grundsätzliche Regelungs-Systematik VRT-QZA i.V.m. Thermostat(en)

Diskutiere grundsätzliche Regelungs-Systematik VRT-QZA i.V.m. Thermostat(en) im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Könnte mir mal jemand grundsätzlich die Funktionssystematik zwischen dem VRT-QZA-Regler von Vaillant und den Termostaten an den einzelnen...

KK66

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Könnte mir mal jemand grundsätzlich die Funktionssystematik zwischen dem VRT-QZA-Regler von Vaillant und den Termostaten an den einzelnen Heizkörpern erklären?
(Im Zusammenspiel mit einer Gastherme, bei der ja auch nochmal eigens die Vorlauftemperatur eingestellt werden kann.)
Diese Heizungsregelung auf zwei Ebenen (inkl. Der Therme ja sogar 3 Ebenen) ist mir irgendwie suspekt.

VRT-QZA.jpg


Und wie integriere ich dieses Ding denn nun, wenn ich im Zuge einer SmartHome-Einrichtung die ollen Drehregler an den Heizkörpern durch intelligente, fernsteuerbare Thermostate austausche?

Vielen Dank für die Hilfe!
 
tricotrac

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Und wie integriere ich dieses Ding denn nun, wenn ich im Zuge einer SmartHome-Einrichtung die ollen Drehregler an den Heizkörpern durch intelligente, fernsteuerbare Thermostate austausche?
Am besten gar nicht ! Diese " intelligenten" Thermostatköpfe haben eine grausame Regelgenauigkeit. Das wird nur unkomfortabel und hilft auch nur dem Verkäufer dieses elektronischen Schunds. Kennst du die Funktion eines Thermostatventils ?
 

KK66

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Kennst du die Funktion eines Thermostatventils ?
Also bei den neuen SmartHome-Reglern ist mir die Funktionsweise klar. Das Ding misst die Umgebungstemperatur und macht entsprechend das Ventil weiter auf oder zu.

Warum man die altmodischen Drehköpfe auch als "Thermostat" bezeichnet, ist mir hingegen ein Rätsel. Denn die sind ja unintelligent und statisch - im Grunde also einfach nur Drehregler, die den Ventilstift unterschiedlich weit eindrücken ... also wie ein Wasserhahn - der "regelt" ja auch nix selbständig.
 

KK66

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Kann ich denn alternativ dieses altmodische VRT-QZA-Dingens gegen ein modernes SmartHome-Modul austauschen?

Wobei mir eigentlich die Regulierung an den einzelnen Heizkörpern deutlich besser gefällt, weil ich dann jeden Raum individuell regeln kann. Unter diesem Aspekt war mir das VRT-QZA-Teil nämlich schon immer suspekt. Was nutzt mir denn ein "General-Thermostat" im Wohnzimmer, wenn ich dort normale Raumtemperatur, gleichzeitig aber im Schlafzimmer kalt und meine Frau im Bad zum gemütlichen Baden bacherlwarm haben will??

PS: Dass die Messgenauigkeit der Thermostate an den Heizkörpern naturgemäß nicht soooo genau ist, weil ja direkt an der Wärmequelle gemessen wird, ist mir bekannt. Aber dieses Problem lässt sich ja problemlos dadurch beheben, indem man in jedem Raum an geeigneter Stelle ein SmartHome-Thermostat anbringt und ins Gesamtsystem integriert, welches das Messen übernimmt und die Köpfe an den Heizkörpern aufs reine Regeln degradiert.
 
Hausdoc

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Kann ich denn alternativ dieses altmodische VRT-QZA-Dingens gegen ein modernes SmartHome-Modul austauschen?
Nein.

Du verstehst leider dieses System nicht .......
PS: Dass die Messgenauigkeit der Thermostate an den Heizkörpern naturgemäß nicht soooo genau ist, weil ja direkt an der Wärmequelle gemessen wird, ist mir bekannt.
Das ist sogar sehr genau. 0,15K. Jede elektronische Lösung ( egal wie teuer) schafft bestenfalls 1,5° genau - also 10 x ungenauer.
Alle Smart Dingens regeln typischerweise auf 3-4° genau.

Was nutzt mir denn ein "General-Thermostat" im Wohnzimmer, wenn ich dort normale Raumtemperatur, gleichzeitig aber im Schlafzimmer kalt und meine Frau im Bad zum gemütlichen Baden bacherlwarm haben will??
Dann begranz man in diesem Fukrungsraum die Heizfläche indem man am Heizkörper im Wohnzimmer an der Rücklaufabsperrung etwas reguliert..... hier kannst du feinfühlig so weit zudrehen bis es auch im Bad bacherlwarm ist.

Ich hatte selbst bei früherer Anlage auch einen Raiumthermostaten - und Diesen genau aus diesem Grund ins Bad versetzt da das Bad der wärmste Raum in Haus sein sollte ( Führungsraum, Bad 24°, Wohnzimmer 21°)
 

KK66

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Das ist sogar sehr genau. 0,15K. Jede elektronische Lösung ( egal wie teuer) schafft bestenfalls 1,5° genau - also 10 x ungenauer.
Alle Smart Dingens regeln typischerweise auf 3-4° genau.
Öhm ... da haben wir denke ich aneinander vorbei gesprochen ...
Ich vermute mal, die meinst mit den Reglern, die auf 0,15k genau messen die guten alten Drehteile und nicht die elektonischen "smarten" Köpfe.
Dass letztere nicht so genau sind (3-4 Grad) hatte ich schon kapiert.
Die Definition von "Genauigkeit" bei den altmodischen Dingern ist mir allerdings dennoch etwas rätselhaft. Denn was bedeutet denn "genau", wenn ich lediglich eine Skala von Stufe 0 - 5 habe und keine Temperatur-Angabe??

Seit ich in meine aktuelle Wohnung eingezogen bin, entnehme ich die Raumtemperatur einem guten alten Thermometer, welches an der dem Heizkörper gegenüberliegenden Wand in etwa auf Augenhöhe hängt. Und dann regel ich irgendwie in einer Kombination aus VRT-QZA-Dingens und dem Drehknopf am Heizkörper so lange rum, bis das Thermometer die gewünschte Temperatur zeigt.
Will's meine Herzallerliebste (Typ Frostbeule) im Wohnzimmer kuschelig warm haben, dann komm ich so mit Drehregler am Heizkörper auf Volldampf (also 5) und der Voreisntellung am VRT-QZA-Dingens Richtung 30 Grad in der Raum-Realität gerade mal so auf 23 Grad.
 
tricotrac

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Und dann regel ich irgendwie in einer Kombination aus VRT-QZA-Dingens und dem Drehknopf am Heizkörper so lange rum, bis das Thermometer die gewünschte Temperatur zeigt.
Hast du keine Einweisung in die Bedienung deiner Heizung bekommen ? keinerlei Unterlagen wie Betriebs- oder Bedienungsanleitung bekommen ?
Der Raum in dem das Uhrenthermostat hängt wird auch Führungsraum genannt. U N D die in diesem befindlichen Heizkörperventil(e) müssen ständig 24h /7d ganz geöffnet bleiben. Ansonsten arbeiten Wandthermostat und Heizkörperthermostat nicht mit- sondern gegeneinander. Probiere es mal aus !
Mit dem elektronischen Plunder verschlimmbesserst du die Situation nur !

Denn was bedeutet denn "genau", wenn ich lediglich eine Skala von Stufe 0 - 5 habe und keine Temperatur-Angabe??
Weil sich viele Verbraucher die einzelnen Kennzahlen besser merken können wie Angaben in °C !
Eine Schneeflocke bedeutet etwa +6°C z.B. : für Kellerräume , eine "1" entspricht ca. 12°C für Treppenhaus oder Windfang ; das Mondsymbol ca. 14°C als Nachtabsenkung (allerdings mit örtlicher Einschränkung) , eine "2" bedeutet ca. 16°C für Schlafräume ; eine "3" entspricht ca. 20 °C Wohn- und Esszimmer, während Küche und Korridor eine Zwischenstellung von ca. 2,5 erhalten. eine "4" wird für das Bad empfohlen ca. 24°C, die Zwischenstellung 3,5 ca. 22°C für Arbeits- und Kinderzimmer sowie eine "5" für ca. 28°C Schwimmbad.
Und all diese Angaben sind zu erreichen bei geschlossenen Fenstern und Zimmertüren.
 

KK66

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Hast du keine Einweisung in die Bedienung deiner Heizung bekommen ? keinerlei Unterlagen wie Betriebs- oder Bedienungsanleitung bekommen ?
Nö. Und ich bezweifle auch, dass es irgendjemanden in der Verwaltung der WoBauGes gibt, der auch nur ansatzweise Ahnung hat, was hier in den einzelnen Wohnungen so alles verbaut ist. Der Heizungsfritze, der einmal im Jahr zum Check und immer dann kommt, wenn die Therme mal wieder spinnt, um irgendwelche Bauteile auszutauschen, schlägt angesichts dieses Museumsstücks schon immer die Hände über dem Kopf zusammen. ;)
 

KK66

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Also ich fasse nochmal zusammen, um sicherzugehen, dass ich's geschnallt hab:

- Ich drehe im Wohnzimmer den Drehregler an der Heizung generell auf Volldampf (5) und regel die gewünschte Temperatur ausschließlich über das VRT-QZA.

- Abweichende Temperaturen in anderen Räumen sind solange kein Problem, solange diese niedriger sind, als im Wohnzimmer und werden an den Drehreglern der Heizkörper (also da dann i.d.R. irgendwas zwischen 2-4) eingestellt.

- Sollte ich in Ausnahmefällen einmal in einem anderen Raum eine höhere Temperatur wollen, als im Wohnzimmer (z.B. wenn meine Holde das Badezimmer temporär in eine Saunalandschaft verwandelt), stelle ich auch dort den Drehknopf am Heizkörper auf 5 und stell die gewünschte Temperatur am VRT-QZA ein.
Dabei nehme ich in Kauf, dass zeitgleich im Wohnzimmer befindliche Personen dort einen Hitzschlag erleiden. Um dies zu vermeiden, drehe ich dort während der Badeorgie meiner Holden den Regler am Heizkörper runter und bin mir dessen bewusst, dass ich damit temporär Energie verschwende, weil nun das Thermostat am Heizkörper im Wohnzimmer und das VRT-QZA gegeneinander arbeiten.

Richtig so?
 
Hausdoc

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- Ich drehe im Wohnzimmer den Drehregler an der Heizung generell auf Volldampf (5) und regel die gewünschte Temperatur ausschließlich über das VRT-QZA.
Exakt.

- Sollte ich in Ausnahmefällen einmal in einem anderen Raum eine höhere Temperatur wollen, als im Wohnzimmer (z.B. wenn meine Holde das Badezimmer temporär in eine Saunalandschaft verwandelt), stelle ich auch dort den Drehknopf am Heizkörper auf 5 und stell die gewünschte Temperatur am VRT-QZA ein.
Dabei nehme ich in Kauf, dass zeitgleich im Wohnzimmer befindliche Personen dort einen Hitzschlag erleiden. Um dies zu vermeiden, drehe ich dort während der Badeorgie meiner Holden den Regler am Heizkörper runter und bin mir dessen bewusst, dass ich damit temporär Energie verschwende, weil nun das Thermostat am Heizkörper im Wohnzimmer und das VRT-QZA gegeneinander arbeiten.
Auch das triffts in etwa.

Man könnte auch die Heizkörperleistung im Wohnzimmer etwas drosseln indem man an der Rücklaufabsperrung feinfühlig drosselt.

Dann steht im Bad länger Wärme zur Verfügung.
 
tricotrac

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Nö. Und ich bezweifle auch, dass es irgendjemanden in der Verwaltung der WoBauGes gibt, der auch nur ansatzweise Ahnung hat, was hier in den einzelnen Wohnungen so alles verbaut ist.
Dann sollten die mal jemanden damit beauftragen, der die nötigen Kenntnisse hat.
 

KK66

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Prima! Damit hätte ich dann - kaum 6 Jahre nachdem ich hier eingezogen bin - immerhin schon mal kapiert, wie die Technik funktioniert, die ich vorgefunden hab. ;)

Was mach ich denn nun, wenn ich künftig auch meine Heizung "smart" aus der Ferne regeln will?

Das VRT-QZA durch ein smartes Bauteil mit IP zu ersetzen geht ja offenbar nicht, wie mir oben schon mitgeteilt wurde.
Das gesamte Heizsystem werd ich sicherlich auch nicht austauschen - zumal ich das aus Sicht des WoBauGes. vermutlich auch gar nicht dürfte.

Bleibt also dann wohl nur die Möglichkeit, das VRT-QZA relativ hoch einzustellen (irgendwo zwischen 25 -30 Grad), damit grundsätzlich immer genügend Heizungspower im Gesamtsystem zur Verfügung steht und dann die einzelnen Heizkörper mittels der TP-Thermostate individuell runterzuregeln.

Richtig?

Dabei würde ich dann in Kauf nehmen, dass das dann weder energie- noch kostensparend ist, weil das VRT-QZA ständig die Therme anschmeißt, auch dann, wenn letztlich alle Heizkörper runtergeregelt sind und die Wärme nirgendwo gebraucht wird.
Bzw. in letzterem Fall sogar erst recht, weil ja dann das VRT-QZA feststellt, dass die Raumtemperatur fällt und versucht, dagegenzuhalten.

Im Endergebnis also praktisch / bequem, aber kostenintensive Energieverschwendung.
 
tricotrac

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Was mach ich denn nun, wenn ich künftig auch meine Heizung "smart" aus der Ferne regeln will?
Blende diesen elektronischen Quatsch einfach mal aus. Generationen vor dir haben das nicht gebraucht, weil es auch "ohne" funktioniert hat und noch funktioniert.
Ich habe selbst über zwei Jahre Versuche daheim mit elektronischen Thermostatköpfen verschiedener Hersteller gemacht, Zimmer für Zimmer mit Datenlogger überwacht und ausgewertet. Die Regelabweichungen waren echt erschreckend ( bis zu 3°C). Ich habe das ganze Zeug wieder abgebaut und mittlerweile auch entsorgt. Es geht mit dem normalen Thermostatkopf am besten, wenn man seine Funktionsweise kennt und berücksichtigt.

Im Endergebnis also praktisch / bequem, aber kostenintensive Energieverschwendung.
Stundenweises "Heizen" ist kontraproduktiv und vor allem unkomfortabel. Da steckt eine thermische Trägheit hinter, die es zu verstehen gilt. Eine Heizung kann man nicht wie einen Lichtschalter bedienen, also "Licht an" = Heizung an und "Licht aus" = Heizung aus.
 

KK66

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Blende diesen elektronischen Quatsch einfach mal aus. Generationen vor dir haben das nicht gebraucht, weil es auch "ohne" funktioniert hat und noch funktioniert.
Der Meinung kann man natürlich sein und das respektiere ich auch durchaus. Wenn es mir aber nun weder darum geht, Heizkosten zu senken, noch eine möglichst exakte Raumtemperatur zu erreichen, sondern schlicht und einfach darum, meine Heizung auch aus der Ferne steuern zu können - aus reiner Bequemlichkeit, dann mag das bei jemandem, dem es primär um anderes geht, zwar für Kopfschütteln sorgen, aber die Geschmäcker sind halt mal verschieden.
Ich für meinen Teil hab's halt gerne praktisch. Generationen vor mir sind auch ohne Auto und Handy klargekommen, was aber ja nicht bedeutet, dass ich es ihnen unbedingt gleichtun muss, oder?
Insofern wüsste ich gerne - einfach mal rein technisch - ob sich das so, wie oben beschrieben, realisieren lässt, oder ob das ständige prodizieren von Wärme, die nicht abgerufen wird, in der Therme (oder irgendwo im Kreislauf) zu Problemen führt.

Vielen Dank.
 

Rübe

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Hallo ihr Lieben!
Ich weiß schon, Frau und Technik. Aber manchmal muss es eben auch ohne Mann gehen!!

Ich hab mir das hier gerade mal durchgelesen, weil ich auch eine Frage wegen so nem Steuergerät hab (dieses VRT-QZA). Das hab ich nämlich auch.
Ich will zwar kein Smarthome, mit solchem modernem Zeug hab ichs nicht so. Aber ich glaube das meine Frage auf was änliches rausläuft:
Wenn ich die Temperatureinstellung am Steuergerät unverändert lasse und nachts einfach den Drehknauf am Heizkörper zudrehe, hab ich dann eigentlich ne Ersparnis (Gas) oder nicht? Also läuft die Anlage (weil das Steuergerät auch nachts auf 25 Grad steht) einfach weiter und verbrennt Gas obwohl ich gar keine Wärme "abzapfe" oder wirkt sich das zudrehen direkt an der Heizung trotzdem irgendwie einsparend aus?

Ich habe nämlich meine Schlafcouch direkt neben der Heizung stehen und bin vorm einschlafen meistens zu faul um nochmal aufzustehen und zu dem Steuergerät zu laufen. Drum dreh ich einfach nur neben mir den Heizkörper ab.

LG
die Rübe
 

Stone

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Das Haus verliert immer Wärme.
Heizungkörper abdrehen wirkt die Heizung ab und die Energie wird zum Schornstein ausgeblasen weil die Heizung die Wärme nicht wegbekommt.
Besser ist durchheizen bei niedrigerer gesamt Temperatur des Hauses.
 

Rübe

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Durchheizen geht bei mir leider nicht. Als alleinerziehende Mutter muss man sich nach der Decke strecken. Zwei Zimmer unserer 3-Raum-Wohnung brauchen meine halbwüchsigen Kinder. Mama muss im Wohnzimmer auf ner Bettcouch schlafen. Bei Wohntemperatur kann ich aber nicht schlafen und bei Schlaftemperatur nicht wohnen. Was also tun?
 

Rübe

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Aber so wirklich schlauer bin ich jetzt trotzdem noch nicht. Sorry, bin halt ne Frau. ;)
Heißt "Energie wird zum Schornstein rausgeblasen" das ich überhaupt keine Ersparnis habe wenn ich direkt am Heizkörper zudreh??
Kann ich ja irgendwie kaum glauben. Und ich glaube das wissen die allermeisten Leute nicht weil es ihnen keiner sagt.
Dann kann man sich ja auch das Zudrehen beim Lüften sparen, wo es doch immer heißt das man das machen soll. Weil ob ich jetzt zum Fenster oder zum Schornstein rausheize ist ja dann auch schon egal.
Also wenn ich das richtig verstanden habe ist der Verbrauch immer gleich hoch, solange ich nicht den Regler an diesem kleinen Steuerkästchen (dem "VRT-QZA") runterdreh - scheißegal ob ich sämtliche Heizkörper nun auf- oder zugedreht hab.
 
Wolfhaus

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Na dann versuchen wir es erneut, es ist zwar alles gesagt aber ich werde das mal mit Beispielen versuchen.

Eine Heizungsanlage besteht aus der Therme, den Heizkörpern und einer Regelung. Alle 3 Komponenten müssen gesondert aber im Verbund betrachtet werden, hier liegt die Schwierigkeit.
Machen wir mal den vergleich mit dem Auto (Vergleiche helfen, "hinken" aber) Die Therme wäre der Motor, die Heizkörper die Räder und die Steuerung das Gaspedal und darauf beschränken wir erst mal.
Mit dem Gaspedal wird dann soviel Gas gegeben bis sich die gewünschte Geschwindigkeit einstellt und mit + - Gas wird dann die Geschwindigkeit gehalten. Bist du jetzt zu schnell mußt du bremsen und an der Heizung ist die Bremse die Ventile an den Heizkörpern, damit ist jetzt klar das du damit nicht regeln kannst, egal mit welcher Ausführung und eine Fernsteuerung dieser Bremsen Unfug ist.
Du würdest ja auch nicht beim Auto Vollgas geben und mit Bremsen die Geschwindigkeit ständig anpassen.
Wie mußt du das nun bei der Heizungsanlage machen.
Voraussetzung ist, das die Heizung den Gebäudebedingungen entsprechend eingestellt wurde! Wärmeverlust, Isolierung usw.)
Dann legst du die Vorgabe für die höchste Raumtemperatur (meistens Wohnzimmer, Bad) fest.
In den anderen Räumen stellst du dann die Begrenzung an den Heizkörperventilen auf die gewünschte Raumtemperatur ein, 2 = 16 bis 16 Grad, 2= 20 Grad, ein kleiner Teilstrich ca. 2 Grad. Mit einem Raumthermometer überprüfst du das und stellst an den Ventilen nach. Wenn das dann stimmt, Finger weck von den Ventilen! Die werden dann nicht weiter angefaßt! Im Raum wo der Kontroller hängt wird an dem bei Bedarf die Rauntemperatur höher oder runter gestellt, bzw. nach einem Programm das automatisch gemacht.

Was willst du jetzt an den Ventilen noch verstellen?
Wozu soll das ferngesteuert werden?
Wozu soll die Heizung mit Vollgas laufen und die Ventile verhindern die Wärmeabnahme und die Heizung bläst die zuviel erzeugte Wärme aus dem Schornstein? Das ist denn das Einzige was ihr dann bleibt. Da kannst ja gleich die Fenster öffnen um damit zu regeln, bekommst sogar noch frische Luft dazu.

An einer Heizungsanlage werden kurzfristig keine Änderungen für die Raumtemperaturen vorgenommen! Warum? Ein 10 Minuten aufgeheizter Raumheizkörper benötigt 3-4 Stunden um über die Raumluft die Energie zu übertragen! Das ist so ähnlich wie beim Kochen, einschalten und das Wasser kocht geht nicht und gegenüber Wasser ist der Wärmetransport in der Luft 26 mal langsamer!
Da verbietet sich jegliches stellen.
Nachtabsenkung kannst du am Raumkontroller hinterlegen, aber Vorsicht, der Nachtwert sollte 3-5 Grad unter dem Tageswert liegen, nicht tiefer absenken weil sonst das hochfahren mehr Energie benötigt als mit der Absenkung eingespart wurde. Das ist wieder Auto fahren, immer schön langsam und vor allem gleichmäßig, spart Energie.
 
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