Probleme mit Buderus Heizung

[lqd88]

Hallo,

Wie oben schon beschrieben habe ich Probleme mit meiner buderus öl Heizungsanlage.
Es handelt sich hierbei um die buderus r 2107 SO mit einem warmwasser Speicher st 150/3.
Kenne mich leider mit Heizungen nicht aus und nach mehrmaligen Versuchen bin ich mit meinem latein am Ende und hoffe hier auf Hilfe.

Nun zu meinem problem.
Anfänglich hat es damit angefangen das regelmäßig die heizkörper kalt blieben ( Vorlauf und Rücklauf Temperaturen genauso kalt ca bei 30 grad )
Also dachte ich die Vorlauf pumpe ist defekt/ bleibt hängen. Wenn ich aber die Heizung ausgeschaltet und wieder eingeschaltet habe lief sie wieder z.T. Mehrere Tage ohne Probleme.
Nun nachdem einige tage vergingen mit zwischenzeitlichem Ausfall der Vorlaufpumpe wurde mein Verdacht bestätigt dachte ich, aber dann war auf dem Display aufeinmal die Meldung wwasser FEH.
Die vorlaufpumpe lief dann ohne probleme stundenlang ununterbrochen ohne Ausfall , also ist sie ja doch nicht defekt? Das Problem bei der ganzen Geschichte ist wenn die Fehler Meldung wwasser FEH kommt heizt die Anlage ununterbrochen selbst morgens obwohl sie im nachtmodus ist und eine solltemperatur von 19 grad halten soll war morgens um 5 Uhr schon eine Zimmertemperatur von ca 25 grad .
Nun da die Meldung mit dem warmwasser kam hab ich gedacht ich habe kein warm wasser mehr , was sich aber nicht bestätigt denn warmes Wasser habe ich auch. Allerdings sind 58 grad eingestellt und am regelgerät nur 51 grad .
Ich muss noch sagen das die heizungskörper ziemlich viel Luft haben( gluckern z.T.). Ich versuche mehrmals die heizkörper zu entlüften. Lt Internet soll man ja die heizkörper auf 0 drehen und dann entlüften, stimmt das so?Denn ich hatte kein Erfolg bislang, kann das viele Luft auch Probleme verursachen an der vorlaufpumpe?

Nun meine Frage, was hat der Fehler zu bedeuten wieso taucht er auf? Wieso heizt die Anlage manchmal nicht sprich die heizkörper bleiben kalt obwohl die soll Temperatur nicht erreicht ist.
Wenn ihr mir irgendwie helfen könntet wäre ich euch sehr dankbar.

 

[Hausdoc]

Luft in der Boilerladeleitung!

Die Fehlermeldung erscheint, weil die Speichertemperatur binnen eines gewissen Zeitraumes nicht steigt oder die Endtempertur erreicht wird.

Solange Boilerladung läuft, gibts auch keine Heizung.

 

[lqd88]

Zunächst mal Danke für die Antwort, was genau ist die boilerladeleitung denke mal der warmwasser Speicher ist damit gemeint.
Wenn die Fehler Meldung erscheint läuft ja die Heizung das ist das was mir nicht einleuchtet. Wenn am display alles normal ist dann läuft die Heizung nicht.

 

[Hausdoc]

Die Boilerladeleitung führt vom Kessel über die Boilerladepumpe zum Warmwasserspeicher.
An dieser Stelle muss das Heizwasser nach unten gepumpt werden.
Wenn sich an dieser höchsten Stelle ein Luftpolster sammelt, gehts nicht weiter.

Ich muss noch sagen das die heizungskörper ziemlich viel Luft haben( gluckern z.T.).

Das deutet drauf hin, daß das Ausdehnungsgefäß funkionsuntüchtig oder defekt ist.


Der 2. Fehler kann direkt den 1. Fehler verursachen..........

 

[kleiderhaken]

-Anlagendruck kontrollieren
-Vordruck vom MAG kontrollieren (sollte ca 0,3 bar unter Anlagendruck sein)
-Speicherladepumpe kontrollieren ob sie noch läuft. Je nach dem wie alt sie ist kann man die Schraube von der Welle entfernen und nachsehen
-Falls alle nicht hilft dann bitte Heizungsbauer kontaktieren und prov. Anlage auf Schornsteinfeger laufen lassen

Selbst wenn Luft im Kreis vom Speicher sein sollte, drück die Ladepumpe sie eigentlich locker durch

 

[Friedrich-Alexander]

Hallo,
ich habe mich eben im Forum angemeldet, da ich nach umfangreicher Recherche mein Problem nicht lösen kann.
Erstmal möchte ich dieses Forum loben. Ich lese immer wieder mit und habe schon sehr viel Nützliches gefunden, das mir weitergeholfen hat. Leider kann ich auf dem Gebiet der Heizungstechnik nicht mit viel Fachwissen beitragen, da ich mehr in der Steuerungs- und Automatisierungswelt zu hause bin.
Hier mein Problem:
Das Display meiner Steuerung Logamatik R2107S0 zeigt "WWasser FEH"
Aufgrund der Tipps aus anderen Beiträgen habe ich bereits folgendes getestet:
-Ladepumpe aufgemacht und mit Relaistest laufen lassen: läuft, läuft auch wenn man das Laufrad mechanisch bremst-> Drehmoment vorhanden
-Speicherfühler (NTC 10k) getauscht; Die Speichertemperaturanzeige hat vorher gepasst und auch mit dem neuen Fühler passt sie, aber es hätte ja ein Wackelkontakt sein können, oder Drahtbruch im Sensor
-Speicherladekreis entlüftet: war keine Luft drin
Das habe ich alles gestern gemacht. Ich dachte mit dem abschließenden Sansortausch ist das wieder gut. Nach dem Wiedereinschalten der Heizung nach dem Sensortausch war die Störmeldung weg.
Aber heute morgen wieder: "WWasser FEH". Jetzt weis ich nicht mehr was ich sonst noch tun kann, außer die Steuerung zu tauschen.
Die Heizung ist ziemlich genau 20 Jahre alt.
Was könnte es noch sein?

 

[Hausdoc]

außer die Steuerung zu tauschen.

Die Heizung ist ziemlich genau 20 Jahre alt.

Hüstel.... wenn dann tauscht man hier die gesamte Anlage.

Ist im Speicherladekreis ein Automatikentlüfter vorhanden?

In diesem Zusammenhang: Der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes ist ganz sicher noch o.k.?

 

[Friedrich-Alexander]

Hallo Hausdoc,
Danke für die schnelle Antwort.
Das mit dem Tausch der gesamten Heizung ist noch ein anderes Thema. Da weis ich noch nicht was für meine Situation die beste Lösung ist.

Entlüftet habe ich den Vorlauf vor dem Speicher und am Ausehnungsgefäß (siehe Bilder). Jedes mal kam nur Wasser mit schön Druck.

Ich habe das mit dem Vordruck eben nochmal gecheckt. Ich messe keinen Vordruck (0 Bar). Da scheint tatsächlich was nicht zu stimmen. Sobald ich ein klein wenig Luft einpumpe habe ich sofort viel Druck angezeigt. Da ist keine Elastizität im System, wie man es bei dem 25L Ausgleichsgefäß erwarten würde. Die Druckanzeige an der Kesselsicherheitsgruppe steht permanent auf ca. 2 Bar.
Ich werde wohl das Ausdehnungsgefäß austauschen?

 

[Hausdoc]

Ich habe das mit dem Vordruck eben nochmal gecheckt. Ich messe keinen Vordruck (0 Bar).

Das ist die Ursache.
Anlage Ausdehnungsgefäß drucklos machen und lassen und dann 1,5 bar Vordruck herstellen.
Welche Dimension hat die Speicherladeleitung? 18 mm? noch dünner?

 

[KarlZei]

Das Ausdehnungsgefäß austauschen?

Ich würde es zunächst prüfen und einen vernünftigen Vordruck einstellen. Dazu über das Kappenventil absperren und Wasser aus dem Gefäß ablassen. Vordruck einstellen und Ventil wieder öffnen. Der Vordruck sollte in etwa der Anlagenhöhe entsprechen; 0,1bar je Meter, also bei 10m ca. 1,0Bar. 1,0bar ist aber auch bei weniger hohen Anlagen ein guter Wert. Der Anlagendruck sollte ca. 0,2 bis 0,5bar über dem Vordruck liegen. Bei Bedarf Wasser nachfüllen.

 

[tricotrac]

Ich würde es zunächst prüfen und einen vernünftigen Vordruck einstellen.

Aufforderung zur Beschäftigungstherapie ! Wo ist denn der Vordruck geblieben ? Wird die Membran durch Vordruck einstellen wieder dicht ?

 

[Friedrich-Alexander]

Hallo,
danke für die Tipps. Ich werde den Ausgleichsbehälter tauschen. Ich werde berichten, ob es das dann schon war.
Viele Grüße,
Friedrich-Alexander

 

[tricotrac]

Ich werde berichten, ob es das dann schon war.

Wichtig ist die Einstellung des Vordrucks auf der Gasseite des Gefäßes ohne wasserseitigen Gegendruck !

 

[Friedrich-Alexander]

Hallo,
danke für die Hinweise.

Also ich habe das jetzt so verstanden:
1. Kappenventil zudrehen, davor die Heizung ausschalten, damit es zu keiner Ausdehnung kommt, da solange ja kein Raum für das eventuell veredrängte Wasser zur Verfügung steht.
2. Wasser aus dem Ausgleichsbehälter durch den Entlüftungshahn komplett rauslassen.
3. Vordruck einstellen (Aufpumpen auf 1,5 Bar). Jetzt sind 52,5 Liter Luft drin (35 x 1,5 Bar)
4. Entlüftungshahn zudrehen, dann Kappenventil öffnen
5. Systemdruck kontrollieren, eventuell Wasser auffüllen
6. Heizung wieder einschalten und alles sollte laufen und der Fehler "WWasser FEH" sollte spätestens nach dem nächsten Warmwasserbereiten weg sein.

Beziehungsweise bei sofortigem tausch des Ausgleichsbehälters:
1. Kappenventil zudrehen, davor die Heizung ausschalten, damit es zu keiner Ausdehnung kommt, da solange ja kein Raum für das eventuell veredrängte Wasser zur Verfügung steht.
2. Wasser aus dem Ausgleichsbehälter durch den Entlüftungshahn komplett rauslassen und Ausgleichsbehälter demontieren
3. Vordruck kontrollieren, dieser ist Werksseitig auf 1,5 Bar eingestellt, sonst Aufpumpen auf 1,5 Bar.
4. Ausgleichbehälter montieren
5. Entlüftungshahn zudrehen, dann Kappenventil öffnen
6. Systemdruck kontrollieren, eventuell Wasser auffüllen
7. Heizung wieder einschalten und alles sollte laufen und der Fehler "WWasser FEH" sollte spätestens nach dem nächsten Warmwasserbereiten weg sein.

 

[Hausdoc]

2 x ja

 

[KarlZei]

Also ich habe das jetzt so verstanden:

Obwohl das möglicherweise bei 5./6. inkludiert ist, der erneute Hinweis, dass der Anlagendruck (kalt) nennenswert über dem Vordruck liegen muss; 0,3 bis 0,5bar.
Und hat die Anlage tatsächlich einen statischen Druck / eine Höhe von 15m? Wenn nicht, würde ich mit dem Vordruck deutlich runter gehen. Ansonsten kommt man unter Umständen (Anlagenvolumen, Heizwassertemperaturen) schon recht dicht an die Ansprechschwelle des Sicherheitsventils.

Geschlossene Ausdehnungsgefäße in Heizungsanlagen

 

[Friedrich-Alexander]

Hallo Hausdoc,
danke, dass Du das nochmal durchgelesen hast.

Hallo KarlZei,
danke für die Hinweise. Ich habe werde die Drücke wie folgt einstellen, da es sich ein normales Einfamilienhaus handelt (H ca. 10m):
Vordruck Ausdehnungsgefäß: 1,5 Bar
Systemdruck (kalt): 2 Bar.

Viele Grüße
Friedrich-Alexander

 

[Dr Schorni]

Ach du meine FRES SE ! JETZT weiß ich warum dazu manche HEIZ-Raum sagen, denn der WIRD be-heizt über die ungedämmten Rohre
Dein Bezirkschornsteinfeger trägt wohl ne gelbe Armbinde mit drei Löchern? Der PENNER hat das zu beanstanden und dem Vollzug zuzuführen! Mann Mann Mann

 

[Friedrich-Alexander]

Ich habe zu keiner Jahreszeit mehr als 18 ° C im Heizungsraum. und brauche wegen meines top gedämmten Hauses nur sehr moderat Heizöl.
Alles bestens.

 

[Dr Schorni]

Mag ja sein, aber nicht "alles bestens" sondern "nicht in Ordnung"! Das MUSS auf jeden Fall ordnungsgemäß gedämmt werden und der Bezirksschornsteinfeger ist verPFLICHTet das zu bemängeln. Sonst ist ja auch die Vorlauftemperatur viel zu hoch eingestellt damit die benötigte Rest Temperatur am Heizkörper ankommt. Ebenso die Leitungsverluste bei der WW-Bereitung und WW-Zirkulation auch im SOMMER.