Das große Rätsel um unseren MHG Raketenbrenner

[LilSniffles]

Hallo ihr Profis,

Erstmal - Ich habe absolut nichts mit Ölheizungen zu tun, ich hab nur gelernt wie man den Kessel ordentlich und richtig reinigt, wurde über Familientradition immer so weiter gegeben. Ob das gut ist oder nicht, lassen wir jetzt mal so stehen.

Ich hatte mich schon mal hier gemeldet, und bis jetzt hat sich nichts an meiner Situation geändert.

Wolf CNU 20 Premio mit Wolf R12 DigiCompact, und MHG RE 1.22 HK Raketenbrenner.

Bis heute hat er immer noch das Problem mit dem Anlaufen. Der letzte Techniker hat mich beleidigt, weil ich gefragt habe ob man vielleicht den Kondensator austauschen kann, bevor er anhand seines Vorschlags direkt einen komplett neuen Brenner einbauen will. Das Geld fehlt halt dafür, so alt das ganze Gerät auch sein mag. Geht momentan nicht, find's selbst blöd.

Er fand die Frage aber auch blöd, hat mich als Asi bezeichnet, gefragt was ich beruflich mache, und dass es für diesen Raketenbrenner keinen Kondensator zum austauschen gibt. Dann ist er abgehauen.

Die Frage kam meinerseits nur, weil ich einen einzigen Typen auf Youtube gefunden habe, der EXAKT das selbe Problem hat, scheint wohl etwas seltener zu sein - Der Raketenbrenner geht auf Störung, und sobald man ihn entstört, heizt er erstmal vor, gelbes Licht. Dann springt er auf Grün, und aus dem Motor kommt nur ein "Bzzzzzzzzzzzzzzzz", bis er wieder auf Störung geht. Das ist purer Zufall, mal springt der Brenner an, mal macht er nur sein "bzzzzz", aber in 9 von 10 Entstörungen ist es nur das "bzzz". Der Brenner läuft perfekt wenn er anspringt, geht aber irgendwann wieder auf Störung nachdem er zwei drei Zyklen durch hat und von allein ausgeht, und schon macht er wieder nur sein bzzzzzz. Hier das Video, damit ihr versteht um exakt welches Problem es bei mir geht:

Bitte ignoriert was auch immer er dort tut, da nichts davon gesund ausschaut. Mir geht es NUR um die Störung ab Minute 3:30 - Das "bzzzz", ohne seinen "Schubs" oder so. Genau das macht unser Brenner auch, und geht nach ~10 Sekunden dann auf Störung.

Bei ihm war es nun Mal auch der Kondensator. Daher habe ich den Techniker halt gefragt ob das nicht auch möglich sei, und wurde dann ordentlich in netten Worten angegriffen.

Meine Frage an euch - Kann es der Kondensator sein? Und wenn ja, GIBT es den Kondensator für diesen Raketenbrenner noch? Wenn ja, würde ich den gerne selbst bestellen, damit der beim nächsten verzweifelten Besuch des Technikers dann zufällig da liegt.

Ich bin wirklich am verzweifeln hier, ich sehe meinen Atem in der Wohnung, meinen Füßen mangelt es an Durchblutung durch die Kälte, ich hab hier gerade 5°C Raumtemperatur. Bitte seid gnädig, ich will hier absolut nichts selbst machen, ich brauche nur Infos und will wieder etwas Wärme im Winter, hatte ich seit guten 3 Jahren schon nicht mehr.

Mit vielen lieben Grüßen
Sniffles

 

[Techniker 2]

Holen dir mal ein Elektriker, dieser wird dann mit seinen Messgeräten den von Ihnen vermuteten Motor betrieb, Kondensator einfach mal elektrisch durchmessen, und bei ein zu niedrigen Kondensator Messwert des Motor Kondensators Bereich, so kann dieser auch recht einfach ausgetauscht werden. Stellen Sie mal ein Foto von diesen Raketen, Ölbrenner hier mit ein, und dann können auch die (ganzen anderen) aus der Internet -Ferne vielleicht etwas mehr dazu sagen.

Bis dahin könnte ein elektrischer Heizlüfter für einen Wohnraum für die Frostfreiheit sorgen, und die letzte Bastelfirma mit dem recht Unfreundlichen (Schuster) Vergessen Sie diese Firma, es gibt sicherlich noch weitere Firmen, die Ihnen hier weiter helfen können.

 

[Austro-Diesel]

Bei alten Asynchronmotoren kann das sehr gut der Kondensator sein und der Austausch ist üblicherweise kein Hexenwerk. Die "Anlaufschwäche" wäre ein typisches Zeichen dafür.

Der Kondensator erzeugt ein zeitversetztes Magnetfeld einer Spule zum Magnetfeld der ersten Wicklung ohne Kondensator, woraus sich ein Drehmoment ergibt. Mit sinkender Kapazität des Kondensators wird dieser Zeitversatz kleiner und das ebenso das Drehmoment. Asynchronmotore haben sowieso ein schwaches Anlaufmoment, daher eskaliert das immer beim Einschalten.

Wenn es das Teil nicht mehr als Ersatzteil geben sollte kann man versuchen etwas Vergleichbares zu finden, das ist keine Raketenwissenschaft. Wichtig sind halt die richtigen Parameter von Größe, Befestigung bis Spannung und Kapazität bis hin zur Temperaturfestigkeit. — Damit bis du bei einem Elektriker oder Elektroniker gut aufgehoben. Ein Heizungstechniker ist da eher die falsche Ansprechperson.