Der Hinweis von wpuser hat mich nicht ruhen lassen und ich habe ein Physiker, der sich mit Energiefragen beschäftig um Rat gebeten. Zunächstmal sind die von wpuser genannten 10% Stromverlust beim
Transport richtig. Im Threedstart war meine Formulierung nicht richtig. Es geht ja nicht um den bereits erzeugten Strom, sondern darum, wieviel Primär-Energie ich im Kraftwerk einsetzen muß, um beim Endverbraucher 4.000 Kwh Strom nutzen zu können.
Und da sind vom Primär Energieträger Gas zur Stromerzeugung im Kraftwerk 40 bis 65 % Verlust einzurechnen. Einigen wir uns hier beim Verlust auf 50% (Gas zu Strom) plus 10% (Transport) = 60%.
Das heißt: um 4.000 Kwh Strom zu Hause nutzen zu können, müssen im Kraftwerk 10.000 Kwh Gas eingesetzt werden. Und nicht 12.000 Kwh wie von mir genannt.
Zu Nanos Beitrag
@RuKo Du stellst in Deinem Eingangsbeitrag die Kosten der WP in Relation zur Gastherme dar obwohl klar ist, dass die WP offensichtlich nicht richtig eingestellt, dimensioniert oder sonstwas ist......welchen Sinn macht so eine Betrachtung? Keinen.
Die hohen Verbräuche von 7.800 Kwh Strom und den Steuerungsfehler beim Anspringen des Heizstabes habe ich ledigliche erwähnt. In der Kostenberechnung sind die 4.000 Kwh Strom mit eingerechnet, als alles endlich gut funktionierte. Warum soll meine Betrachtung dann keinen Sinn machen? Wo ist ein grober Fehler zu erkennen?
Perspektivisch wird der Gaspreis steigen und die Preise für WP fallen.
Ja, der Gaspreis wird langfristig steigen und der Strompreis etwa nicht?
Unseren Stromverbrauch wird in den nächsten Jahren
in allen Bereichen stark steigen und die Erzeugung wird kaum Schritt halten. Ich sehe daher keinen billigeren Strom.
Zu Austro Diesel
Furchtbarer Vergleich. Äpfel mit Birnen.
Kann mir doch keiner erklären, dass ein Haus, welches mit Gasheizung bei einem "Ersatz-COP" von 0,9 mit 7.600 kWh warm ist, mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe 4.000 kWh verschlingt.
Warum ist mein Vergleich furchtbar? Den Absatz darunter verstehe ich nicht. Es ist genau so, wie schreibe. Was soll da keiner erklären können. Unser Verbrauch von 4.000 Kwh war in etwa so, wie es andere, die ich fragte, auch haben.
Und was ist mit den Reparaturen der Gasheizung? Bei unserer Vaillant war da in 23 Jahren doch das eine oder andere defekt
Ich habe ja schon in der Anfangsbetrachtung reingeschrieben: wenn nichts Größeres in 20 Jahren kaputt geht. Im laufe von 20 Jahren wird der Kompressor der WP mit 3.000 € einmal oder 2. Mal ausgetauscht worden sein. Auch das ist kaum sauber vorher einzukalkulieren.
Was ist mit den Rauchfangkehrergebühren und den Kosten für den Fang selbst?
Ich könnte bei der Gasheizung noch 40 € Jahresgebühr für den Kaminkehrer dazu rechnen. Aber dann könnte ich den größeren Schaltschrank für die WP auch noch mit rein nehmen. Oder das KleinKlein einfach weglassen. Es geht mir um einen klaren Blick auf das, was wir da machen.
Ich bin nicht überzeugt, dass eine Wärmepumpe immer eine gute Idee ist. Aber das hier ist unkorrekt.
Ich möchte keinen überreden, daß seine WP keine gute Idee sei. Wer eine WP hat, wird sie teuer bezahlt und was Tolles für die Umwelt getan haben. So glaubt man zumindest. Ich versuche da nur meine Sicht darzulegen. Macht mich mit Fakten schlauer.
Wo soll denn in meiner Darstellung etwas nicht korrekt sein?