Kesseltemp. Größer als Wiedereinschalttemperatur (Ökofen)

Diskutiere Kesseltemp. Größer als Wiedereinschalttemperatur (Ökofen) im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Guten Tag ich weiß nicht, ob dies überhaupt ein Problem ist, jedoch hatte ich so etwas noch nie und bin mir total unsicher wie ich vorgehen soll...
JSchnell

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Guten Tag
ich weiß nicht, ob dies überhaupt ein Problem ist, jedoch hatte ich so etwas noch nie und bin mir total unsicher wie ich vorgehen soll.
Zu besseren Erläuterungen meines Problems der Graph von heute:
BSP_301222.png . BSP2_301222.png

Im Prinzip habe ich nichts an den Einstellungen geändert, und trotzdem verhält sich die Anlage total anders.
am morgen schaltet sie sich ganz normal ein, heizt puffer bis TPM.Soll 3 Grad über VLT
in der Abkühlphase habe ich die Freigabe temp um ein Grad auf 64 Grad reduziert und den Ökomodus eingeschaltet, sonst nichts verändert
und plötzlich moduliert die Anlage wie ein Weltmeister. Ich weiß nicht warum.

Soweit ich das nachvollziehen kann, ist der Verbrauch an Pellets auf die Std gerechnet entsprechend niedrig.
Was mich auch beunruhigt ist die Meldung Kesseltemperatur größer Wiedereinschalttemperatur.
Warum erhöht sich die TPM nicht und schaltet ab.
die Wohnung ist warm, alles normal.

Achso, der Regelbereich des Kessels wurde von Ökofen auf über 80 Grad gesetzt, habe ich dann vor einigen Tagen auf aktuell 76 Grad reduziert (zu hoher Verbrauch)
Muss ich mir hier überhaupt Sorgen machen?
Kann jemand dieses Verhalten erklären?
Ich habe keine Ahnung von oder wodurch die Anlage im Moment geregelt wird

Wäre sehr dankbar für jede Hilfe

MfG
 
JSchnell

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Werde ich testen, gibt mir ne halbe Stunde, habs gerade ausgeschaltet
 
h5py

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Okay - ansonsten kann ich Dir - wie bei heizer21 - anbieten, einmal die csv-Daten bzgl. der Stati zu untersuchen. Aber laut zweitem Bild hast Du die ja gerade online im Blick.
 
JSchnell

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@h5py
das einzige, was mir wie gesagt auffällt, ist die Meldung Kesseltemperatur größer als Wiedereinschalttemperatur.
möglich auch , das das ne normal Anzeige ist, denn PE pendelt um die Freigabetemperatur.
1672425526309.png

Gut, ist jetzt grade ne gute halbe Stunde vergangen, seit ich den Ökomodus ausgeschaltet hab, seither ist TPM um ca 1,5 Grad gestiegen. Aber ob das ursächlich mit dem Ökomodus zusammen hängt?
Wenn ja, müsste das Verhalten reproduzierbar sein, ich werds testen

Und danke für dein Angebot zum Test der CSV, wie schicke ich sie dir

Grumbble::mad:
hab gerade aus Versehen den Ausschalter getätigt, jetzt ist erst mal alles aus.
Anlage wieder hochgefahren, aber die Anforderung ist weg und auch die Fehlermeldung,
Ist also auch so, das wenn PE ist über soll liegt, diese so angezeigt wird

aber jetzt weiß ich immer noch nicht, warum die Anlage heute so stark moduliert hat

Ich bleibe dran bis das ich es weiß

MfG
 
Heizer21

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Warum erhöht sich die TPM nicht und schaltet ab.
Ein niedriges TPO ist, ist das Beste, was passieren kann.
Damit ist ein hoher Condensationsgewinn garantiert!
Meistens hängt es davon ab, wieviel Wärme aus dem Speicher gleichzeitig an den HK abgeführt wird. Es kat als eine Frage der Aussentemperatur.

Persönlich finde ich, dass dein Kessel früher tiefer modulieren sollte, da mit so hohen TPO ist werden auch ein höherer Wärmeverlust an der Anlage statt findet.

Ich empfehle dir ebenfalls mehr Werte in der Grafik anzeigen zu lassen, damit du besser siehst, wie was wirkt.
Max ist 13
Interessante Werte sind neben der Modulation :
KT ist und soll
TPO ist und soll
TPM ist und soll
HK ist und soll
WW ein
 
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JSchnell

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Ein niedriges TPO ist, ist das Beste, was passieren kann.
Damit ist ein hoher Condensationsgewinn garantiert!
Erst mal danke für deine Ausführungen.
Meinst Du niedriges TPO oder niederiges TPM?
Dann hast du mit Condensationsgewinn einen weiteren Begriff ins Feld geworfen, den ich nicht versehe.

Soweit ich meine Anlage bisher verstanden habe, sind TPO und TPM Sollvorgaben, abhängig von der aktuellen VLT gem. HK-Kurve. Aktuell habe ich hier im Heizen-Menü eine Überhöhung von 3K als Schaltpunkt zur Brenneranforderung (EIN wenn TPO kleiner, AUS wenn TPM größer) angegeben.

Die Kesseltemperatur und die Freigabe der UWP (Freigabe bei PE >+3TPO) kann ich min auf 60 Grad einstellen, d.h. TPO erhöht sich immer auf diesen Wert, meistens jedoch höher, weil TPM mehr Zeit braucht um nachzuziehen auf die Abschalttemperatur.

Ökofen hat in den Pellematic Einstellungen Freigabe Werte von über 80 Grad eingestellt, die ich schon zurückgenommen habe. Trotzdem weiß ich nicht, warum meine Anlage gestern plötzlich so stark moduliert hat (war das erste mal so)
Auch wenn die Verbrauchsberechnung sehr ungenau ist, so hab ich später aus der Aufzeichnung einen doch recht ordentlich niedrigeren Verbrauch auf die Std Brenndauer gerechnet ablesen können.

Daraus schließe ich, dass zumindest bei sinkenden Außentemperaturen und den dadurch bedingten höheren VLTs eine niedrige modulation (angenommen mal 30-50 %) letztlich effizienter arbeitet als das Takten, was meine Anlage zurzeit macht.

Und hier ist mein "big Problem": Ich habe keine Ahnung, wie ich das kontrollieren kann.

Lt. Heizkurve, wenn es richtig kalt wird, so ab -8 bis -10Grad etwa, benötigt mein System VLTs über 60 Grad, bis hin zu Grenze von ca 70 Grad bei -20 AT.

Wenn ich den Regelbereich runternehme, wird die Anlage mit steigender Anforderung immer mehr modulieren, aber was passiert, wenn dann mehr gefordert wird, erkennt das die Anlage und gibt dann Gas ???

Ich hab ne Anlage bestellt, die einmal eingestellt, selbstständig und vor allem störungsfrei regel sollte, natürlich immer innerhalb der für unsere Region üblichen Temperaturen. Bisher tut sie das nicht.

Ja ich habe es warm, aber nur weil ich immer wieder kontrolliere und manuell eingreife.
Und für das gestrige Modulieren erkenne ich keinen Grund, und das macht mich nervös.

da, wie ich ja jetzt weis, modulieren den Verbrauch senkt, möchte ich einfach herausfinden, wie meine Anlage moduliert, ohne die Fähigkeit zu verlieren, auch bei frostigen Temperaturen meine Wohnung sicher zu erwärmen.

Ob die Meldung in dem Zusammenhang überhaupt eine Bedeutung hat, weiß ich nicht, denn als die PE-Temp unterhalb PE-soll gefallen ist, ist die Meldung verschwunden

Danke @Heizer21 auf jeden Fall für deine Anregungen
Ich wünsche einen guten Jahreswechsel

MfG




,
 
Heizer21

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Meinst Du niedriges TPO oder niederiges TPM?
Sorry, natürlich den TPM ist,

Zu deinen weiteren Beobachtungen, Fragen usw.
Ja, die Steuerung mit eine Wärmespeicher ist wohl grundsätzlich etwas recht komplexes, bei dem viele Wegen zu einem vernünftigen Ergebnis führen. Deshalb, und weil es möglich ist, bieten die Steuerungshersteller eine Unmenge von Optionen und Parameter zum einstellen an die unbeschränk jegliche erdenkliche Heizstrategie zu lässt (wenn man das system beherrscht)…

ich bin in diesem Sinne auch nur ein Suchender.

zu deine Fragen: nächster Beitrag
 
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Soweit ich meine Anlage bisher verstanden habe, sind TPO und TPM Sollvorgaben, abhängig von der aktuellen VLT gem. HK-Kurve. Aktuell habe ich hier im Heizen-Menü eine Überhöhung von 3K als Schaltpunkt zur Brenneranforderung (EIN wenn TPO kleiner, AUS wenn TPM größer) angegeben.
ja, man kann die Soll Vorgaben so einstellen, dass diese an die HK VL gebunden wird.
Das verwirrende ist aber, dass die Anlage von einem Soll Wert gezündet wird und von einem anderen Gelöscht wird, und das kann sich ständig ändern…
 
Heizer21

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Die Kesseltemperatur und die Freigabe der UWP (Freigabe bei PE >+3TPO) kann ich min auf 60 Grad einstellen, d.h. TPO erhöht sich immer auf diesen Wert, meistens jedoch höher, weil TPM mehr Zeit braucht um nachzuziehen auf die Abschalttemperatur.
Über KT soll, steuerst du KT ist und sonst nichts. Tatsächlich verlauft TPO
, wie auch WW, beim Aufwärmen sehr nah an KT ist.
 
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Daraus schließe ich, dass zumindest bei sinkenden Außentemperaturen und den dadurch bedingten höheren VLTs eine niedrige modulation (angenommen mal 30-50 %) letztlich effizienter arbeitet als das Takten, was meine Anlage zurzeit macht.
ja, dass ist bei allen Verbrennern so. Je länger und leistungsstärker sie laufen, um so effizienter.
Lediglich bei Condensierenden Geräten muss man auf einen möglichst tiefen Rücklauf achten, was mit zunehmender Kessel Leistung tendenziell schwieriger wird.
Grundsätzlich ist es aber so, dass der Kessel vorallem im warmwn Bereich, kurz vor Aussenhalt, inefizient arbeitet, da der Kessel, selbst bei minimalster Leistung mehr Wärme produziert als benötigt wird.
 
Heizer21

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Daraus schließe ich, dass zumindest bei sinkenden Außentemperaturen und den dadurch bedingten höheren VLTs eine niedrige modulation (angenommen mal 30-50 %) letztlich effizienter arbeitet als das Takten, was meine Anlage zurzeit macht.

Und hier ist mein "big Problem": Ich habe keine Ahnung, wie ich das kontrollieren kann.
Was genau willst du kontrollieren und warum?
 
JSchnell

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Was genau willst du kontrollieren und warum
die Modulation, denn im Moment taktet meine Anlage gesteuert anhand der Schaltpunkte wie beschreiben.

Damit komme ich so lalala auf etwa 5/6 manchmal auch 7 oder 8 Brennerstarts am Tag.
Muss ja nicht gleich durchlaufen, aber wie reduziere ich die Starts, doch nur so, das die Brenndauer verlängert wird, aber wie erreiche ich das?

Du schreibst die Anlage nur über KT Steuern. Das würde bedeuten, die Schaltpunkt TPO TPM komplett zu entkoppeln.
Das wäre ja ne vollkommen andere Heizweise sag ich mal, aber wie mache ich das?
da tappe ich komplett im Dunkeln

MfG
 
Heizer21

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Bei einer meiner Betreuten Anlagen, die am besten lauft, wird der AUS-befehl über die Kesseltemperatur bzw „Abschalttemperatur“ gegeben, die ich auf 60c eingestellt habe.
Ich versuche das noch dahingehend zu optimieren, dass die KT Abschalttemperatur indirekt über HK Soll angeführt wird, was über die An- und Aus Hysterese möglich sein sollte, aber bei mir irgend wie nicht funktioniert.

Die Zündtemperatur kann von verschiedenen Is—Werten verursacht werden, was ich aber nicht immer durch schaue..
Um die Anlagen besser zu verstehen, wäre es praktisch, wenn auf der Grafik an gezeigt würde, welche Werte was ausgelöst haben
 
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