Grauguss
Threadstarter
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- 28.11.2022
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Hallo allerseits,
ich habe mal eine Frage an die Junkers-Experten hier: Mit einer Junkers ZWR18-3AE gibt es leider immer wieder das Problem, dass die Raumheizung ausfällt. Innerhalb des letzten Jahres waren mehrfach Heizungsfirmen vor Ort und haben für viel Geld diverse Teile gewechselt (u.a. Hydraulikschalter, Umschaltventil, Netzplatine). Leider tritt das Problem sporadisch immer noch auf. Inzwischen können oder wollen die ortsansässigen Heizungsfirmen nicht mehr kommen. Eigentlich könnte ich das Heizgerät auch gleich selbst reparieren (habe u.a. Verfahrenstechnik studiert und ein paar Jahre in der Gastechnik gearbeitet), aber das Haus steht leider 400 km von meinem Wohnort entfernt.
Ich versuche daher, mittels Ferndiagnose in Zusammenarbeit mit dem Mieter, das Problem einzugrenzen. Einmal war ich auch selbst vor Ort gewesen, hatte aber weder die richtige Ausrüstung dabei, noch die Zeit, das Heizgerät zu zerlegen. Außerdem heizte es an dem Tag natürlich gerade ohne Probleme.
Folgendes Fehlerbild zeigt sich (reproduzierbar) im Abstand von einigen Wochen: Die Warmwasserbereitung funktioniert normal, aber die Raumheizung läuft gar nicht (Vorlauf bleibt kalt trotz hoher Kesseltemperatur). Vermutlich schaltet der (nagelneue) Hydraulikschalter nicht auf Raumheizung um, sondern bleibt in der Stellung Trinkwassererwärmung. Aus der Ferne kann ich das natürlich nicht wirklich überprüfen. Als ich einmal selbst vor Ort war, habe ich Folgendes festgestellt:
An den Kontakten des Hydraulikschalters hatte ich gemessen: 15 V Gleichstrom im Heizbetrieb und 0 Volt bei der Trikwassererwärmung. Das soll laut Junkers so richtig sein.
Der Heizbetrieb funktionierte, allerdings wurde die Kupferleitung, welche vom Vorlauf zum Hydraulikschalter führt (ich nenne sie mal Bypass-Leitung), im Heizungsbetrieb genauso warm wie der Vorlauf selbst. Ist das normal, oder ein Zeichen dafür, dass der Hydraulikschalter die Bypass-Leitung nicht vollständig schließt? Ist in der "Bypass"-Strecke vielleicht noch irgendwo ein Überströmventil verbaut?
Wenn Trinkwasser gezapft wird, wird nur diese Bypass-Leitung heiß, der Vorlauf nicht. Das erscheint mir korrekt.
Wenn das Gerät im Heizbetrieb nicht mehr funktioniert, kann der Mieter kann das Problem folgendermaßen (reproduzierbar!) beheben: Betriebsartenschalter auf Schornsteinfegermodus stellen -> Fehlermeldung d4 (Überschreitung max. Kesseltemperatur abwarten) -> Heizgerät ausschalten -> Einige Minuten warten -> Betriebsartenschalter auf Normal (Flammensymbol) -> Gerät wieder einschalten -> Läuft wieder normal (mitunter wochenlang)
Ich habe ja den Wasserschalter in Verdacht - aber kann die oben beschriebene Rücksetz-Prozedur wirklich was mit dem Wasserschalter zu tun haben? Oder deutet es eher auf eine defekte Platine hin? Wie kann man vorgehen?
ich habe mal eine Frage an die Junkers-Experten hier: Mit einer Junkers ZWR18-3AE gibt es leider immer wieder das Problem, dass die Raumheizung ausfällt. Innerhalb des letzten Jahres waren mehrfach Heizungsfirmen vor Ort und haben für viel Geld diverse Teile gewechselt (u.a. Hydraulikschalter, Umschaltventil, Netzplatine). Leider tritt das Problem sporadisch immer noch auf. Inzwischen können oder wollen die ortsansässigen Heizungsfirmen nicht mehr kommen. Eigentlich könnte ich das Heizgerät auch gleich selbst reparieren (habe u.a. Verfahrenstechnik studiert und ein paar Jahre in der Gastechnik gearbeitet), aber das Haus steht leider 400 km von meinem Wohnort entfernt.
Ich versuche daher, mittels Ferndiagnose in Zusammenarbeit mit dem Mieter, das Problem einzugrenzen. Einmal war ich auch selbst vor Ort gewesen, hatte aber weder die richtige Ausrüstung dabei, noch die Zeit, das Heizgerät zu zerlegen. Außerdem heizte es an dem Tag natürlich gerade ohne Probleme.
Folgendes Fehlerbild zeigt sich (reproduzierbar) im Abstand von einigen Wochen: Die Warmwasserbereitung funktioniert normal, aber die Raumheizung läuft gar nicht (Vorlauf bleibt kalt trotz hoher Kesseltemperatur). Vermutlich schaltet der (nagelneue) Hydraulikschalter nicht auf Raumheizung um, sondern bleibt in der Stellung Trinkwassererwärmung. Aus der Ferne kann ich das natürlich nicht wirklich überprüfen. Als ich einmal selbst vor Ort war, habe ich Folgendes festgestellt:
An den Kontakten des Hydraulikschalters hatte ich gemessen: 15 V Gleichstrom im Heizbetrieb und 0 Volt bei der Trikwassererwärmung. Das soll laut Junkers so richtig sein.
Der Heizbetrieb funktionierte, allerdings wurde die Kupferleitung, welche vom Vorlauf zum Hydraulikschalter führt (ich nenne sie mal Bypass-Leitung), im Heizungsbetrieb genauso warm wie der Vorlauf selbst. Ist das normal, oder ein Zeichen dafür, dass der Hydraulikschalter die Bypass-Leitung nicht vollständig schließt? Ist in der "Bypass"-Strecke vielleicht noch irgendwo ein Überströmventil verbaut?
Wenn Trinkwasser gezapft wird, wird nur diese Bypass-Leitung heiß, der Vorlauf nicht. Das erscheint mir korrekt.
Wenn das Gerät im Heizbetrieb nicht mehr funktioniert, kann der Mieter kann das Problem folgendermaßen (reproduzierbar!) beheben: Betriebsartenschalter auf Schornsteinfegermodus stellen -> Fehlermeldung d4 (Überschreitung max. Kesseltemperatur abwarten) -> Heizgerät ausschalten -> Einige Minuten warten -> Betriebsartenschalter auf Normal (Flammensymbol) -> Gerät wieder einschalten -> Läuft wieder normal (mitunter wochenlang)
Ich habe ja den Wasserschalter in Verdacht - aber kann die oben beschriebene Rücksetz-Prozedur wirklich was mit dem Wasserschalter zu tun haben? Oder deutet es eher auf eine defekte Platine hin? Wie kann man vorgehen?