Ich weiß ich bin ein böser Hardcore-Optimierer, aber "Solang sich noch keiner beschwert oder keine nachweisliche Unterversorgung vorliegt ist da noch Potential"...
73: 0 mal mit 3 probieren ob das passt
Dann würde ich hier mal auf 2 gehen. Wenn die Mutter aber näher an der Heizungsanlage ist als andere Nutzer, dann wäre das keine ansetzbare Referenz hierfür weil die Gefahr besteht, dass fernliegende Nutzer unterversorgt werden und dann ZU RECHT quengeln. Man darf nicht vergessen: muss man wegen mangelnder Zirkulation länger das WW laufen lassen wird das ja abrechnungstechnisch immer vollständig als WARMwasserverbrauch abgerechnet und wäre ungerecht!
Man könnte auch Effizienz und quasi-Legionellen-Prophylaxe miteinander verknüpfen indem man morgens das WW auf 65 aufheizt. Damit werden über die WWZ sowie die morgendlich gehäuften Nutzerzapfungen die meisten WW-Leitungen dann gespült. Umgekehrt wird auch die morgendliche WW-Spitze gleich bedient, das sehr heiße WW dann vor der unnützen Abkühlung im WWS genutzt/verbraucht und der Kessel startet dann erst am späten Vormittag wieder wenn 55 Soll minus 10K Schaltdifferenz = 45 erreicht wurden und bleibt bis zur Nachtsperrzeit in diesem bisherigen Rhytmus.
Hierzu muss man Pos 56 auf 1, 58 auf 65 stellen, 72 auf 2 UND den vierten Zeitbereich im WW-Zeitprogramm entsprechend programmieren: an sich genügt eine halbe Stunde Freigabe bevor der erste aufsteht.
WICHTIG: Ich empfehle die Nutzer VORHER zu informieren "Aus Effizienz- und Hygienegründen hat das WW morgens eine sehr hohe Temperatur - VORSICHT bei der Zapfung, Verbrühungsgefahr!!" Nicht dass die morgens die Dusche aufdrehen wie immer und unkontrolliert drunterstehen!!
Damit lässt sich der WW-Nutzungsgrad ggü unreflektiertem Standard-Betrieb sicherlich wesentlich steigern. Mal wöchentlich die Starts und Stunden mitschreiben. Im 08/15-Betrieb hat man so 8-12 Starts am Tag, mit der Optimierung werden wir sicher unter 5 bleiben.
Mehr geht im Sommerbetrieb nicht rauszuholen. Vielleicht nochmal die Soll-Temperatur etwas absenken, da ja im Sommer eh ein geringerer WW-Bedarf herrscht.
(Dass damit strenggenommen keine DIN-DVGW-gerechte Legionellen-prophylaxe erfolgt (wie bisher auch) sei der Vollständigkeit und pflichtgemäß erwähnt)
Und halt alle WW-Leitungen und Kessel- und Speicherabgänge, Pumpen, Schieber...alles komplett und effektiv dämmen.