Optimierung Vaillant ecoTEC Comfort

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binarybucks

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Guten Tag liebe Experten,

vielleicht mag mir hier jemand helfen, das Verhalten unserer Heizung zu verstehen bzw. zu optimieren.

Wir haben unser Haus letztes Jahr gekauft und ich habe den hohen Gasverbrauch letztes Jahr bzw. die kommende Heizperiode zum Anlass genommen, unsere Heizung einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Nachdem wir vom Heizungsbauer mit "solange es warm wird, machen Sie sich da mal nicht zu viele Gedanken" abgespeist wurden, habe ich angefangen, mich einmal in das Thema einzulesen um die Funktionsweise und den Aufbau unserer Anlage zu verstehen.

Zuerst einmal zu den Eckdaten:
- Baujahr 1989
- Fußbodenheizung mit einem Heizkreis auf zwei Etagen mit insgesamt ~120m²
- Heizung Vaillant ecoTEC Exklusiv 146/4-7
- Regler calorMatic VRT 370 mit Außenfühler
- Die Heizung ist vom Heizkreis mit einem COSMO Plattenwärmetauscher 15-30 getrennt und verfügt über eine eigene Pumpe die über die ecoTec mit gesteuert wird.
- Manuelle Drehventile an den Fußbodenkreisen sind maximal auf

Folgende Anlagenparameter sind aktuell eingestellt und wenn nicht anders angegeben, so vom Vorbesitzer übernommen:
- Heizkurve in der VRT: 0,25 (geändert von 0,8 beim Vorbesitzer)
- Tag und Nacht Wunschtemperatur in der VRT steht aktuell auf 20°C (geändert von 23°C Tag und 18°C Nacht vom Vorbesitzer)
- Heizungsteillast (d.0): 6 kW
- Nachlaufzeit interne Hocheffizienzpumpe (d.1): 5 Minten (geändert von 30)
- Pumpendrehzahl Sollwert interne Pumpe (d.14) 5 bzw. 100% (geändert von 0 bzw. auto nachdem hörbare Schwingungen in die Wand übertragen wurden)
- Regelung erfolgt auf auf Vorlauf (d.17) mit Fühler hinter dem Wärmetauscher im Heizkreis
- Pumpenbetriebsart (d.18): 3/Intermittierend
- Brennersperrzeit: 0
- Pumpensperrzeit: 0

Durch zurücknehmen der Heizkurve kocht nun zumindest in der Übergangszeit nicht mehr das Haus bzw. durch die Umstellung der Pumpenlaufzeit läuft diese nun nicht mehr praktisch dauerhaft. Das lästige tiefe Brummen im ganzen tritt bei 100% Drehzahl ebenfalls nicht mehr auf.


Nachdem ich über den nun instalierten eBus Adapter das Verhalten der Heizung beobachten kann ergibt sich folgendes Bild
1602321857350.png


Schön zu sehen ist der intermittierende Betriebsmodus der Pumpe (graue Kurve 1/an, 0, aus) der die Pumpe alle 20-30 Minuten für die eingestellten 5 Minuten anschaltet.
Der Regler schein dabei in Schritten die Soll Vorlaufttemperatur (grüne Kurve, Parameter d.05) zu erhöhen, bis die Differerenz zur Vorlauftemperatur (türkise Kurve, Parameter d.40) ca. 6°C beträgt. Wenn ich das richtig verstanden habe sollte das mit der Hysterese von 6K zusammenhängen.

Aktuell scheint die Heizung regelmäßig zu Takten und kommt so auf ca 7-8 längere Aktivierungen des Brenners (grün hinterlegt) pro 24h. Was mich stört ist, dass es immer wieder dazu kommt, dass die Heizung mehrfach hintereinander direkt nach dem Brennerstart abschaltet, um dann in 5-8 Minuten Abständen zu takten. Dies ist schön um 12:00, 19:00 und 02:00 im Bild oben zu sehen. Ich verstehe jedoch nicht, was dazu führt, dass die Heizung schließlich dann mal eine längere Zeit durchläuft und wie man die vielen Startversuche reduzieren könnte.

Ich würde mich über Ideen oder Tipps von euch freuen.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Bei FBHz ohne durchlaufende Pumpe ??? DAS ist nicht im Sinn der Sache.
 

binarybucks

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Kühlt der Boden nicht relativ langsam aus, so dass aufgrund der Trägheit kein Durchlaufen notwendig wäre? Für mich als Laien sollte das Ergebniss doch ähnlich sein, wenn die Pumpe alle 20 Minuten für 5 Minuten anspringt damit der Wärmebedarf ermittelt werden kann und geheizt wird, wenn die Vorlauftemperatur dann zu niedrig .

Oder würde eine durchlaufende Pumpe dazu führen, dass die Wärme beim Brennerstart besser abgeführt wird, so dass die Anzahl der Starts reduziert wird?

Gerne schaue ich aber mal, wie sich die Heizung bei durchlaufender Pumpe verhält, danke für die Idee.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Da ja die Fußbodenheizung mit ihrer Rohrlänge, Durchmesser und Verlegeabstand genau nach der fachlichen Planung eingebaut wurde, gibts dazu ja eine Auslegungs-Liste in der die Wasserdurchflussmengen für jeden Heizkreis sowie die Vorlauftemperatur allgemein festgelegt ist und DARAUF wurde ja alles eingestellt und einreguliert.....nech ?!
 

binarybucks

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Vor 20 Jahren bestimmt mal, nur hat es keiner der Vorbesitzer für nötig erachtet, Unterlagen darüber aufzubewahren. Nur hilft mir das jetzt natürlich auch nicht weiter und beantwortet auch meine Frage leider nicht.

Die Pumpe läuft nun seit gestern 12:30 durchgängig, allerdings hat das am Verhalten wenig geändert, siehe 20:00 und 8:00 Uhr.
1602397750381.png
 
mad-mike

mad-mike

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Wie ist denn die Externe Pumpe eingestellt??
Typ modell?

und gibt es einen weichenfühler nach dem Plattenwärmetauscher??
 

binarybucks

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Externe Pumpe ist eine Grundfos UPS 25-40 180mm und steht auf Stufe 2 von 3. Aktuell läuft sie, wie die interne Pumpe, durchgehend.

Ein Temperaturfühler ist kurz hinter der Pumpe vorhanden. Am Wärmetauscher selbst ist keiner.
 
mad-mike

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Ist das auch sicher ein Fühler oder ein Thermostat?

Dünnes silbernes Teil wie ein kurzes Röhrchen?
 

binarybucks

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korrekt, ist ein silbernes Röhrchen am Kabel
 
mad-mike

mad-mike

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Gut, wie ist denn die Hydraulik aufgebaut?

Geht direkt vorlauf Rücklauf an den Plattenwärmetauscher??


Gibts noch weiter Bauteile in diesem Kreislauf?

Edit:

Ich meine gewisses Takten ist normal, hatte aber gerade dein Schema irgendwie miss verstanden...

Meiner Taktet auch zurzeit, bei dir sieht es aber aus, als ob er während des Startes die Wärme nicht weg bekommt. Wird die Externe Pumpe abgeschalten?
 
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