Gas-Hybrid-Wärmepumpe DAIKIN Altherma R Hybrid

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Simon Ravenig

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Guten Tag,

in unserem Reihenendhaus ca. 150 m² Wohnfläche soll die Ölheizung durch eine Gas-Hybrid-Wärmepumpe ausgetauscht werden.

Der Haustechniker hat uns das Modell - Gas-Hybrid-Wärmepumpe DAIKIN Altherma R Hybrid - angeboten (Kostenvoranschlag inkl. Montage, Steuer ca. 20.000 EUR).

Im Haus sind Kompaktheizkörper verbaut. Es gibt keine Fußbodenheizung und es ist auch keine angedacht.
Das Haus soll von der Dämmung her auf Effizienzhaus 70 gebracht werden.

Anscheinend gibt es bei Dakin Systemen keinen Pufferspeicher. Macht das ganze so Sinn?

Falls noch Informationen fehlen gebt mir bitte Bescheid. Ich freue mich auch über sonstige Kommentare.

Danke für Eure Hilfe!

Herzliche Grüße
Simon
 
socko

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VL Temperatur wenn es kalt ist?

Jahresverbrauch?

"habe keine vernüftiges Rohrsystem aber will eine WP haben"?
 

Simon Ravenig

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Hallo Socco,

vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung.

Ich kann leider nichts genaues zur VL Temperatur sagen, da wir das Haus bisher noch nicht wirklich bewohnt haben...
Im Dezember könnte die so bei 50 gewesen sein als die Thermostate bei 1,5 eingestellt waren, bin mir aber nicht sehr sicher mit der Angabe.

Der Jahresverbrauch soll laut Vorbesitzer bei um die 1000l liegen, das Haus wurde alleine bewohnt, die Angabe ist aber leider auch weder genau noch sicher.

"habe keine vernüftiges Rohrsystem aber will eine WP haben"?
-> Für Gashybrid bekommen mir nunmal 45% Förderung, ansonsten würden wir noch ein paar Jahre warten und dann vermutlich nur auf Gas wechseln. So bekommen wir die Wärmepumpe quasi on top.
 
socko

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Vom Wunschdenken weg kommen !

Viel wichtiger ist es zunächst einen realen Überblick zu bekommen. So was wie "Thermostat auf 1,5" ist leider völlig unbrauchbar.
Wenn du die bestehende Anlage thermisch optimal eingestellt hast, dann kann man in der Glaskugel sehen ob es passen könnte.

Natürlich funktioniert das mit der Altherma Hybrid, aber wirtschaftlich??? Auf keinen Fall mit dem jetzigen Kenntnisstand.

Sonst kannst du die ganzen Zirkuskünstler mit Rechnern, dicken Kladden und Software "3" Tage lang bezahlen und raus kommt - haw haw - Totalsanierung.
Und die Pappe kriegst du bei einem Bestandsbau in 35 Jahren NICHT zurück.

Also, Schritt 1 - Bestandsanlage betreiben und AUSREIZEN, dann weitersehen. (Du MUSST mit den VL-Temperaturen RUNTER)
 

Simon Ravenig

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Ok am kommenden Wochenende bin ich vor Ort und werde schauen was ich noch herausfinden kann.
Ich bin noch ziemlich neu in dem Thema Heizung. Ich hatte mich über den "fehlenden" Pufferspeicher gewundert.
 
Defrost

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Wärmepumpe macht mehr Sinn bei einer Fußbodenheizung.
 

Simon Ravenig

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Nach diesem Modell müssten wir durch unsere Renovierungsmaßnahmen von Beispielhaften 63°C Vorlauftemperatur auf 45°C kommen (ohne Austausch von Heizkörpern).


So wirklich kalt wird es bei uns nicht.

Hoch 5 °C 6 °C 11 °C 15 °C 19 °C 22 °C 25 °C 24 °C 20 °C 15 °C 9 °C 5 °C
Temp. 2 °C 3 °C 6 °C 10 °C 14 °C 18 °C 20 °C 19 °C 15 °C 11 °C 6 °C 3 °C
Tief -1 °C -0 °C 2 °C 5 °C 9 °C 13 °C 14 °C 14 °C 11 °C 7 °C 3 °C 1 °C


Natürlich sollte erstmal klar sein, welche Vorlauftemperatur wir aktuell haben.
Und dann nochmal nach den Renovierungsmaßnahmen schauen, bevor dann die Heizung ggf. getauscht wird.
Aus Fördergründen machen wir aber leider die Heizung zuerst... da bekommen wir als Einzelmaßnahme die 45% Förderung.
Sobald dann hoffentlich bald wieder Haushaltsgelder vorhanden sind bekommen wir dann für das Effizienzhaus 70 auch 45% Förderung.

Ich schaue mal am Wochenende nach der Vorlauftemperatur da soll es nachts -3°C geben.
Dazu drehe ich dann quasi einfach alle Thermostate im Haus voll auf und gucke, dass die Nachtabsenkung aus ist, oder?
Gibt es sonst noch etwas, dass ich bei dieser Gelegenheit in Erfahrung bringen könnte?

Die bestehende Ölheizung ist übrigens Buderus LoganaUnit G_105U 1989, die muss also schon raus innerhalb der nächsten 1-2 Jahre.

Wie geschrieben würden wir ja einfach auf Gas wechseln, das liegt auch in der Straße, aber durch die Förderung kommen wir ja mit der Hybridlösung auf ähnliche Investitionskosten.

Eignet sich die Altherma Hybrid eigentlich auch für PV?
 

Markustoe

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Hauptsache Kohle rausgehauen, nur damit die Förderung das relativiert....vielen Dank vom Steuerzahler...
 
tricotrac

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Höchste Zeit das dieser ganze Subventionsschwindel mit dem Klima- und Umweltschutz beendet wird. Es herrscht Krieg in Europa, da wird all dieser Mist hier zum Luxusproblem.
 

KarlZei

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Wie geschrieben würden wir ja einfach auf Gas wechseln, das liegt auch in der Straße, aber durch die Förderung kommen wir ja mit der Hybridlösung auf ähnliche Investitionskosten.
Dafür erhöhst Du aber - wegen des bereits eher geringen Verbrauchs vermutlich ohne großen Nutzen - die Betriebskosten erheblich. Sowohl Gastherme als auch Wärmepumpe wollen gewartet und instandgehalten werden. Was kostet der Gasanschluss?
Der Jahresverbrauch soll laut Vorbesitzer bei um die 1000l liegen, das Haus wurde alleine bewohnt, die Angabe ist aber leider auch weder genau noch sicher.
Gibt es einen Energieausweis? Wie alt ist das Haus und wo steht es (PLZ)?
 

Simon Ravenig

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@KarlZei
Gasanschluss kostet so 1.300 EUR ohne Prämien etc.
Ja, da steht Ist-Wert Energiebedarf 253,7 kWh/(m²∙ a) / Das Haus is von 1953
Ansonsten im Sanierungsfahrplan Primärenergiebedarf 354 kWh/(m²∙ a) und Endenergieverbrauch 40.700 kWh/a
PLZ: 77855 Achern
 

KarlZei

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Ok, dann kannst Du die o.a. "um die 1000l" Öl getrost vergessen. Der Verbrauch dürfte bei richtiger Nutzung des Hauses deutlich höher sein. Nicht schön. Aber zumindest erfreulich dabei ist, dass es dann mehr Einsparpotenzial gibt ;-)

Gemäß Klimakarte steht das Haus in einer recht warmen Gegend. Die Normaußentemperatur beträgt nur ca. -9°C und die Jahresmitteltemperatur liegt bei immerhin 11°C. Das hilft einer Wärmepumpe gewaltig und das wäre für mich eigentlich ein Grund auf eine Hydrid-Anlage (WP mit Gas) zu verzichten. Trotz vermutlich recht hoher Vorlauftemperaturen für die Heizung (Annahme 55+°C) wirst Du nur mit einer modernen (HT-)WP durchaus effizient (JAZ deutlich über 3) heizen können. Und Du hättest für den Anfang gleich ein Heizkosten-Polster wegen Entfalls des ganzen Gaskrams.

Gibt es zur Heizlast, Aufteilung des Endenergiebedarfs auf Heizen/Warmwasser konkrete Angaben im Sanierungsfahrplan?
Bezieht sich der o.a. Endenergieverbrauch auf den aktuellen Stand des Hauses oder auf den nach energetischer Ertüchtigung?
Ist ein Einzug vor der energetischen Ertüchtigung des Hauses geplant?
Wer hat warum die o.a. Hybrid-Anlage empfohlen?

Und ja, grundsätzlich könnte man hier auch über eine Gas-Hybridheizung (mit Solarthermie) nachdenken. Hier stellt sich aber - wie natürlich auch bei o.a. WP-/Gas-Kombination - grundsätzlich die Frage, ob man die nächsten 10-20 Jahre wirklich noch auf Gas setzen sollte.
 

Simon Ravenig

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Anbei die Daten im Istzustand und nach den Maßnahmen. Ein Einzug ist erst nach den Maßnahmen geplant.
Maßnahmenpaket 1+2 beinhalten Heizung, Dach, Haustür, Fenster, Außenwand, Kellerdecke.
Im Sanierungsfahrplan wurde tatsächlich eine LWP (ohne Gas) angedacht, wir hatten dann zwei Heizungsbauer vor Ort die meinten, es könnte in den kalten Monaten schwierig werden das Haus warm genug zu halten, ohne großflächige Heizkörper. Der eine hat zu Gas tendiert, meinte aber auch es soll demnächst eine HTWP rauskommen vllt. geht es mit der. Der andere hat die Altherma angeboten, da sie Preiswert ist und er bisher gute Erfahrungen damit gemacht hat.
Die Altherma ist mit 8KW Innengerät und 5KW Außengerät angedacht.

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KarlZei

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Puh, schwierig. Es hängt halt davon ab, was Ihr vor Einzug umsetzen werdet.
Wenn es nur Paket 1 ist (Heizwärmebedarf 23.369kWh/a), dann sollte eine entsprechend dimensionierte HT-Wärmepumpe (z.B. Altherma 3 HT) ohne Gas-Hybrid ausreichen, um das Haus hinreichend mit Wärme zu versorgen. Die WP wird aber nicht übermäßig effizient laufen; dürfte schwer werden, an eine Heiz-JAZ von 4 ranzukommen. Und sie wird massiv überdimensioniert sein, wenn die energetische Sanierung bis Heizwärmebedarf 7.664kWh/a weitergeht. In dem Fall dürfte aber auch die Altherma R Hybrid suboptimal sein, weil deren Leistung ebenfalls deutlich über dem Wärmebedarf liegt und man den Gas-Anteil eigentlich nicht mehr bräuchte. Wenn die energetische Sanierung vor dem Einzug komplett erfolgt, ist die Sache natürlich einfach ...
 

LTB

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Bei einer JAZ von 3 würde ich keine WP nehmen. JAZ von 4 und höher ist sinnvoll.
Bei den Strompreisen ist man bei JAZ 3 auch fast bei 10cent/kWh Wärme.
 

KarlZei

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Bei einer JAZ von 3 würde ich keine WP nehmen. JAZ von 4 und höher ist sinnvoll.
Bei den Strompreisen ist man bei JAZ 3 auch fast bei 10cent/kWh Wärme.
Und wäre damit nur bei der Hälfte dessen, was derzeit manche für 1kWh Gas zahlen müssen. Und wenn sich Gas bei konstanten Strompreisen weiter so stark verteuert, wird eine Stromdirektheizung immer attraktiver. Andersherum müsste die JAZ 2-stellig werden. Soll heißen, dass wirtschaftlich betrachtet alles mit den aktuellen Energiekosten steht und fällt...
 
Defrost

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Da der Strom auch knapper wird, bitte bei einer Wärmepumpe auch beachten das da bis zu 6 Stunden am Tag die Wärmepumpe vom EVU abgestellt werden kann.
 

Simon Ravenig

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Die Maßnahmenpakete 1+2 passen von der Reihenfolge her nicht mehr ganz, mit dem Vorhaben zusammen.
Maßnahmepaket 1 wäre jetzt nur die Heizungserneuerung und 2 dann die Dach, Haustür, Fenster, Außenwand, Kellerdecke.
Ein Einzug ist dann eigentlich erst nach allen Maßnahmen geplant.

Der Gas-Anteil war angedacht um in den Kälteren Monaten auf entsprechende VL-Temperaturen zu kommen.
Eine HT Wärmepumpe sollte das ja dann auch hinbekommen.
Dann würde sich ja eher die Frage stellen, was günstiger ist. Die Anschaffung des Gas-Anteils + Platzverbrauch + laufende Kosten Instandhaltung und Gaspreis oder das "Heizen mit Strom" in den kalten Monaten.

Gibt es eine "kleine" günstige HT Wärmepumpe die dann passender dimensioniert wäre?
Bei DAIKIN hab ich noch die Altherma 3 H MT gefunden, die scheint ne Leistungsnummer unter der HT zu liegen.
 

Simon Ravenig

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@Defrost
So wie ich das gerade überflogen habe, sollte die Wärmepumpe dann etwas höher dimensioniert sein und mit einem Pufferspeicher arbeiten um unabhängig von den Abstellungen zu sein, sofern keine Fußbodenheizung vorhanden ist.
 

KarlZei

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Ein Einzug ist dann eigentlich erst nach allen Maßnahmen geplant.
Sorry, da scheine ich Dich in Teilen missverstanden zu haben.
Der Gas-Anteil war angedacht um in den Kälteren Monaten auf entsprechende VL-Temperaturen zu kommen.
Eine HT Wärmepumpe sollte das ja dann auch hinbekommen.
Sehr wahrscheinlich schafft das auch eine normale WP. Mit den Maßnahmen verringerst Du ja die Heizlast (min. erforderliche Leistung des Wärmeerzeugers bei NAT) und auch die Vorlauftemperaturen ganz erheblich. Grob mit o.a. Zahlen gerechnet kommst Du von ca. 11kW auf gut 3kW bei NAT runter.
So wie ich das gerade überflogen habe, sollte die Wärmepumpe dann etwas höher dimensioniert sein und mit einem Pufferspeicher arbeiten um unabhängig von den Abstellungen zu sein, sofern keine Fußbodenheizung vorhanden ist.
Völlig richtig. Eine EVU-Sperre muss einfach nur bei der Planung der Anlage berücksichtigt werden und alles ist gut ;-)
 
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