Mache eine Wärmepumpe überhaupt Sinn?

Diskutiere Mache eine Wärmepumpe überhaupt Sinn? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Ja, die Frage läßt sich mit ja beantworten, wenn der Strom zum Betrieb der WP regenerativ, reichlich und nah am Verbraucher erzeugt wird. Bis...

RuKo

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Ja, die Frage läßt sich mit ja beantworten, wenn der Strom zum Betrieb der WP regenerativ, reichlich und nah am Verbraucher erzeugt wird.
Bis dahin rechnet sich eine WP finanziell und von der CO2 Belastung nicht.
Seht selber was ich nun schreibe, es ist meine Sicht und Erfahrung.

Ich habe 2 fast gleiche, gut isolierte Häuser neueren Baujahrs, gleich groß (133m²),
beide mit 2 Erwachsenen bewohnt mit gleichem Wärmebedarf- also gut vergleichbar.
Ein Haus hat eine Luftwärmepumpe, das andere hat eine Gasheizung.


Zu Haus 1 mit LWP: (andere Arten der WP sind da nicht grundsätzlich anders oder besser zu betrachten)
Anschaffung und Einbau der LWP 28.000 € bei 20 Jahren Nutzung 1.400 € / a
Wartung, Verschleißteile… 400 € / a wenn nichts Größeres in 20 Jahren kaputt geht
Stromverbrauch der LWP 4.000 Kwh a 0,36 € = 1.440 € /a (ohne Grundgebühr berechnet)
Im 1. und 2. Jahr hatten wir bei der LWP 8 Serviceeinsätze (Garantie) und einen Stromverbrauch von 7.800 Kwh / a.
Von 30 Heizungsbauern können vielleicht nur 2 eine LWP richtig einstellen.
Das ist schlichtweg ein anderer Beruf als bisherige Heizungsbauer gelernt haben.
Das alles lasse ich mal bei dieser Betrachtung hier außen vor.
Gesamtkosten 1.400 + 400 + 1.440 = 3.240 € / a

Zu Haus 2 mit Gastherme:
Anschaffung und Einbau der Gastherme 8.000 € bei 20 Jahren Nutzung 400 € / a
Wartung, Verschleißteile… 320 € /a wenn nichts Größeres in 20 Jahren kaputt geht
Gasverbrauch der Gastherme 7.250 Kwh a 0,095 € / Kwh = 690 € / a (ohne Grundgebühr berechnet)
Gesamtkosten 400 + 320 + 690 = 1.410 € / a

Ich betrachte bis hierher zunächst einmal nur die reinen finanziellen Kosten.
Pro Jahr ist die LWP gut doppelt so teuer, wie die Gastherme.
Oder, selbst wenn Gas 3,5 x so teuer würde, also bei 0,35 € / kwh läge, erst dann wäre die Gastherme gleich teuer wie die WP.
Mein Fazit: eine WP ist ein Stromfresser und Geldvernichter.

Wenn der Strom bei der WP nicht nah am Haus und regenerativ erzeugt wird, dann muß ich beim
Stromtransport noch 65% Verlust mit einrechnen. Das heißt: um 4.000 Kwh Strom zu Hause nutzen
zu können, muß im Kraftwerk 3 mal soviel Strom, also 12.000 Kwh, erzeugt werden.
Wenn der Strom dann auch noch, wie in den nächsten Jahren, mit fossielen Brennstoffen erzeugt wird,
dann ist die LWP zu dem privaten finanziellen Desaster auch noch eine Umweltkatastrophe.
Eine PV Anlage am Haus verändert diesen Blick unwesentlich.

Mit Holz heizen mache ich aus Überzeugung nicht. Bei der Waldernte gehört das Restholz in den Wald
zur Humusbildung und um den ökologischen Kreislauf aufrecht zu halten und nicht als Pellet in die Hauskesselheizung.
Hier ist eine Förderung zu untersagen, sondern der Betrieb ist zu bestrafen.

Der Umbau unserer Heizungen ist notwenig, aber leider falsch begonnen worden.
Erst muß der Weg frei gemacht werden für die Erzeugung von regenerativer Energie und
der Ausbau der Stromnetzte muß parallel geschehen.
Gleichzeitig müssen die Kommunen eine kommunale Wärmeplanungen erarbeiten.
Alle öffentlichen Gebäude (Schulen, Unis, Krankenhäuser, Verwaltungen, Bundeseinrichtungen…)
müssen als Erstes energetisch saniert werden.
Erst dann kann der Staat dem Bürger mit Forderungen nach Sanierung kommen.

Gruß Rudolf
 

heizregelung

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Da kann ich Dir nur voll zustimmen!

Von 30 Heizungsbauern können vielleicht nur 2 eine LWP richtig einstellen.
Da würde ich noch einen Schritt weitergehen: mein "Fachbetrieb" ist nicht mal in der Lage (oder willens?), eine traditionelle Heizung ordentlich einzustellen, geschweige denn in Betrieb zu nehmen. Der hat nur kassiert und weigert sich jetzt, bei offensichtlichen Fehlern der Steuerung gegenüber dem Hersteller Druck zu machen. Dem ist das schlicht egal. Das ist genau auch ein Grund, warum ich eine LWP definitiv nicht einbauen werde in den nächsten 20 Jahren. Das Problem ist: Die Heizungsbauer haben in der aktuellen Situation überhaupt keinen Grund, ordentliche Leistung zu bringen. Geht ja Dank Sanierungsdruck vom Staat auch so. Es mag Ausnahmen geben.

Was dem Einstellen vorausgeht: eine ordentliche Planung und nicht einfach nur das Gesamtpaket eines Herstellers aus dem Katalog pinseln und 20% draufschlagen.
 

Fussbodenheizer

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Dem muss ich leider zustimmen.
Dank Hilfe von hier versuche ich auch hier meine Heizung endlich richtig einzustellen. Was an Vorarbeit vom Heizer gemacht wurde ... zum Teil echt komplett falsch.
Hoffen wir, dass die paar guten da draußen auch geschätzt werden.
 
kolobezka

kolobezka

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Einen neuen Verdichter sollte man nach 10Jahren auch noch kalkulieren

Die Lebenserwartung des Verdichters einer Wärmepumpe, hängt vom individuellen Modell ab. Grundsätzlich haben Wärmepumpen-Verdichter eine Lebensdauer von ungefähr 10 bis 20 Jahren. Innerhalb der Lebensdauer einer Wärmepumpe muss der Verdichter also meist einmal ausgewechselt werden.
 

Rolf O.

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An dieser Stelle erlaube ich mir die ketzerische Frage, wann hätte sich unter diesen Bedingungen eine WP ammortisiert, wenn man eine defekte Ölheizung durch mehrere Ölradiatoren für in Summe 500 bis 1.000€ ersetzen würde? Die billigsten Exemplare kosten 50€ pro Stück.
 
kolobezka

kolobezka

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lohnen oder nicht lohnen ist hier nicht die Frage ;)

das GEG2024 schreibt es vor
 

wpuser

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dann muß ich beim
Stromtransport noch 65% Verlust mit einrechnen.
Wie in aller Welt kommst du auf 65% Verlust bei der Stromübertragung?

Anschaffung und Einbau der LWP 28.000 €
Der Preis ist jetzt aber wirklich sehr sportlich angesetzt. Bis auf die Geräte also solche, ist die Infrastruktur in beiden Fällen in etwa identisch, also gleich teuer. Bei der Gastherme sind sogar zusätzlich Abgaswege zu installieren.

Ich habe 2 fast gleiche, gut isolierte Häuser neueren Baujahrs, gleich groß (133m²),
beide mit 2 Erwachsenen bewohnt mit gleichem Wärmebedarf
Wieso verbraucht dann das mit Gas beheizte Haus 7250kWh und das mit der WP 7800kWh Strom mal COP3 = 23400kWh
 

heizregelung

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Der Preis ist jetzt aber wirklich sehr sportlich angesetzt. Bis auf die Geräte also solche, ist die Infrastruktur in beiden Fällen in etwa identisch, also gleich teuer. Bei der Gastherme sind sogar zusätzlich Abgaswege zu installieren.
Der Preis von 28.000 für eine LWP ist überhaupt nicht sportlich. Der ist sogar noch spottbillig. Mein Heizungsbauer wollte dafür sogar > 50.000 € ... .

Wieso verbraucht dann das mit Gas beheizte Haus 7250kWh und das mit der WP 7800kWh Strom mal COP3 = 23400kWh
Weil das mit COP3 schlichtweg ein Witz ist in der Realität und nur auf dem Papier erreicht wird bzw. nur in manchen Objekten vielleicht, wo man kaum heizen muss und daher der Wirkungsgrad optimal ist bzw. der Heizungsbauer nicht in der Lage bzw. willens ist, die Technik objektspezifisch so zu konfigurieren, dass sie optimal funktioniert - hatte er ja geschrieben - und entspricht auch meinen Erfahrungen mit den so genannten Spezialisten? Wahrscheinlich die Summe von allem.
 
kolobezka

kolobezka

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Der Preis von 28.000 für eine LWP ist überhaupt nicht sportlich. Der ist sogar noch spottbillig. Mein Heizungsbauer wollte dafür sogar > 50.000 € ... .


Weil das mit COP3 schlichtweg ein Witz ist in der Realität und nur auf dem Papier erreicht wird bzw. nur in manchen Objekten vielleicht, wo man kaum heizen muss und daher der Wirkungsgrad optimal ist bzw. der Heizungsbauer nicht in der Lage bzw. willens ist, die Technik objektspezifisch so zu konfigurieren, dass sie optimal funktioniert - hatte er ja geschrieben - und entspricht auch meinen Erfahrungen mit den so genannten Spezialisten? Wahrscheinlich die Summe von allem.

€ 30 000 für EFH ist üblich und verspricht gute Rendite für den Untenehmer, so soll das sein ;)
was man so alles im Netz findet

und ja, wenn der Strom 20cnt kosten würde aber so?

und wenn ich mit Heizstab heizen soll, dann kauf ich gleich E-Radiatoren um die € 50,- /stk


ja in F rechnet sich eine WP aber in D?
strom-F.jpg
 
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RuKo

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Hallo WPUSHER,
ja, 7.800 Kwh sind natürlich viel zu viel. Im Haus war es kaum auszuhalten, so warm war es. Wie gesagt: 8 Service Einsätze um die WP einzustellen im 1. und 2. Jahr- aber das Haus blieb zu warm. Ich habe auf den möglichen Fehler beim 2. Serbvice Einsatz schon hingewiesen: das kann ja nur der Heizstab sein, die WP kann ja nicht aus dem Nichts diese Wärme erzeugen. So wurde dann der Heizstab in der WP Steuerung ausgeschaltet, aber die Wärme blieb. Mein Vorschlag: den Heizstab elektrisch im Schaltschrank abzuklemmen wurde nicht angenommen. Nach dem 8. Einsatz wurde eine Fernwartung instaliert und siehe da: der Heizstab in der Steuerung an der WP war zwar ausgeschaltet, aber über die Fernwartung war der immer noch an. Ich habe dann die Sicherungen vom Heizstab ausgeschaltet, also lahmgelegt.
 

RuKo

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Wie in aller Welt kommst du auf 65% Verlust bei der Stromübertragung?
Ich habe diese 65% Verlust so vom Studium in Erinnerung. Aber da bin ich kein absoluter Fachmann für die Stromübertragung- vielleicht kann das jemand Anderer besser belegen, als ich das aus dem Steggreif kann. Erstmal muß aus z.B. Gas der Strom erzeugt werden. Mit vermutlich geringem Verlust. Der Strom wird auf dem langen Weg zum Verbraucher durch mehrmalige Transformation und Leitungsverluste immer mehr verlieren. Daher wäre die Stromerzeugung dezentral und nah am Verbraucher immer schon richtig gewesen. So wäre auch die Abwärme besser nutzbar gewesen, statt die zum Kühlturm rauszujagen. Das Gegenteil wurde aber, bis auf Ausnahmen, gemacht.
Insgesamt geht es mir bei meinem Start ganz oben nicht um Klein Klein, sondern um den Blick zu öffnen, was wir da eigentlich machen. Konsens dürfte sein, daß wir wie bisher nicht weiter machen dürfen. Nur laufen wir in die Gefahr, was Gutes zu wollen und was Schlechtes zu machen. Und die Diskussion sollte helfen, da genau hinzusehen. Wachsein ist Alles!
 

wpuser

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Hallo WPUSHER,
ja, 7.800 Kwh sind natürlich viel zu viel. Im Haus war es kaum auszuhalten, so warm war es. Wie gesagt: 8 Service Einsätze um die WP einzustellen im 1. und 2. Jahr- aber das Haus blieb zu warm. Ich habe auf den möglichen Fehler beim 2. Serbvice Einsatz schon hingewiesen: das kann ja nur der Heizstab sein, die WP kann ja nicht aus dem Nichts diese Wärme erzeugen. So wurde dann der Heizstab in der WP Steuerung ausgeschaltet, aber die Wärme blieb. Mein Vorschlag: den Heizstab elektrisch im Schaltschrank abzuklemmen wurde nicht angenommen. Nach dem 8. Einsatz wurde eine Fernwartung instaliert und siehe da: der Heizstab in der Steuerung an der WP war zwar ausgeschaltet, aber über die Fernwartung war der immer noch an. Ich habe dann die Sicherungen vom Heizstab ausgeschaltet, also lahmgelegt
Das mit dem Heizstab ist eine Trickreiche Sache. Aus Garantiegründen, darf und kann dieser auch zum Teil nicht abgeschaltet werden. Ist wie der Frostschutz einer Gastherme. Läuft unter einer gewissen Temperatur automatisch an und schützt das Gerät vor Frostschäden. Spricht aber nicht für die Bauweise des Gerätes. In dieser Preisklasse erwarte ich doch eher ein Split-Gerät, dessen frostempfindliche Teile im Heizungsraum stehen.
 

wpuser

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Ich habe diese 65% Verlust so vom Studium in Erinnerung. Aber da bin ich kein absoluter Fachmann für die Stromübertragung- vielleicht kann das jemand Anderer besser belegen, als ich das aus dem Steggreif kann. Erstmal muß aus z.B. Gas der Strom erzeugt werden. Mit vermutlich geringem Verlust. Der Strom wird auf dem langen Weg zum Verbraucher durch mehrmalige Transformation und Leitungsverluste immer mehr verlieren. Daher wäre die Stromerzeugung dezentral und nah am Verbraucher immer schon richtig gewesen. So wäre auch die Abwärme besser nutzbar gewesen, statt die zum Kühlturm rauszujagen. Das Gegenteil wurde aber, bis auf Ausnahmen, gemacht.
Insgesamt geht es mir bei meinem Start ganz oben nicht um Klein Klein, sondern um den Blick zu öffnen, was wir da eigentlich machen. Konsens dürfte sein, daß wir wie bisher nicht weiter machen dürfen. Nur laufen wir in die Gefahr, was Gutes zu wollen und was Schlechtes zu machen. Und die Diskussion sollte helfen, da genau hinzusehen. Wachsein ist Alles!
Sofern ich das aus der Energietchnik Vorlesung in Erinnerung habe, belaufen sich laut Siemens die Übertragunsverluste im 50Hz Wechselstromnetz bei einer 380kV Fernleitung über 800Km, also quer durch Deutschland, auf knapp 10%. Eine 1Mio Volt Gleichstromleitung würde bei unter 3% liegen.

Man wählt hohe Spannungen, weil die Leistungsformel grob vereinfacht und für ohmsche Lasten relevant: P=U*I ist. Bei U=I*R und entsprechender Substitution, ergibt sich: P=U²/R oder P=I²*R. Weil nun der Leitungswiderstand maßgeblich für den Verlust ist, begünstigen hohe Ströme die Verlustleitung, während hohe Spannungen den Verlust minimieren. Sagt jetzt natürlich noch nichts aus, sollte nur zur Veranschaulichung dienen.

Sehen wir uns aber mal ein wenig um, liegen jede Menge Solarpaneele auf den Dächern und es stehen ganz viele Windräder auf den Hügeln. Dann sind die Kraftwerke auch nicht alle irgendwo in der Ferne, sondern eher in der Nähe von Großverbaucher. Alle speisen in ein Verbundnetz ein, aus welchem dann auch verbraucht wird. Die Entfernungen zwischen Erzeuger und Verbraucher sind also nicht besonders lang und die Leitungsverluste durchaus verkraftbar. Diese Diskussionen kenne ich aus den 80er als die Atomkraft erstmals so richtig in Frage gestellt wurde. Als Alternative einen Generator im Keller zu betreiben, erschien dann aber doch etwas weit her geholt. Die ideale Lösung gibt es nicht. Heute kann zumindest jeder Hauseigentümer mit halbwegs passender Dachausrichtung eigene Solarzellen draufpacken und seine persönlichen Stromkosten etwas drücken. In Verbindung mit einer WP und einem günstigen Batteriespeicher, sogar fast wirtschaftlich. Allerdings schließt das die Mehrheit wieder aus. Nicht alle leben in Einfamilienhäusern.

Um auf das Threadthema zurück zu kommen, ob eine WP Sinn macht. Das hängt immer von mehreren Faktoren ab. Ist das Haus gut isoliert, hat es eine Fußbodenheizung, kann eigener Solarstrom produziert werden, steht es nicht gerade in einer kalten Region, dann auf jeden Fall. Sonst muß jeder genau nachrechnen, ob sich das im Augenblick tatsächlich lohnt. Was die Politik gerade entschieden hat, ist irrelevant. Gesetze lassen sich ändern.

Ich beheize derzeit ein altes Haus mit einer 9kW WP. Fußbodenheizung im Erdgeschoß, Flächenheizkörper in Keller und Dachgeschoß. Alle Fenster neu mit Dreifachverglasung, Dachschrägen und Außenwände noch nicht isoliert. Komme bei den Heizköpern mit einem Vorlauf von 35 bis 40°C aus. Allerdings sind -10°C Nächte eine echte Herausforderung für die 9kW WP. Bleibt es dann auch tagsüber kalt, muß der Heizstab ran.
 
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Der Heizstab wird aber nicht so oft bei einer ausgewogenen Anlage einspringen.
 

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Komme bei den Heizköpern mit einem Vorlauf von 35 bis 40°C aus. Allerdings sind -10°C Nächte eine echte Herausforderung für die 9kW WP. Bleibt es dann auch tagsüber kalt, muß der Heizstab ran.
Da kannst du dich glücklich schätzen mit den VL-Temperaturen. Von solchen Werten träume ich im KFW75 Haus mit Vollwärmeschutz und Heizkörpern nur.
 

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Der Preis von 28.000 für eine LWP ist überhaupt nicht sportlich. Der ist sogar noch spottbillig. Mein Heizungsbauer wollte dafür sogar > 50.000 € ...
Wer einen Porsche Panamera einem Golf vorzieht, soll sich anschließend nicht über den Preis beschweren.
 

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Da kannst du dich glücklich schätzen mit den VL-Temperaturen. Von solchen Werten träume ich im KFW75 Haus mit Vollwärmeschutz und Heizkörpern nur.
Habe aber auch wirklich große Heizkörper eingebaut. Auch im kleinen Bad steht ein 100x60cm Typ22 Heizkörper (das sind die mit zwei Platten).
 

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Der Heizstab wird aber nicht so oft bei einer ausgewogenen Anlage einspringen.
Damit meinst du vermutlich, daß es die wenigsten mitbekommen, es sei denn, der Stromverbrauch erscheint zu hoch. Jede Marken WP hat einen Heizstab. Sonst könnten die keine Nennleistungen garantieren. Daß der immer wieder anspringt ist völlig normal und gehört zum regulären Betrieb bei Frost. Wird in der regionalen JAZ auch berücksichtigt. User "RuKo" hat den Heizstab doch vom Techniker deaktivieren lassen und der lief trotzdem an. Beim ihm besteht aber ein gravierendes Problem mit der WP das er noch lösen muß. Eventuell ein defekter oder nicht kalibrierter Sensor welcher der Steuerung Frost meldet.

Und eine "ausgewogene Anlage" gibt bei einer WP nicht, weil nicht planbar. Alles steht und fällt mit der Außentemperatur. Ist in der Heizperiode das Wetter mild, wie in den letzten Jahren, kommt der Heizstab nur selten zum Einsatz. Unter "mild" verstehe ich über 2°C, wo meistens nicht einmal die Enteisung anspringen muß.
 

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Weil das mit COP3 schlichtweg ein Witz ist
Die COP Schwankungen hängen allein vom Wetter ab. Ist es draußen warm, arbeitet eine Luft-Wasser-WP, von welcher hier die Rede ist, mit einem höheren COP, ist es kalt, ist der COP niedriger. Im Schnitt kann für einen nicht zu kalten Winter und einer 28.000.- EUR teuren Anlage, ein COP von 3 angenommen werden, was in allen vorab Berechnungen auch durchwegs so üblich ist.

Es ging ja auch nur um einen groben Vergleich der Heizlast zweier an sich gleichen Häuser. Selbst mit COP = 1 für einen Heizstrahler wäre in seinem Fall die Heizlast höher ausgefallen als beim Gas Haus.
 
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Mache eine Wärmepumpe überhaupt Sinn?

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