Junkers ZWR18-3AE Raumheizung fällt immer wieder aus

Diskutiere Junkers ZWR18-3AE Raumheizung fällt immer wieder aus im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo allerseits, ich habe mal eine Frage an die Junkers-Experten hier: Mit einer Junkers ZWR18-3AE gibt es leider immer wieder das Problem, dass...

Grauguss

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Hallo allerseits,

ich habe mal eine Frage an die Junkers-Experten hier: Mit einer Junkers ZWR18-3AE gibt es leider immer wieder das Problem, dass die Raumheizung ausfällt. Innerhalb des letzten Jahres waren mehrfach Heizungsfirmen vor Ort und haben für viel Geld diverse Teile gewechselt (u.a. Hydraulikschalter, Umschaltventil, Netzplatine). Leider tritt das Problem sporadisch immer noch auf. Inzwischen können oder wollen die ortsansässigen Heizungsfirmen nicht mehr kommen. Eigentlich könnte ich das Heizgerät auch gleich selbst reparieren (habe u.a. Verfahrenstechnik studiert und ein paar Jahre in der Gastechnik gearbeitet), aber das Haus steht leider 400 km von meinem Wohnort entfernt.

Ich versuche daher, mittels Ferndiagnose in Zusammenarbeit mit dem Mieter, das Problem einzugrenzen. Einmal war ich auch selbst vor Ort gewesen, hatte aber weder die richtige Ausrüstung dabei, noch die Zeit, das Heizgerät zu zerlegen. Außerdem heizte es an dem Tag natürlich gerade ohne Probleme. ;)

Folgendes Fehlerbild zeigt sich (reproduzierbar) im Abstand von einigen Wochen: Die Warmwasserbereitung funktioniert normal, aber die Raumheizung läuft gar nicht (Vorlauf bleibt kalt trotz hoher Kesseltemperatur). Vermutlich schaltet der (nagelneue) Hydraulikschalter nicht auf Raumheizung um, sondern bleibt in der Stellung Trinkwassererwärmung. Aus der Ferne kann ich das natürlich nicht wirklich überprüfen. Als ich einmal selbst vor Ort war, habe ich Folgendes festgestellt:

An den Kontakten des Hydraulikschalters hatte ich gemessen: 15 V Gleichstrom im Heizbetrieb und 0 Volt bei der Trikwassererwärmung. Das soll laut Junkers so richtig sein.

Der Heizbetrieb funktionierte, allerdings wurde die Kupferleitung, welche vom Vorlauf zum Hydraulikschalter führt (ich nenne sie mal Bypass-Leitung), im Heizungsbetrieb genauso warm wie der Vorlauf selbst. Ist das normal, oder ein Zeichen dafür, dass der Hydraulikschalter die Bypass-Leitung nicht vollständig schließt? Ist in der "Bypass"-Strecke vielleicht noch irgendwo ein Überströmventil verbaut?

Wenn Trinkwasser gezapft wird, wird nur diese Bypass-Leitung heiß, der Vorlauf nicht. Das erscheint mir korrekt.

Wenn das Gerät im Heizbetrieb nicht mehr funktioniert, kann der Mieter kann das Problem folgendermaßen (reproduzierbar!) beheben: Betriebsartenschalter auf Schornsteinfegermodus stellen -> Fehlermeldung d4 (Überschreitung max. Kesseltemperatur abwarten) -> Heizgerät ausschalten -> Einige Minuten warten -> Betriebsartenschalter auf Normal (Flammensymbol) -> Gerät wieder einschalten -> Läuft wieder normal (mitunter wochenlang)

Ich habe ja den Wasserschalter in Verdacht - aber kann die oben beschriebene Rücksetz-Prozedur wirklich was mit dem Wasserschalter zu tun haben? Oder deutet es eher auf eine defekte Platine hin? Wie kann man vorgehen?
 
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Es ist ziemlich unwahrscheinlich daß dieses Gerät ausfällt , ohne daß eine Fehlermeldung erscheint
 

Grauguss

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Danke für die schnelle Antwort. Vielleicht ist meine Fehlerbeschreibung missverständlich: Mit "Ausfall" der Raumheizung meine ich, dass der Vorlauf der Raumheizung nicht erwärmt wird (überhaupt nicht). Entsprechend bleibt das Haus kalt und der Mieter friert.
 
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Das klingt nach verschmutzter/verstopfter Steuerleitung zum Hydraulikschalter
Innerhalb des letzten Jahres waren mehrfach Heizungsfirmen vor Ort und haben für viel Geld diverse Teile gewechselt (u.a. Hydraulikschalter, Umschaltventil, Netzplatine).
Du brauchst einen Fachmann der damals auf Junkers Schulung war. Keinen Teiletauscher
 

Grauguss

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Du brauchst einen Fachmann der damals auf Junkers Schulung war. Keinen Teiletauscher
Habe schon beim Werkskundendienst angerufen. Die wollen nur mit Auftrag einer Heizungsfirma kommen. Da könnte ich natürlich betteln, dass die einen Auftrag auslösen. Wobei ja nicht garantiert ist, dass der Werkskundendienst den Fehler direkt findet, da er ja nur sporadisch auftritt. Der Mieter kann ja nicht tagelang im kalten Haus warten, bis mal jemand vorbeikommt, um sich den Fehler "live" anzusehen.
 
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Grauguss

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Das klingt nach verschmutzter/verstopfter Steuerleitung zum Hydraulikschalter
Die könnte ich ja mal ausbauen und reinigen. Die Fehlersuche wird natürlich dadurch erschwert, dass nach der oben beschriebenen "Rücksetz-Prozedur" das Gerät wochenlang normal läuft. Müsste bei einer verschmutzten Steuerleitung das Problem nicht mehr oder weniger permanent bestehen?
 
Hausdoc

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Habe schon beim Werkskundendienst angerufen. Die wollen nur mit Auftrag einer Heizungsfirma kommen.
Sowas übersteigt den Gerätewert.

Ein kundiger Fachmann bekommt das binnen ein paar Minuten hin.
BTW ist auch eine streikende Pumpe nicht gänzlich ausgeschlossen
 
Hausdoc

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Die könnte ich ja mal ausbauen und reinigen.
Natürlich, Gerät drucklos machen , Steuerleitung lösen und z.b. mit Plombendraht in beide Öffnungen "reinbohren"
Wenn das Gerät wieder gefüllt ist, die Schaube vorne an der Pumpe entfernen und mit einem Schlitzschraubendreher den Anlaufmoment der Pumpe abschätzen.
Wenn man die Pumpe schon fast anschieben muss, daß sie läuft dürfte dies der Fehler sein.
Bein Junkers -1 bis -4 Geräten funktioniert Warmwasser auch ohne Pumpenfunktion.
 

Grauguss

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Bein Junkers -1 bis -4 Geräten funktioniert Warmwasser auch ohne Pumpenfunktion.
Die Pumpe wurde bereits vor ca. 6 Monaten erneuert. Vor ein paar Wochen wollte eine andere Heizungsfirma die Pumpe gleich noch mal erneuern (wegen des oben beschriebenen Problems). Danach hatte ich mir die Anlage einmal selbst angesehen, die Pumpe lief. Ist es zu erwarten, dass die fast neue Pumpe sporadisch ausfällt?
 

Grauguss

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Der Heizbetrieb funktionierte, allerdings wurde die Kupferleitung, welche vom Vorlauf zum Hydraulikschalter führt (ich nenne sie mal Bypass-Leitung), im Heizungsbetrieb genauso warm wie der Vorlauf selbst. Ist das normal, oder ein Zeichen dafür, dass der Hydraulikschalter die Bypass-Leitung nicht vollständig schließt? Ist in der "Bypass"-Strecke vielleicht noch irgendwo ein Überströmventil verbaut?
Falls jemand darauf eine Antwort weiß, würde mich das sehr interessieren.
 

Grauguss

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Kurios: Nach zunächst einer Woche problenlosen Betriebs zeigt die Junkers ZWR18-3AE jetzt ein neues Problem:

Die Vorlauftemperatur steigt lt. Anzeige auf 99°C, der Heizungsvorlauf wird so heiß, dass die Armaflex-Dämmung lt. Mieter "verschmort" riecht, es rumpelt und gluckert im Heizungssystem (Siedepunkt erreicht?). Diesmal aber kein Ausfall der Raumheizung, die Heizkörper werden sehr heiß, wenn man die Thermostatventile voll aufdreht.

Erster Verdacht war natürlich wieder der Wasserschalter, aber lt. Mieter hört man ihn bei Auf- und Zudrehen des Wasserhahns klicken. Das hatte ich selbst vor Ort auch schon so festgestellt und auch korrekte Spannungen am Hydraulikschalter gemessen (siehe oben).

Vorerst hat die bewährte "Rücksetz-Prozedur" für Abhilfe gesorgt: Therme auf Schornsteinfegerbetrieb gestellt, bis der STB bei ca. 96°C (lt. Anzeige) anspricht und Fehler "d4" kommt. Therme ausschalten, Schornsteinfegermodus deaktivieren und nach ein paar Minuten wieder einschalten. Dann arbeitet die Junkers-Therme wieder normal.

Auffällig ist allerdings, dass sie (im Heizbetrieb) trotz Vorwahl der Kessel-Vorlauftemperatur auf Stufe 1 bei 47°C den Brenner einschaltet und bei 69°C den Brenner wieder aus. Oder wird die Einstellung am Kessel durch den angeschlossenen Raumtemperaturregler TRQ 21 W "überschrieben"? Ich kenne es von den anderen Modellen nur so, dass die Einstellung am Kessel/Heizgerät dann trotz angeschlossenen Reglers die Vorlauftemperatur limitiert.
 
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Grauguss

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Habe die Ursache gefunden: Es war ein sporadisch nicht schaltender Wasserschalter. Bin nicht gleich darauf gekommen, weil der Wasserschalter bei einer vorherigen Kontrolle korrekt funktionierte. Jetzt konnte ich sehen, dass beim Schließen des Wasserhahns der Federteller nicht immer ganz herunter fährt und somit nicht zuverlässig auf den Mikroschalter drückt. Dann bleibt die Therme im Warmwasserbetrieb, obgleich kein Warmwasser gezapft wird, und zeigt das in den älteren Beiträgen beschriebene Fehlerbild.
 
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