Photovoltaik zum Heizen/Warmwasser verwenden

Diskutiere Photovoltaik zum Heizen/Warmwasser verwenden im Solartechnik / Photovoltaik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, ich habe ein Haus gekauft mit folgender Kombination: Heizkessel: Viessmann Vitola 100 VC 1 (18 kW Öl Heizkessel)...

Schmiddi100

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Hallo zusammen,

ich habe ein Haus gekauft mit folgender Kombination:

Heizkessel:
Viessmann Vitola 100 VC 1 (18 kW Öl Heizkessel)

Heizungssteuerung:
Viessmann Vitotronic 100 Typ KK2

Warmwasserpuffer:
Viessmann Vitocell 100 (160 Liter ohne Heizstabmuffe)

Heizkörper die ich aktuell mit 50°C Vorlauftemperatur fahre.


Da ich eine 9,92 kW Photovoltaikanlage habe, würde ich gerne mehr Eigenverbrauch von Strom anstreben und gerne Heizöl sparen.
Da der Warmwasserpuffer leider keine Möglichkeit hat einen Heizstab einzubauen, kam mir schon der Gedanke einen Durchlauferhitzer in den Rücklauf einzubauen (grünes Kreuz im Schema).
Hierdurch könnte ich die Rücklauf Temperatur anheben, wenn der Heizstab noch warm genug wird, würde auch der Heizkessel nicht angehen.

Natürlich wäre eine Wärmepumpe cool aber recht teuer in der Anschaffung und für die Heizkörper durch die benötigte hohe Vorlauftemperatur auch nicht so effizient.
Brauchwasserwärmepumpe würde natürlich auch helfen im Sommer die Heizung komplett auszuschalten.

Auf die schnelle habe ich sowas gefunden:

Dieser hat 4,5 kW. mit dem Wechselrichter könnte man je nach Überschuss 1,5 kW, 3 kW oder 4,5 kW einschalten.
Temperaturregler könnte man auf 70°C stellen. STB wäre dann bei 98°C.

Was haltet ihr davon? Bin für Vorschläge gerne offen. Hier das wäre halt mit recht wenig Aufwand zu erledigen und würde sogar z.B. etwas die Heizkosten senken.
Heizung.jpg
 

Gyn2018

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Deine Überlegung macht so überhaupt keinen Sinn. An der geplanten Stelle wir es definitiv nichts.
Um den Heizkreis mit zusätzlicher Wärme zu unterstützen, benötigt man einen Pufferspeicher und durch die höhere Temperatur einen Mischer.
Um den Wasserspeicher zu unterstützen benötigt man entweder eine Muffe, um den Heizstab zu integrieren, oder einen Zirkulationskreis.
Auch hier wäre ein Mischer bei höherer Temperatur notwendig.
Ein Durchlauferhitzer ist für PV ungeeignet, da er immer auf große freigegebene Energiemengen angewiesen ist.
Er benötigt immer Durchfluss. Dieser wird aber von der Heizung bestimmt.
Kurze Zusammenfassung: Vergiss es. leider.
 
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cephalopod

cephalopod

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Ein Durchlauferhitzer ist für ST ungeeignet, da er immer auf große freigegebene Energiemengen angewiesen ist.
Es geht hier aber um PV und nicht ST?

Wieso würde das denn nicht funktionieren?
Ich würde nach dem Heizstab allerdings noch einen Thermofühler mit einer kleinen Regelung vorsehen.
 
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cephalopod

cephalopod

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Ich habe deine Bedenken ehrlich gesagt nicht verstanden.
Was sollte die Vorwärmung des Rücklaufs für Schwierigkeiten bereiten?
Ist bei Kesselspeisewasser in Grosskraftwerken z. B. durch die Economiser üblich.

Ob es wirtschaftlich ist, kann ich nicht beurteilen aber bevor der PV Strom für umme eingespeist wird...
 

Gyn2018

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Ich versuche es mal kurz zu erklären. Die Heizung pumpt das Wasser nur nach Bedarf durch die Leitung. Speziell Wasser wird nicht ständig bereitet.
Der DLE läuft aber nur, wenn die PV besonders viel Strom erzeugt und er nicht für was anderes gebraucht wird.
Damit gibt es entweder einen besonders großen Schub, oder eben nichts und der geht dann hinten ins Heizgerät, vorausgesetzt es wird gefördert.
 
cephalopod

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Gut, einverstanden.
Ist aber kein Problem den Heizstab nur zusammen mit der Umwälzpumpe zu betreiben.

Ansonsten würde ich versuchen einen elektrischen Heizstab in den Speicher zu stecken.
Mit einem T-Stück am Ein- oder Auslauf müsste es doch gehen, je nach Durchmesser.
 

Gyn2018

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Gut, einverstanden.
Ist aber kein Problem den Heizstab nur zusammen mit der Umwälzpumpe zu betreiben.
Welche Temperatur möchtest Du dann zu welcher Zeit in den HK pumpen? Es müsste der HK gesperrt werden, die Beladepumpe als Zirkulation benutzt werden.
 
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Gyn2018

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Ansonsten würde ich versuchen einen elektrischen Heizstab in den Speicher zu stecken.
Mit einem T-Stück am Ein- oder Auslauf müsste es doch gehen, je nach Durchmesser.
Da sehe ich zwei weitere Probleme:
1. Der Heizstab in einem T-Stück versperrt den zweiten Abgang deutlich
2. Der Heizstab würde in den Wärmetauscher zeigen, nicht in den Behälter.
 
cephalopod

cephalopod

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Da sehe ich zwei weitere Probleme:
1. Der Heizstab in einem T-Stück versperrt den zweiten Abgang deutlich
2. Der Heizstab würde in den Wärmetauscher zeigen, nicht in den Behälter.
1. Kommt auf den Durchmesser an
2. Ich dachte eher an den Kaltwassereinlauf bzw. Warmwasserauslauf.
 

Gyn2018

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Ehrlichgesagt etwas abenteuerlich, zumindest für mich - muss aber erst mal nichts heißen.
KW/WW Zugang dürfte 3/4" sein. :cry:
 
cephalopod

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KW/WW Zugang dürfte 3/4" sein. :cry:
Wenn wirklich kein größeres Loch im Speicher frei ist, wäre sowas in verbindung mit einem T-Stück eine saubere Plug&Play Lösung, sogar mit Timer und Thermostat bis 70 °C.
Mit 1/2" dürfte auch noch Platz für das Wasser drumherum sein.


Sind halt nur maximal 1,2 kW aber immerhin besser als den PV-Strom zu verschenken.
 
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Defrost

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So ein ähnlicher har ein Kumpel von mir im Rücklauf vom Pufferspeicher in einem 1" T-Stück drin und wird mit Wasser von einer Pumpe ständig umspült.
 

Gyn2018

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Sind halt nur maximal 1,2 kW aber immerhin besser als den PV-Strom zu verschenken.
Aber der Strom wird doch nicht verschenkt. Der Strom dient einen guten Zweck. Der Strom wird von den "Erzeugungswilligen" gegen eine immer kleiner werdende Gebühr verkauft. Dann wird er mit "Additiven" angereichert. Fangen wir bei den Umlagen an KWKG Umlage, Umlage für den Netzbetreiber, §19-StromNEV-Umlage, Offshore-Netzumlage, Umlage für abschaltbare Lasten, EEG-Umlage (Die wurde eingeführt, um den Ökoanteil auszubauen, speziell höhere Einkaufspreise der Ökoanlagen, abzufedern. Übrigens liegt der durchschnittliche Einkaufspreis 2021 an den Strombörsen laut Finanztipp bei 9,7 Cent. - damit ist die EEG mehr als gerechtfertigt) --- jetzt kommt nur noch Mehrwertsteuer, Stromsteuer und Konzessionsabgabe dazu und schon kann der Strom an die Oma in der Nachbarschaft für 33 Cent verkauft werden.
 

Gyn2018

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Mal sehen, ob sich der TS überhaupt nochmal meldet.
 

sandt1

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Ich hoffe hier geht es noch weiter, weil an selbiger Lösung bin ich derzeit auch interessiert. Jedoch wenn man die Steuerung (nur wenn genug Leistung von der PV Anlage kommt, sprich Hausverbrauch ist gedeckt usw.) automatisiert haben möchte wird es meistens teuer. Als Bsp. von Fronius sind das 799,- für einen Ohmpiloten. Wenn man das händisch machen will / kann dann ist das mit o.g. Lösung sicher günstig P&P mit dem T-Stück möglich.
Weil auch ich habe keinen freien Platz mehr am Pufferspeicher.
 
cephalopod

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Wenn man das händisch machen will / kann dann ist das mit o.g. Lösung sicher günstig P&P mit dem T-Stück möglich.
Weil auch ich habe keinen freien Platz mehr am Pufferspeicher.
Welche Steuerung meinst du?
Die Heizstäbe haben doch einen eigenen Regler und eine STB.
Die funktionieren Standalone.
Und wenn der Heizstab nicht reicht, springt die Gastherme wie bisher an.
 

sandt1

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Nein ich meine die intelligente Steuerung bezgl. Idee PV Stromes.
Es ist nur wirtschaftlich sinnvoll wenn der Heizstab nur dann läuft wenn man Zuviel PV Strom
Hat also man nicht mehr selbst verbrauchen kann im Haus sondern verkaufen müßte.
dann würde man den Heizstab nutzen um den selbsterzeugten Strom nicht zu billig verkaufen zu müssen.
Ich hoffe man versteht was ich meine.
 

Gyn2018

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Dafür muss der Wechselrichter ein Signal liefern, oder das Smartmeter. Dann ist es egal, für was man den Strom nutzt.
Diese Geräte messen den gerade benötigten Strom und geben den Rest frei. (wenn die Freigabe dann von einer bestimmten Leistung abhängt, sollte die nicht zu groß sein. Es wird dann nur der Strom freigegeben, der sonnst ins Netz gehen würde.
 

sandt1

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Genau und der Wechselrichter kann das in der Regel nicht daher am Bsp Fronius brauchst du einen Ohmpiloten der die Steuerung übernimmt.
Dieser kostet aber wie gesagt schlanke 799€, was die ganze Sache wenig attraktiv macht.
 
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