Unser Keller ist auch bei 30° draußen nur 18° warm und feucht (eigentlich will ich nicht den ganzen Keller heizen, sondern alle Wände´unter den Taupunkt bekommen und dadurch Feuchtigkeit vermeiden).
Wenn es Dir nicht um die Wärme geht, sondern um die Reduzierung der Raumluftfeuchte, bieten sich zwei Optionen an. Wenn draußen trockene Luft mit kühlen Nächten herrscht, lüftest Du nachts (und zwar nur dann!) ausgiebig den Keller. Am besten mit Durchzug. In Phasen mit schwülwarmen Nächten oder überhaupt in Phasen mit feuchter Außenluft kann man so natürlich nicht den Keller trocknen. Dann nimmt man einen elektrischen Luftentfeuchter, der selbständig die Raumluftfeuchte überwacht und bei Bedarf die Luft entfeuchtet.
Die Raumluft wird an der einen Seite des Geräts eingesaugt, an einem Kühler von der Feuchtigkeit befreit (Kondensation) und trocken und etwas wärmer wieder ausgeblasen. Ich habe solch ein Gerät in meinem Sportkeller zu stehen, das schafft in 24 Stunden bis zu 30 Liter Wasser aus der Luft zu holen. Unten ist eine Art Schublade mit einem Auffangbehälter für das Kondensat, den man aller paar Tage mal entleeren muß. Alternativ kann man auch einen Schlauch anschließen, wenn man eine Fußbodenentwässerung in der Nähe hat.
Ich nutze das Gerät nun seit mindestens 6 Jahren und habe seither immer rund 60% Luftfeuchte in dem Keller, was genügt, um Stocken und Schimmeln zu verhindern.
Außerdem willst Du die Wände nicht unter den Taupunkt bekommen, sondern über diesen. Kondensation findet nämlich an Flächen nur statt, wenn diese kühler als der Taupunkt sind. ;-)