Der Ausbau der nicht grundlastfähigen Stromproduzenten (Licht und Wind) führt zu immer höheren Preisen, weil ein hoher Prozentsatz dieser Stromquellen durch konventionelle Kraftwerke gepuffert werden muss ...
Rein sachlich-technisch gesehen -- nein !
Ob sehr geringe Teillasten "teuer" werden oder nicht hängt von der Bauform des Kraftwerks ab.
Die "typischen" Baukosten verschiedener Kraftwerke pro 1GW Leistung:
GUD-Erdgas: unter 1 Milliarde Euro
Steinkohle ca. 2 Milliarde Euro
Braunkohle ca. 3 Milliarde Euro
Atromkraft knapp 10 Millarden Euro
--> GUD-Erdgaskraftwerke z.B. haben kein "Kostenproblem" mit geringe und auch sehr geringe Auslastungen, denn Bau und Betriebsbereitschaft kosten wenige -- es dominieren die Brennstoffkosten.
Typische Strom-Erzeugungskosten:
Atomkraft bei neuen AKW ca. 13 Eurocent /kWh (Bsp Britische EPR)
Steinkohle ca. 7 Eurocent /kWh
Braunkohle ca. 5 Eurocent /kWh
GUD-Erdgas: ca. 5 bis 7 Eurocent /kWh (je nach Auslastung und mit Pipeline-Gas)
Windstrom ca. 7 Eurocent /kWh (je nach Auslastung)
Sonnenkraft/PV ca. 5 Eurocent /kWh (neue Großanlagen)
---> Erdgas Sonne Wind sind im richtigen Mix nicht teurer als als eine Braunkohle-Steinkohle-Kombination wie um 1990.
Und das ist auch Wirksam bei Klimaschutz -- das zeigen die Spez-Emissinen:
Spez-Emissinen pro kWh erzeugtenm Strom nach Zeit:
1991: ca 750g CO2 /kWh (hoher Kohlekraft-Anteil)
2022: ca 450g CO2 /kWh (ca gut 40% Erneuerbare -- aber immer-noch viel Kohle)
2030 (Perspektive): ca 160g CO2 /kWh (50% Erneuerbare 50% GUD-Erdgas)
--> Einsparungen von 75% aller CO2-Emission bei der Stromerzeugung sind mit Erdgas leicht und "billig" möglich
(billiges Pipeline-Gas vorausgesetzt)
Fazit:
Ein deutlicher Ausbau der Erneuerbaren kann völlig kostenneutral sein.
Wind, Sonne, Erdgas sind nicht teurer als AKW Steinkohle Braunkohle.
Eine "vernüftige" Stromerzeugung mit Wind, Sonne, Erdgas ist "billig" und spart enorme Mengen an CO2-Emission, sozusagen zum "Nulltarif".
Und zwar vor allem weil "moderne" Erdgakraftwerkt nur ca. 1/3 der CO2-Emissionen von Kohlekraft haben.
Aber eben nur wenn alles aufeinander abgestimmt wird -- und hier in Deutschland wird nichts abgestimmt und nur "Chaos" erzeugt.
Der Strompreis ist ein politische Problem und kein technisches Problem und CO2-Einsparunge sind nicht der Grund der "Kostenexplosion".
Es muss alles aufeinander abgestimmt sein und die Versorgung mit "billigem" Pipeline-Gas muss gesichert sein.
Der "explodierende" Strompreis ist Teil der "Nebenkosten" vorgeblich hoch moralischer Aussenpolitik aber keine Folge eines wirksamen aber auch "kostenoptimierten" Klimaschutzes bzw. Ausbau der Erneuerbaren.
Wer Quellenangabe für die angeführten Zahlen sucht findet diese in alten Kommentaren von mir.