, OG mit HK. Samsung EHS Mono HT 14 kW im Keller, Hygienespeicher als Vorlauf-Reihenpuffer (Nachheizen WW mit DLE), gemeinsamer Heizkreis über WP (also Heizungsrücklauf ist WP-Vorlauf), Rohrverteilung (Wärmetauscher/WT mit Sekundärpumpe für FBH über aus Mischerausgang gesteuertes Proportionalventil), 10 HK, Überstromventil, eine einzige Pumpe (Grundfos Alpha 3) am AC-Pumpenausgang, WMZ, sep. Stromzähler
Das Problem vor Wochen war (ist), dass letztlich "gefühlt" der COP (Wärmemenge/el. Energie) ca. 20 % zu gering ist. Weiter war unklar, ob es wirklich ein Konzeptfehler ist, dass auf den Einsatz einer PWM-Pumpe verzichtet wurde.
Für mich passen etliche Aspekte, die ich derzeit bei der Konzeption sehe, nicht zusammen:
- Auch nach dem hydr. Abgleich liegt der Volumenstrom bei ca. 1000 l/h - wenn ich daran denke, dass die WP 14 kW liefern soll und die Werte in den Kapazitätstabellen mit einer Spreizung von 5 K durchgeführt sein sollen (Aussage eines MTF-Mitarbeiters, der sich beim letzten Besuch zugeschaltet hatte), dann weiß ich nicht, wie das gehen soll (außer mit deutlich höherer Spreizung).
- Trotz meines Hinweises hat der HB für die HK teilweise mit einer Spreizung von ca. 15 K gerechnet. Teilweise kamen dann so geringe Durchflüsse heraus, die gar nicht mehr über Drosselung eingestellt werden konnten. Begründung HB - Komforteinbußen (Geräusche der Thermostatventile bei höheren Volumenströmen. Mein Hinweis auf die hohe Spreizung hat der MTF-Kollege allerdings (schulterzuckend ???) zur Kenntnis genommen.
- Ist es (Aussage des HB) für die WP (Druckaufbau im Kompressor, Entspannung im WT) wirklich egal, statt wie eingemessen mit 5 (...6, 7, 8) K zu "fahren" mit knapp 15 K Spreizung (ich meine jetzt nicht die Konsequenz hinsichtlich Vorlauftemperatur). @betaphi hat mal über "Subcooling" berichtet. Wie verhält sich das denn umgekehrt: alles Kältemittel ist bereits deutlich vor dem Verlassen des WT in Dampfphase?
- Die Grundfos-Pumpe braucht derzeit verhältnismäßig wenig Energie. Eine bei der derzeitigen Anlageneinstellung wie von Samsung als "verpflichtend" gekennzeichnete, angeschlossene PWM-Pumpe würde sicherlich mehr brauchen, da sie scheinbar oft mit 100 % angesteuert wird. Sie lässt sich wohl auf 70 % begrenzen - bringt ein Tausch wirklich Vorteile?
Zwei weitere, grundsätzliche Fragen nach euren Erfahrungen:
- Wie weit kann (sollte) man die Spreizung am HK zumutbar verringern (Durchfluss erhöhen)? Ich könnte bei Änderung der Einstellungen vielleicht auf einen Gesamtvolumenstrom von 1500...1700 l/h kommen.
- Kann jemand Aussagen machen (Quellen nennen) zu technologischen, systembedingten Grenzen bei einer WP, wenn man die Spreizung deutlich gegenüber einem bei der Auslegung der WP zugrunde gelegten (optimalen) Betriebspunkt erhöht?
Danke für alle Rückmeldungen!