Hi,
Die Geräusche sind weg wenn ich weiter zurück drehe, Problem gelöst. Aber mich würde interessieren warum das dann solche Geräusche macht? Hab schon ganz oft entlüftet und trotzdem ist es da. Nur im Wohnzimmer.
Das könnte zB passieren, wenn der Heizkörper schief sitzt und sich eine Luftblase festhängt. Falls der Heizkörper oben allumfänglich warm wird, kannst du das ignorieren, grade weil du ja eh drosselst und die Geräusche dann weg sind.
Möglicherweise reicht auch die Umwälzgeschwindigkeit der Pumpe nicht aus, um die Blase wegzudrücken. Oder der Druck ist zu gering.
Ich würd hier folgendes versuchen:
- Brenner an oder aus, hauptsache die Pumpe an. Pumpe auf größte Stufe.
- Druck muss mind 1Bar sein, wenn nicht, dann Wasser nachfüllen. Falls der Brenner aus ist, dann nur bis 2Bar füllen.
- alle Heizkörper voll aufdrehen. Dein Handventil muss natürlich ebenfalls auf.
- 0,5-1h warten, wegen der Zeit die die Heizkörperventile zum öffnen brauchen.
- Heizkörper entlüften
- Druck kontrollieren, mind. 1Bar., besser 2.
Und meine zweite Frage ist:
...
Wenn ich das aber nur ganz wenig aufdrehe (weniger wie es mir vorher eingestellt war mit Punkt nach oben) somit hab ich 1 keine nervigen Glucker Geräusche und die Therme braucht länger um mein WZ auf die gewünschte Temperatur zu bringen. D.h meine anderen Räume bekommen die Möglichkeit auch wäre abzubekommen.
Hab ich das soweit richtig zusammengefasst?
Und wenn ja, besteht jetzt die Kunst darinnen (solange ich nur ein einfaches Ventil als Regler habe) den Regler so zu drehen das mein WZ nicht in kürzester Zeit die gewünschte Raumtemperatur erreicht und somit die anderen Räume auch schön warm sind.
Korrekt.
Du musst "nur" mit viel Geduld und Spucke die richtige Einstellung finden, bis dass sich das Gesamtverhalten ausbalanciert hat.
Was ist aber wenn Folgende Situation ist:
Ich möchte speziell nur in meinem Schlafzimmer abends es angenehm warm haben.
Meine Jungs sind ja ständig in ihren Zimmern also sollte es dort ständig warm sein.
Und wenn ich nicht gerade auf Arbeit bin sitze ich dann im Wohnzimmer bis ich abends ins Bett gehe.
Somit würde es ja langen wenn sagen wir ne Stunde oder zwei vorher es in meinem Schlafzimmer warm ist. Muss ja nicht den ganzen Tag dort 20 grad herrschen. Bekomme ich das hin wenn ich wo der Arbeit heimkomme und dann einfach den Regler im Schlafzimmer von 2 Tagsüber auf 4 aufdrehe und wenn ich dann 2 Stunden später ins Bett gehe wieder runter drehe? Oder muss ich da dann das Wohnzimmer mit einberechnen denn wenn mein WZ ja die gewünschte 21 grad hat kann ich ja hochdrehen so viel ich will im Schlafzimmer tut sich dann nix.
Ich hoffe ich versteht was ich meine
Oder denke ich zu kompliziert?
Richtig erkannt.
Man müsste quasi Abends das Ventil im Wohnzimmer etwas abdrehen, damit der Rest noch Temperatur abbekommt.
Das könnte man mit einem Trick so hinbekommen.
Was mir da einfallen würde, wäre zB das Ventil im Wohnzimmer und den Thermostaten im Schlazimmer durch elektronische Thermostaten zu tauschen (wie zB AVM Dect 301 o 302). Bei denen kannst du zu verschiedenen Tageszeiten, eine andere Temperatur vorgeben.
Das Heizungsthermostat im Wohnzimmer dient nur als Stellglied, um den Durchfluss in dem entsprechendem Zeitraum zu veringern und zwar auf eigentlich die Stellgröße, die du an dem Ventil per Hand einstellen müsstest. Welche Solltemperatur hier vorgewählt werden muss, ist aber unbekannt.
Vielleicht gibt es auch smarte Stellventile, die man per App und Uhrzeit geregelt einstellen kann. Jedoch sehe ich persönlich hier den Nachteil, dass man das Verhalten der Temperatur über die letzten 24h nicht beobachten kann.
Situation um die Logik dahinter zu verstehen:
- Wir gehen dabei davon aus, dass die normale Durchschnittstemperatur 21°C sind.
Raumregler:
- bleibt so wie er ist
Heizkörperthermostat im Wohnzimmer:
- Tagsüber auf 21,5°C. Geregelt wird ja über den Raumthermostaten. Deshalb nur 0,5°C drüber, um den Durchfluss hier ideal zu halten.
- 1h bevor du es im Schlafzimmer warm haben möchtest, wird der Sollwert auf zB 19°C gestellt
- ca. 1h bevor du ins Bett gehst, wieder auf max Sollwert
Heizkörperthermostat im Schlafzimmer:
- Tagsüber auf zB 17, 18 o 19°C
- 1h bevor du es warm haben möchtest auf 21, 22 o 23°C
- später wieder zurück auf die Absenktemperatur
Rein theoretisch könntest du den im Schlafzimmer auch immer auf 21°C lassen, bzw. sogar den ursprünglichen Thermostaten dran. Ich persönlich würde jedoch die elektronischen empfehlen, da man an diesen den Temperaturverlauf der letzten 24h in der Fritzbox sehen kann und somit weiß was wirklich passiert.
Ich würde hier sogar so vorgehen, dass man für den Versuch zuerst wesentlich größere Werte am Heizungsthermostat im Wohnzimmer einstellst, um dich dann an die Situation heranzutasten. Du brauchst auf jeden Fall Geduld dafür
... und wenn, dann pro Tag nur eine Änderung durchführen und abwarten was passiert.
ABER: Die gemessenen oder angezeigten Temperaturen sind nicht überall dieselben! Man muss davon ausgehen, dass die Messgenauigkeiten zw. 0,5 und 1°C betragen. Das ist viel! Bei billigen Raumthermometern, kann die sogar noch größer sein.
Deshalb KANN es sogar sein, dass du für den Versuch tagsüber eine niedrigere Temperatur an dem Heizkörperthermostat im Wohnzimmer einstellen musst, als am Wohnraumfühler.
Ergänzung zu den vorigen Posts der anderen:
Regelverhalten (PI / PID Regler):
An der Therme oder an den Thermostaten kann man kein Regelverhalten einstellen, das ist sehhhhr träge voreingestellt. Das ist auch gut so. Ein Laie kann mit sowas nicht umgehen. Und mit Laien meine ich ebenso den ein oder anderen "Profi"
Aus meinen Aufzeichnungen kann ich beobachten, dass es ca. 0,5-1h dauert, bis eine Reaktion am 301'er stattfindet. Das hat aber sehr viele verschiedene Ursachen und ist nicht pauschalisierbar.
Sollwert am Raumthermostaten (grundsätzlich) über ereichbaren Istwert einstellen:
Ich kann die Argumentation nachvollziehen. Ziel soll es sein, die Temperatur des Vorlaufes so weit herunter zu holen, bis dass es passt.
Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass der Brenner permanent durchballern würde. Und zwar egal auf welcher Stufe. Da nützen auch Erklärungen über die Funktionsweise eines Brennwertgerätes oder des Universums nichts.
Back to Basic an dieser Stelle bitte: Soll>Ist=Ein.
Wir wissen alle: Einzig richtig wäre hier die Installation des Raumfühlers in dem Raum, in dem am kältesten ist, wenn alle anderen Heizkörper gleich geöffnet sind.
Dann hatte ich noch etwas mit offenen Türen gelesen:
JA. Wenn alle Türen geöffnet sind, kann der einzelne Raum nicht mehr geregelt werden. Allerdings sind die gezogenen Schlussvolgerungen daraus nicht richtig, denn die Temperatur verteilt sich in dieser Situation annähernd gleichmäßig in allen Räumen.
Wenn alle Türen offen sind, muss man das wie einen einzigen Raum sehen. D.h. entweder ersetzt man alle Heizkörperthermostate durch Stellventile, oder man ersetzt die Stellventile durch Thermostate UND stellt auf allen dieselbe Temperatur ein, die entweder gleich oder etwas höher eingestellt ist, als der Raumfühler. Oder ohne Raumfühler alle gleich, dafür mit Außenfühler. Es öffnet nur das Thermostat, wo es kühler ist. Heize ich dann mit einem Heizkörper die ganze Wohnun? Nein, wenn die Gesamttemperatur sinkt, öffnen ebenso die anderen Thermostate. Irgendwann stellt sich ein Ausgleich ein.
So. Vermutlich wird das hier mein einziger Post bleiben.
Insofern wünsch ich euch frohe Weihnachten.
Und geht euch hier nicht an die Gurgel, arbeitet konstruktiv. Jeder übersieht mal irgendwo etwas oder sieht den Wald vor Bäumen nicht mehr, mir geht es ab und zu ebenso. Rechtschreib und Grammatikfehler dürft ihr behalten.
vG