Neue Heizungsanlage mit Umstellung von Öl auf Erdgas - Fragen dazu

Diskutiere Neue Heizungsanlage mit Umstellung von Öl auf Erdgas - Fragen dazu im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Och, wusste gar nicht dass da Fragen offen waren oder das JE mal zur Diskussion stand. Das ist doch völlig obligatorich und es wird doch eh nichts...
Dr Schorni

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Auch den Vorteil der Raumluftunabhängigkeit hat er erklärt. Das mit dem verlängerten Schornstein hat er auch gut erklärt, es wird ja nur das Rohr verlängert, nicht der Schornstein aufgemauert.
Och, wusste gar nicht dass da Fragen offen waren oder das JE mal zur Diskussion stand. Das ist doch völlig obligatorich und es wird doch eh nichts anderes mehr gemacht.
Der Schornstein bleibt doch auch unverändert und die Mündungsgestaltung ist eh ohne Varianz.
Er hat mir zugestimmt, dass es total überflüssig und unnütze sei, Heizungsanlagen überdimensioniert zu v erbauen.
Auch das ist müssig, da das auch jeder Laie mit einfachen Mathematikkenntnissen nachvollziehen kann und es umgekehrt für eine Überdimensionierung keine technisch-rationale Begründung gibt.
Auch er rät zu einer Systemtrennung, ebenfalls, wie hier und auch der andere HZB.
Weil zwei das Gleiche sagen ist es notwendig? Worin liegt hierfür die technisch-zwingende Notwendigkeit für diesen Effizienz-Verminderer der auch beim Einbau noch zusätzlich Geld UND später immer Pumpenstrom kostet ?? Fakt ist: bislang hat diese Anlage über 35? Jahre gehalten OHNE das Ding und es gab einen korrosionsempfindlicheren Stahlkessel. JETZT gibts einen korrosionsUNempfindlicheren EDELstahlkessel und PLÖTZLICH braucht man eine Systemtrennung?

Auch bei einem Kompakt-Gerät 333 muss der Mischer, Pumpe und die Verteilung an die Wand, das ist immer gleich. Und IM Gerät ist alles einwandfrei und direkt zugänglich. Und durch die relativ freie Aufstellung des 333er käme man ggf auch von allen Seiten dran.
Wäre schon gut mal das 333er preislich zur klassischen Split-Anlage zu sehen. Der Vitocrossal ist natürlich teurer. Auch muss dann dessen Anschluß an den Speicher kostenmäßig bauseits erfolgen.
Auch ist der Vitocrossal in der WW-Bereitung durch seinen großen Wasserinhalt und den klassischen Rohrwendelspeicher IMMER wesentlich uneffizienter als der 333er mit Schicht-Lade-Speicher, welcher übrigens auch noch hygienischer ist. Den gibts nun auch so 15-20 Jahr und ich hab noch nie was davon gehört, dass da mal der Speicher defekt gegangen ist oder man nirgends drangekommen sei.
 

KarlZei

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Weil zwei das Gleiche sagen ist es notwendig? Worin liegt hierfür die technisch-zwingende Notwendigkeit für diesen Effizienz-Verminderer der auch beim Einbau noch zusätzlich Geld UND später immer Pumpenstrom kostet ??
Hihi, als Heizungsbauer würde ich das auch anbieten. Geniale Kombination aus Risikominimierung und Kostenmaximierung.
 
Rudi Carrera

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Danke auch dir für die Antwort.

Das Thema Raumluftabhängigkeit kam vom Energieberater, der da meinte, der Schornstein muss dann aufgemauert werden. Das wollte ich nicht, aber so, mit nem Rohr ists i.O, haben die Nachbarn auch.

Die neuen Anlagen sollen alle deutlich empfindlicher sein, was Ablagerungen angeht, deshalb die Systemtrennung. Was ich nicht möchte, dass im Fall der Fälle Viessmann sagt, hey, hätteste eine Systemtrennung, würden wir auch die Garantieleistungen erbringen, aber so...
 
tricotrac

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Hihi, als Heizungsbauer würde ich das auch anbieten. Geniale Kombination aus Risikominimierung und Kostenmaximierung.
Schon wieder so eine Schwachsinnsparole ! Es muss da nicht das letzte Zehntelprozent an Effizienz heraus gekitzelt werden.
Das geht sowieso nur zu Lasten der Betriebssicherheit !
KarlZei ! Jedes Unternehmen wird in Deutschland gegründet um Gewinne zu erzielen ! Das gilt auch für das ehrbare Handwerk !
 

KarlZei

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Die neuen Anlagen sollen alle deutlich empfindlicher sein, was Ablagerungen angeht, deshalb die Systemtrennung.
Aber man bietet Dir doch mit dem Kessel ein 'unempfindliches' Gerät an. Warum sollte das also ein Thema sein?
Was ich nicht möchte, dass im Fall der Fälle Viessmann sagt, hey, hätteste eine Systemtrennung, würden wir auch die Garantieleistungen erbringen, aber so...
Viessmann schreibt eine Systemtrennung nur unter bestimmten Voraussetzungen vor (diffsionsoffene Leitungen). Ansonsten legen die bei der Garantie Wert auf geeignetes Füllwasser. Und hier steht der Fachbetrieb in Pflicht; in der Regel für 5 Jahre (Gewährleistung). Und damit trägt er auch das Risiko, wenn er sich verkalkuliert. Mit Systemtrennung braucht er sich nur um den kleinen Kesselkreislauf (inkl. Speicher) kümmern und der Rest der Anlage kann ihm dann egal sein.
Systemtrennung hat nur Vorteile für ihn...
 
Rudi Carrera

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Ich meine die Empfindlichkeiten als Unterschied zwischen Kompaktgeräten und Kesseln. War blöd formuliert, sorry.
 
tricotrac

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Aber man bietet Dir doch mit dem Kessel ein 'unempfindliches' Gerät an. Warum sollte das also ein Thema sein?
Das bezieht sich eher auf die Betriebssicherheit. Ist wesentlich wartungsfreundlicher wie die ganzen konstruktiv verbauten Kuckucksuhren !
 
Dr Schorni

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Das Thema Raumluftabhängigkeit kam vom Energieberater, der da meinte, der Schornstein muss dann aufgemauert werden.
Aber wie kommt er denn DA DRAUF, auf sowas absurdes und bzgl "Energieberatung" gar nicht erforderlichem ?? Das wird nirgends gemacht, nirgends erwähnt und nirgends gebraucht !
Die neuen Anlagen sollen alle deutlich empfindlicher sein, was Ablagerungen angeht, deshalb die Systemtrennung. Was ich nicht möchte, dass im Fall der Fälle Viessmann sagt, hey, hätteste eine Systemtrennung, würden wir auch die Garantieleistungen erbringen, aber so...
Wollte man nicht ohnehin die gesamte Anlage spülen? Und dann muss ja eh das Füllwaser nach VDI 2035-oder-was sein um die Garantiebedingungen einzuhalten.
Grundsatz: was nicht belegt zwingend gebraucht wird oder gar die Effizienz verschlechtert bleibt WEG.
 
Dr Schorni

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Es muss da nicht das letzte Zehntelprozent an Effizienz heraus gekitzelt werden.
Das sind nicht "NUR Zehntelprozent" die durch die Systemtrennung verloren gehen, das ist ECHTES GELD!
Es ist einfach unlogisch , wenn man nicht richtig technik-gerecht plant, installiert und betreibt und an allen Ecken und Enden Prozentpunkte verschenkt aus reiner Ignoranz, Unwissenheit oder reiner Gewohnheit und Dubbeligkeit und am Ende heißts dann "och die Brennwerttechnik spart ja gar nicht so viel". So wie manche nen 3-Liter-Lupo halt mit 5 Litern fahren: " eifach z' domm dazu".
Ist wesentlich wartungsfreundlicher wie die ganzen konstruktiv verbauten Kuckucksuhren !
Na ja, also die Wärmetauscher-Zwischenräume beim Vitodens sind jedenfalls alle direkt zugänglich und ggf mittels Reinigungsspatel durchgängig reinigbar. Beim Vitocrossal ist das überhaupt NICHT möglich.
 
tricotrac

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ist das überhaupt NICHT möglich.
Ist das überhaupt nicht nötig ! Kesseltür aufschrauben ; Wasserschlauch rein und spülen. Sifon raus und gegebenenfalls reinigen. Fertig ! die Ablaufkanäle für das Kondensat sind beim Vitocrossal ausreichend bemessen, im Gegensatz zu den Wärmetauschern in den Vitodens Geräten. Und Selbstreinigung habe ich die letzten zwanzig Jahre darin nicht erlebt !
 
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KarlZei

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Ich meine die Empfindlichkeiten als Unterschied zwischen Kompaktgeräten und Kesseln.
Das habe ich schon verstanden. Nur bietet Dir der Fachbetrieb zum unempfindlichen Kessel eine Systemtrennung für vermeintlich empfindliche Thermen/Kompaktgeräte an. Passt also so oder so nicht.

Es ist einfach unlogisch , wenn man nicht richtig technik-gerecht plant, installiert und betreibt und an allen Ecken und Enden Prozentpunkte verschenkt aus reiner Ignoranz, Unwissenheit oder reiner Gewohnheit und Dubbeligkeit [...].
Wie wahr und zutreffend.
 
tricotrac

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Viessmann schreibt eine Systemtrennung nur unter bestimmten Voraussetzungen vor (diffsionsoffene Leitungen). Ansonsten legen die bei der Garantie Wert auf geeignetes Füllwasser. Und hier steht der Fachbetrieb in Pflicht; in der Regel für 5 Jahre (Gewährleistung). Und damit trägt er auch das Risiko, wenn er sich verkalkuliert. Mit Systemtrennung braucht er sich nur um den kleinen Kesselkreislauf (inkl. Speicher) kümmern und der Rest der Anlage kann ihm dann egal sein.
Systemtrennung hat nur Vorteile für ihn...
Einspruch ! So lange die Anlagenbetreiber diese Maßnahmen nicht beauftragen und bezahlen wollen, wie Spülen des gesamten Heizungssystems, so lange bleibt die Effizienz eh außen vor. Da könnt ihr hier noch so viel zum Thema schreiben. U N D bitte nicht pauschal alle SHK Mitarbeiter indirekt als unfähig hinstellen. Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche !
Speziell KarlZei kann das sehr gut !
 
Dr Schorni

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ICH würde hier spülen obligatorisch ansehen. Oder will man gar riskieren dass mit dem alten Wasser sich die EINmillimeter-dünnen Wasserkanälchen im Systemtrenner zusetzen? DEN Nachteil hat der Dinger nämlich AUCH noch!
 
tricotrac

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Schorni ! Sicherlich ist es die richtige Maßnahme mit dem Spülen. Aber schaue doch mal raus in die Welt, welchem Kunden kannst du erklären, dass das notwendig ist. Das Heizungssystem ist mehrere Jahrzehnte alt, es hat immer so funktioniert. Warum soll der Anlagenbetreiber auf einmal ordentliches Geld für s Spülen bezahlen ? Da kommen so Antworten wie : Wasser war schon immer so. oder es bleibt wie es ist. Ich will das nicht. Davon mal abgesehen, dass das spülen auch nicht wirklich hilft. Da kommt man gar nicht in alle Ecken rein und der Ausbau von Stahl- oder gar Gussradiatoren ist auch kein Vergnügen und muss dem Handwerker vergütet werden. Dann noch der Rohrtrenner und die Wasserbehandlung usw. So lange Anlagenbetreiber nur auf die letzte Seite der vorliegenden Angebote schauen und nicht erkennen wollen oder können, was sie für ihr Geld bekommen wirst du denen auch das Wort : Effizienz nicht erklären können. Da bleibst du als ordentlicher Fachmann immer zweiter Sieger. Die Arbeit macht einer der es billiger kann und anbietet ! Der lässt das ganze unter den Tisch fallen und ist nach zwei Jahren aus der Gewährleistung raus.
Gemäß dem Motto : Nach mir die Sintflut. Hauptsache ich habe mein Geld verdient.
 
Dr Schorni

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JA, da gebe ich Dir RECHT, genau SO ises leider: der welcher das bessere anbietet kommt oft nicht zum Zug.
 

KarlZei

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der welcher das bessere anbietet kommt oft nicht zum Zug.
Ich würde das drastischer formulieren: der ehrlichere Fachbetrieb kommt nicht zum Zug. Der, der zum Zug kommt, reduziert sein Gewährleistungsrisiko erheblich und lässt den Kunden dafür sogar noch mehrfach bezahlen. Es geht hier im Übrigen meist um 5 Jahre Gewährleistung.
Ich weiß nicht, was mit dieser Branche los ist. Aber je mehr ich darüber lese, desto mehr freue ich mich über mein Glück, an einen wirklich guten Betrieb geraten zu sein.
 
Rudi Carrera

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Das Problem ist doch, der Kunde ist meist absoluter Laie und muss sich auf die Aussagen verlassen. Du musst nachher die Anlage auch durch den Betrieb warten lassen. Und ihr habt ja meine Geschichte zum Brennerproblem gelesen. Du bist da einfach machtlos. Ich will da noch nicht mal was Böses unterstellen. Mal ehrlich, wenn du dich als Firma besser absichern kannst, weil du halt ne Systemtrennung angeboten hast... wer wills ihm verübeln? Wir wohnen hier auf dem Land und ich kenne schon recht viele Betriebe, die Heizungen bauen. Mein hier bis dato favorisierter Betrieb hat bei einem anderen Kunden den Rückbau einer Leitung vergessen. Der Kunde hat nun heftige Probleme mit Hausschwamm, kann seit knapp 2 Jahren mehrere Räume nicht nutzen und ein Gutachter jagt den nächsten. Die Familie ist echt am Ende. So, ist das nun ein schlechter Handwerker? Bei mir waren die Arbeiten immer top. Der HZB, der mir nun das neue Angebot erstellt, ist bei einigen aus dem Ort auch nicht gut angesehen. Dafür aber die HZB, die mir hier die Anlage total verstellt haben.

Wem trauen? Ist echt schwierig, es sei denn, du bist selbst vom Fach und kannst das umsetzen.

Selbst hier, Hausdoc empfiehlt mir die Systemtrennung. Dr Schorni nicht, usw. Wir alle kennen uns ja nicht, ich als dummer User muss versuchen für mich die Quintessenz zu finden und vor Ort den HZB auf die Finger zu schauen. Systemtrennung ja/nein, Kompaktgerät vs. Kessel, Schichtladespeicher va. Standspeicher.... Glaubt mir, das ist nicht einfach.
 
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