Scheithauer
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nach einem abgleich brauchst du weniger pumpenleistung und hast dadurch weniger stromverbrauch und das haus wird gleichmäßiger warm .... die systemtemperaturen können in der regel etwas tiefer gefahren werden, was wiederum abstrahl- und stillstandsverluste minimiert ...318harry320 schrieb:... was wäre mit dem hydraulischen Ausgleich anders?
bsp. aus einem berliner mehrfamilienhaus mit 21 wohneinheiten und fbh ... vom wärmeerzeuger der relativ mittig im gebäude verbaut ist, geht je gebäudeseite ein versorgungsstrang weg ... in den gebäudeseiten gehen einzelne steigestränge zu den fbh-verteilern in den wohnungen ... die grundfos magna 50-100 ist auf 7m berechnet und eingestellt ... nun kommt der anruf eines mieters aus einer wohnung, die ganz außen und im obergeschoß liegt ... im ist kalt ... die wohnung kommt nicht über 18°C.... auf dem fbh-verteiler ist kaum wasserbewegung an den messröhrchen erkennbar ... eine etage tiefer werden gerade so 20°C erreicht ... die wohnungen in unmittelbare nähe zur pumpe im erdgeschoß haben keine beschwerden außer, dass es im fbh-verteilerschrank ordentlich rauscht ... bei einer begehung wurde in der erdgeschoßwohnung der verteiler komplett abgedeht und siehe da ... in der zu kalten wohnung tut sich was .... beim abdrehen eines weiteren verteilers im erdgeschoß wird es im og noch besser ....318harry320 schrieb:warum benötige ich weniger Pumpenleistung? Die Heizungspumpe wird doch bei voll geöffneten Ventilen auf ihren Wert eingestellt um sicherzugehen, dass alle Heizkörper zugleich warm werden können. Also wenn sich jetzt im Betrieb ein Ventil schließt, fährt die Heizungspumpe runter --> Weniger Leistungsaufnahme.
Nach einem hydraulischen Ableich gehen die Ventile ja trotzdem von zeit zu zeit zu und die Pumpe kann ebenfalls nachfahren??
Oder hat das was mit der Strömungslehre (wo ich mich nicht auskenne) zu tun und wenn das Wasser konstant in Bewegung ist braucht man weniger Energie??
lg
wieviel stunden läuft so eine heizkreisumwälzpumpe den im jahr? gehen wir mal von 4000 betriebsstunden aus ... deine pumpe nimmt 40W ... das macht 160kwh und kostet bei 22 cent pro kwh etwa 35 € jahr für jahr ... deine energiekosten steigen pro jahr 5% .... einsparung nach dem abgleich .... 30-50% oder mehr .... jahr für jahr ... dazu kommt noch die einsparung durch eine optimierte systemtemperatur und geringere abstrahlverluste sowie der komfortgewinn ...De-Us74 schrieb:Hat eigentlich einer mal einen hydraulischen Abgleich machen lassen und die Rechnung dafür gegenüber der Einsparung von Strom und Brennstoff gerechnet? Nur so als Tip...
Ich rede auch nicht von Großanlagen - diese Leute lassen soetwas durch ein Ing.Büro prof. ausrechnen! Hier ist der Stromverbrauch etwas höher wie im Ein- oder Kleinen Mehrfamilienhaus. Fakt ist das die Kosten die durch den Abgleich entstehen nicht durch die Kosten der Einsparung wieder herreinkommen. Ein richtiger Abgleich ist eben nichtmal für 100€ zu bekommen - viele meinen aber das dies ohne Probleme machbar ist.~Ricö~ schrieb:wieviel stunden läuft so eine heizkreisumwälzpumpe den im jahr? gehen wir mal von 4000 betriebsstunden aus ... deine pumpe nimmt 40W ... das macht 160kwh und kostet bei 22 cent pro kwh etwa 35 € jahr für jahr ... deine energiekosten steigen pro jahr 5% .... einsparung nach dem abgleich .... 30-50% oder mehr .... jahr für jahr ... dazu kommt noch die einsparung durch eine optimierte systemtemperatur und geringere abstrahlverluste sowie der komfortgewinn ...De-Us74 schrieb:Hat eigentlich einer mal einen hydraulischen Abgleich machen lassen und die Rechnung dafür gegenüber der Einsparung von Strom und Brennstoff gerechnet? Nur so als Tip...
der beste umweltschutz ist immernoch die nicht benötigte energie bei gleichem ergebnis ...
mach mal die rechnung in einer industriehalle, wo eine blockpumpe mit 5kw leistungsaufnahme drinn hängt ...
btw. .... der abgleich ist seit jahrzehnten pflicht, wenn als vertraggrundlage die "vob" gewählt wurde ... und für alle förderanträge wird im regelfall ebenso ein abgleich gefordert
im neubau wäre es recht einfach umsetzbar .... heizlast und hydraulik müssen eh berechnet werden, die voreinstellungen für die fbh oder heizkörperventile spucken die programme gleich mit aus ... ein fbh-verteiler mit einstellröhrchen oder heizkörperventile mit voreinstellungen kosten nicht wirklich mehr als die älteren modelle ohne voreinstellmöglichkeit ...De-Us74 schrieb:Und wenn ich mehrere Hundert Euro für den Abgleich ausgeben muss - und das wird mit Berechnung, Materialeinsatz und Arbeitszeit leicht erreicht - rechnet sich der Abgleich eben nicht.