Junkers mini 11 AE 31 -> Niedertemperatur-Heizkessel ODER Konstanttemperatur-Heizkessel ?

Diskutiere Junkers mini 11 AE 31 -> Niedertemperatur-Heizkessel ODER Konstanttemperatur-Heizkessel ? im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo, ich habe eine Frage zur "Junkers mini 11 AE 31". Handelt es sich bei dieser Heizung um einen Konstanttemperatur-Heizkessel oder ist es...

Sonnenblume1386

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Hallo,

ich habe eine Frage zur "Junkers mini 11 AE 31".

Handelt es sich bei dieser Heizung um einen Konstanttemperatur-Heizkessel oder ist es bereits ein Niedertemperatur-Heizkessel ?
Woran kann man erkennen, um welche Art von Heizkessel es sich handelt?

Vielen Dank für die Hilfe!

Sonnenblume
 
Hausdoc

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Dieses Teil ist 30 Jahre alt und sollte getauscht werden.
Dann ist es doch egal daß es sich um ein Niedertemperatur Gerät handelt ;)
 

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Konstant, außer, du hast extern eine Regelung an der Wand (meist neben der Therme) hängen.
 

G1967

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Nein die Mini Therme ist per Zulassung als NT Gerät definiert. Das galt auch für den Vorgänger. Konstantgeräte waren Geräte bis Baujahr 1984.
 

Sonnenblume1386

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Erstmal danke für die Antworten!
Eine Frage zum Verständnis:

Bei meiner Therme ist ein TA 210 A (Witterungsgeführte Temperaturregelung) installiert und
außerdem hat sie ein TRQ 21 oder ein TFQ 2 als Regler/Fernbedienung (bin mir aber nicht sicher ob TRQ21 oder TFQ2).

Ist es dann ein Niedertemperatur- Gerät?
 

G1967

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Aber nur in Verbindung mit einem Uhrenthermostaten. Beeinflussung durch Temperatur u n d Zeit.
Falsch.
Die Zulassung des Geräts beziffert das Gerät als NT Gerät. Und auch wenn keine Regelung verbaut wäre, würde das so sein -auch ein Brennwertgerät ohne Regelung bleibt ein Brennwertgerät.
Natürlich haben wir seit den 80er Jahren die gesetzliche Pflicht zur temperatur- und zeitabhängigen Regelung.
Übriges gabs dazu von Junkers eine Broschüre. Geräte vor 1984, also Thermen Serie 0 sind KEINE NT Geräte, ab 1984 also ab Serienziffer -1, ist NT.
 

Brennwärter

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Das Problem ist, dass es 2 Definitionen von "NT-Kessel" gibt. Die Eine lautet "keine Sockeltemp. und auf 75° Vorlauftemp. abgeregelt", im Kontrast zum Normalkessel, welcher eine Sockeltemp. brauchte und auch 90° liefern konnte, und die Andere (wie sie in der ENEV stand) lautete "Kessel mit witterungsgeführter Regelung oder Regelung nach Zeit und Raumtemp.", und stand im Kontrast zum Konstantkessel ohne Regelung, welcher einfach stumpf 24/7 die am Knopf eingestellte Temperatur liefert. Laut der 1. Definition ist z.B. eine aktuelle EcoTEC ohne Außenfühler oder Raumregler definitiv ein NT-Kessel und damit niemals austauschpflichtig, nach ENEV (zumindest älteren Ausgaben) ist Die jedoch ein Konstantkessel, und muss nach 30 Jahren mit einer Steuerung nachgerüstet oder verschrottet werden. Das Dumme ist jedoch, dass sich Keiner wirklich sicher ist, nach welcher Definition man nun gehen sollte. Selbst die Hersteller sind sich unsicher. Bei älteren Junkers-Atmokesseln gab es teils einen kleinen Stopper mit der Aufschrift "NT" hinter dem Kesselthermostat, welcher das Thermostat bei 75° stoppte,
gleichzeitig gilt aber eine Vitola biferral als NT-Kessel, obwohl sie 90° liefern kann, da sie ab Werk mit einer Trimatik kam.
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Siehe Handbuch, welches gleichzeitig "Tieftemperaturkessel" und "zul. Vorlautemperaturen bis 110°" erwähnt: link

Nach Welcher sollte man sich richten? Keine Ahnung. Ich habe bisher meist Die aus der ENEV gesehen. Danach gehe ich auch. Witterungsgeführt=NT, und auch ein Kessel aus 1950 mit 1990 nachgerüsteter Regelung ist NT, ein aktueller Brennwerter ohne Regelung aber nicht und damit austauschpflichtig. Aber darüber streiten sich Leute jetzt schon seit Jahren. Jeder hat Eine der beiden Definitionen gelernt, und steht dazu, und verdammt viele Sanitärer sind sich entweder nicht bewusst, dass es 2 unterschiedliche Definitionen gibt, oder sind sich sicher, dass die Version, die sie gelernt haben, die einzig korrekte ist.
 
tricotrac

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Kesselthermostat, welcher das Thermostat bei 75° stoppte,
gleichzeitig gilt aber eine Vitola biferral als NT-Kessel, obwohl sie 90° liefern kann, da sie ab Werk mit einer Trimatik kam
Dieses Hintertürchen ließen sich alle Hersteller Anfang der achtziger Jahre offen für Heizungsanlagen die auf 90/70 ausgelegt waren, um auch im tiefsten Winter ausreichend Wärme produzieren zu können. In all meinen Berufsjahren habe ich eine einzige Regelung auf 90°C umstellen müssen. Das was eine Sonderanwendung zum gewerblichen Gesundheitstee kochen. Das war ein Viessmann Paromat-Duplex-Kessel mit 349 KW mit einer Trimatik MC. Ausgelegt für Mittelkessel zum Betrieb eines zweistufigen Gasgebläsebrenners.
 

Brennwärter

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Ich hatte auch mal ne Bude mit derart langen Rohleitungen, dass bei -10 im obersten Stockwerk unter 89° VL nichts warm wurde. Die Rohre waren aber auch weit über 30m lang, ungedämmt und in 60cm solidem Sandstein verlegt. Soweit ich weiß läuft diese Anlage immer noch. War bisher auch der erste richtig dimensionierte 50kW Atmokessel, dem ich gesehen habe.
 
tricotrac

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richtig dimensionierte 50kW Atmokessel,
Den größten atmosphärischen Kessel den ich in Wartung hatte war ein niederländisches Produkt, bekannt unter dem Namen Rendamax mit 650 KW für einen Wohnblock mit 72 Wohnungen und angeschlossener Warmwasserbereitung. Rendamax Specialität war eine gleitende Verbrennungsregelung über Schrittmotoren am Gasventil und an der Ansaugluftklappe. Die Gastechnik und die Regelung dafür kamen von Kromschröder.
 

Brennwärter

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Ach ja, diese Riesenklopper. Mit derart großen Atmos hatte ich zwar bisher noch nicht zu tun, aber selbst 150kW sind schon respektabel klobig. Aber das 50kW-Teil war tatsächlich der einzige (einstufige) Atmo, welcher öfters über 8h dauerlief. Mischer weit offen, 85° VL, 40° RL und 12h dauerlauf. Das war ein (bis auf neue Fenster) energetisch komplett unsanierter Altbau von vor dem 1. Weltkrieg. Dämmmaterial: Pferdemist. Heizkosten: 1 gebrauchter Golf pro Jahr. Und das, als Gas noch billig war.
 
tricotrac

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Ach ja, diese Riesenklopper.
. . . . . hatten auch ihre Macken. Bundesweit vertrieben wurden die Rendamax ursprünglich durch die Fa. Bartsch bzw. der Gas-Geräte-Gesellschaft in Bochum. Ingenieur Bartsch verkaufte dieses Unternehmen dann an Heizkesselhersteller Fröling. Nach dessen Insolvenz in Deutschland übernahm die Fa. Elco dessen Vertrieb unter dem Markennamen Trimax.
 

G1967

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Ja das ist nicht so ganz einfach zu durchschauen. Ne Therme mit Regelung hab ich genau wie einen Kessel mit Regelung als NT gesehen, auch wenn das baujahr 1979 war.
 

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Also nutzt auch du die ENEV-Definition. Müsste man fast schon 'ne Umfrage starten, wer welche Definition von "NT" nutzt.
 
socko

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Also nutzt auch du die ENEV-Definition. Müsste man fast schon 'ne Umfrage starten, wer welche Definition von "NT" nutzt.
So wie das Gerät betrieben wird ist es definitiv eine NT-Anlage. Beide externe "Sensoren" sind angeschlossen, selbst wenn der Uhrenthermostat nur dran wäre ist alles gut. Der Kaminkehrer freut sich, ein Kunde jedes Jahr und jetzt erst mal keine abgedrehten Kosten . Also, freu dich und suche schon mal, für die Zeit in der Heizen was für die Pflichtkontrolle der neuen GeStaPo wird, eine passende 65-100% Behindertenmaschine.
 

G1967

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Falsch, es kann nur ein TRQ21 oder ein TA 210 mit TFQ2 eingebaut werden. Der TRQ ist eine Raumtemp.abh. Regelung, Die TA mit TFQ witterungsgeführt. Der TFQ alleine ist gar nichts, da er nur eine Fernbedienung für eine TA ist.
 
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