Junkers ZR18-3KE 23 / verschiedene Fehlermeldungen (u.a EA)

[3DogNight]

Basisdaten:
Junkers Gastherme ZR18-3KE 23, 29 Jahre alt, Aussen- und Innen-Temp.-Fühler
jährliche Wartung, Bisherige Reparaturen: 1x Umschalter (WW <-> Heizungskreislauf), 2 x Elektroden,

Fehlermeldungen:
Einmal sporadisch " C9": (spräche für Grundmodul, lese ich hier des Öfteren)
Mehrmals "A9": (Temperaturfühler?)

Sehr oft: "EA" (Zündfehler, Ionisationsstrom?)
EA erscheint immer nach mehrmaligem Zündungsversuch, dann blinkt auch die Vorlaufanzeige. Mit Enstörfunktion läuft und zündet sie wieder normal, heizt bis die Zündung nach Erreichen der Vorlauftemp. von ca 50-70 Grad mit dann erreichten warmen Heizkörpern sollgemäß abschaltet. Sobald der Vorlauf auf 30 Grad gefallen ist, versucht die Heizung erneut zu zünden, geht aber immer wieder aus, zeigt EA und das Display blinkt und zeigt rechts unten neben der Zahl einen blinkenden Leuchtpunkt.

Beim Drücken des Entstörknopfes zählt er P1 bis P5 hoch und springt dann an und läuft für eine Weile. Bei P1 bis P3 erscheint aber auch der Leuchtpunkt neben dem "P", bei P4 und P5 nicht.

Die Heizung wurde vom Wartungsdienst vor kurzem gereinigt (inklusive Wäremtauscher) und eine neue Elektrode eingesetzt, ohne dass der Fehler veschwunden ist.

Eine neue Heizung ist in Planung, solange soll diese noch durchhalten.

Meine Frage:
Wenn die Elektronik wohl eine sehr wahrscheinliche Ursache zu sein scheint, kann der Fachbetrieb das durch Messungen (zum Beispiel: Sensoren, Sicherungen, Temp.-Fühler, Hydraulikschalter usw. ) sicher feststellen und erst bei OK dieser Teile dann im Ausschlussprinzip z.B. auf das Grundmodul (nicht mehr erhältlich) zu tippen. Bzw. kann der Fachbetrieb die Platinen direkt prüfen, die ja mit allen Teilen kommunizieren?

Ich will hier nur Tipps zur Fehleranalyse sammeln, habe keine technischen Kenntnisse, das Gerät war bisher immer in guten fachmännischen Händen und wenn es letztlich die Elektronik ist, dann ist es so. Ich will nur nicht, dass diese Ursache vorschnell als die einzige dargestellt wird

 

[Hausdoc]

Sehr oft: "EA" (Zündfehler, Ionisationsstrom?)

Das kann man messen
Das Flammensignal sollte min 5 µA haben. Tritt trotzdem EA auf ist das Netzmodul defekt.
Oder es kommt schlicht gar kein Gas - dann ist die Gasarmatur defekt.

Eine neue Heizung ist in Planung,

Die Planung hätte vor über 10 Jahren geschehen sollen.
Augenscheinlich wirds kurzfristig eine neue Anlage.

kann der Fachbetrieb das durch Messungen (zum Beispiel: Sensoren, Sicherungen, Temp.-Fühler, Hydraulikschalter usw. ) sicher feststellen

Eher nein. Alle möglichen Fehler werden durch Fehlercodes angezeigt. Eine genauere Überprüfung der Leiterpaltte erfolgt nicht - sie darf ja auch nicht repariert werden.

 

[3DogNight]

Besten Dank für die schnelle Rückmeldung

Die Planung hätte vor über 10 Jahren geschehen sollen.

Die Planung läuft ja nicht seit gestern, aber auch nicht seit 10 Jahren. Warum auch, wenn sie läuft?

Wenn heutige Heizungen nur noch 20 Jahre halten (bei manchen anderen Herstellern gibt es schon nach 10 Jahren keine Ersatzteile mehr, dann hat das was von Wegwerfmentalität. (Ich lasse jetzt mal die Energieeffizienz aussen vor, diese alte Therme ist in der Hinsicht sicher nicht effizient)

Zum Thema, das man immer liest: "Eine neue energiesparende Heizung amortisiert sich nach 20 Jahren", rechnet sich nicht wenn sie nur 10 Jahre hält. Die jetzige war Qualität, die wirft man nicht so ohne Not nach 20 Jahren raus. Hätte ich vor 10 Jahren eine neue vorsorglich eingebaut, wäre sie jetzt auch 10 Jahre alt und so mit etwas Pech vielleicht nicht mehr reparaturfähig.

Augenscheinlich wirds kurzfristig eine neue Anlage.

Auch die kurzfristige Planung steht ja bereits mit Angebot. Ich wills halt nur wissen, was es mit der alten auf sich hat.

Alle möglichen Fehler werden durch Fehlercodes angezeigt

Welchen Sinn haben dann die Fehlercodes, wenn man sie nicht zuordnen kann?