Fragen zur Hydraulik meiner FBH

Diskutiere Fragen zur Hydraulik meiner FBH im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Das wird nicht reichen, ...

Andreas7395

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Auf P2 gibts aber schon Strömungsgeräusche...

Optimaler Anlagendruck ist auf 1,5 bar eingestellt. Mit P1 steigt der Systemdruck auf 2,0 bar. Bei P2 liege ich schon zwischen 2,1 und 2,2 bar
Alles bei voll geöffneten Raumthermostaten natürlich...

Könnte das ein Hinweis darauf sein, dass generell der Volumenstrom zu klein ist?
 

corsa

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Unsinn oder empfehlenswert?
Zumindest ein Anhaltswert. Für einen sauberen Abgleich benötigst du aber eine Heizlast von jedem Raum. Die (geschätzten?) 8kw Heizlast kann man nicht pauschal nicht auf die Raumgrösse runterrechnen, da jeder Raum je nach Lage,Fensterflächen,Innentemperatur, Umgebende Räume komplett unterschiedliche Heizlasten habeb
 

Andreas7395

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an deinem Heizkreisverteiler Durchflussmesser angebracht? Hier kann man ansetzen. Durchflussmenge bei 100% Pumpenleistung im EG und DG prüfen. EG dann dementsprechend eindrosseln
Gerade mal im OG ausprobiert. 4 von 5 Topmetern sitzen bombenfest und lassen sich nur mit nem Schraubenschlüssel millimeterweise bewegen.
Die rote Pegelanzeige bewegt sich dabei nicht. Auch sind die Topmeter schon ca. 3-4 mm aus dem Verteiler herausgedreht.

Da soll der Fachmann dran! Wenn ich weiterdrehe, kommt nach fest ab - ganz schlecht am Wochenende 😅
 
Matu1804

Matu1804

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Wie gesagt, ...mehrere Wege führen nach Rom, aber alle beeinflussen auch das EG, wenn mehr Wärme ins OG soll.
Gehe die Sache logisch an.
Die rote Pegelanzeige bewegt sich dabei nicht. Auch sind die Topmeter schon ca. 3-4 mm aus dem Verteiler herausgedreht.
Mehr Durchfluss ist also nicht einstellbar, ...geht also nur mit Pumpenleistung oder Erhöhung VLT. Den therm. Abgleich macht man vom kältesten Raum aufwärts und nicht umgekehrt.
Wäre eine hydr. Weiche oder WT verbaut, wären auch Strömungsgeräusche zu hören, ...mehr Förderstrom bedingt das ja. Wenn du also nicht mehr Strom investieren willst (Pumpe), musst du mehr Gas investieren (VLT, Brennerleistung).
 

Andreas7395

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Vielen Dank euch allen für die informativen Antworten und eure Hilfe!!
Ich werde wohl in einen HA vom Profi investieren und erst dann mit dem thermischen Abgleich weiter experimentieren.

Bin vermutlich im Augenblick auch zu kleinlich wg. der neuen Anlage, soll perfekt laufen... dabei läuft sie ja schon ziemlich gut!

Danke & Gruß
Andreas
 
Matu1804

Matu1804

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Mit Buderus kenne ich mich nicht aus, aber wie wird denn da die interne Heizungspumpe geregelt und welche Einstellungen kann man da wählen? P1 und P2 sind Voreinstellungen an der Pumpe? Wie wird da moduliert?
PS: Wenn alle Heizkreise offen sind, benötigt man eh keine Modulation der Umlaufpumpe.
 

Andreas7395

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Die Pumpe kann entweder leistungsgeregelt arbeiten zwischen 10% und 100%. MIN und MAX sind vom Benutzer einstellbar.

Unter 50% MIN bekommt die Therme die Wärme nicht weg, der VL steigt an und dann geht das Takten los... (Ein-Ausschalthysterese stehen bei -4 K und 4 K)


Delta-P1 sind 150 mbar konstant
Delta-P2 sind 200 mbar konstant (Werkseinstellung)
Delta-P3 sind 250 mbar konstant
Delta-P4 sind 300 mbar konstant

Mit P1 erreiche ich die genaueste Einhaltung der VL-Solltemperatur und die Heizung läuft fast immer durch, ohne zu Takten. Spreizung stellt sich dann auf rund 4 K ein.

Wie sich VL+RL auf P2 oder P3 verhalten, muss ich mal genau messen und protokollieren...
 
Matu1804

Matu1804

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Bei meiner Anlage ohne hydr. Weiche würden 150 mbar Restförderhöhe nicht reichen, meine ist auf 250 mbar bei 1000l/h. Deine Anlage sollte auch noch nicht durchlaufen, dafür ist es zu warm. P2 wäre das mindeste, ...eher P3 bei NAT. Und damit reicht auch die VLT, ...und die Therme wird zZ. leicht takten (5-10x am Tag).
 
mops14

mops14

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Ich werde wohl in einen HA vom Profi investieren und erst dann mit dem thermischen Abgleich weiter experimentieren.
Was dabei herauskommt, haben wir hier schon oft genug gehört - totgedrosselte Kreise. Das Geld und den Stress könntest du dir ersparen, wenn du gleich den thermischen Abgleich angehst. Der hydraulische Abgleich ist im Mehrfamilienhaus ein Muss, muss aber auch richtig gemacht werden. Im selbstbewohnten 1-Fam. Haus ist der einfache thermische Abgleich der Königsweg. Ich frage mich, was dich davon abhält?
 

Andreas7395

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@mops14

Deswegen:

Gerade mal im OG ausprobiert. 4 von 5 Topmetern sitzen bombenfest und lassen sich nur mit nem Schraubenschlüssel millimeterweise bewegen.
Die rote Pegelanzeige bewegt sich dabei nicht. Auch sind die Topmeter schon ca. 3-4 mm aus dem Verteiler herausgedreht.
 

Andreas7395

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Bei meiner Anlage ohne hydr. Weiche würden 150 mbar Restförderhöhe nicht reichen, meine ist auf 250 mbar bei 1000l/h. Deine Anlage sollte auch noch nicht durchlaufen, dafür ist es zu warm. P2 wäre das mindeste, ...eher P3 bei NAT. Und damit reicht auch die VLT, ...und die Therme wird zZ. leicht takten (5-10x am Tag).
Danke für den Tipp!
Ich werde die kommende Woche mal komplett mit P2 durchlaufen lassen.
Verbrauch und Temperaturen protokolliere ich sowieso täglich, daher kann ich sofort sehen, ob es was bringt.
 
Matu1804

Matu1804

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Ich werde die kommende Woche mal komplett mit P2 durchlaufen lassen.
Verbrauch und Temperaturen protokolliere ich sowieso täglich, daher kann ich sofort sehen, ob es was bringt.
:thumbup:
Zumindest wird die Wärme schneller abtransportiert, die Spreizung sinkt etwas und die Räume, die dann zu warm werden, müssen leicht gedrosselt werden. Damit bekommst du mehr Durchflussmenge für deine "Problemräume" und den nötigen Wärmegewinn. Erst wenn der kühlste Raum auch seine Zieltemperatur erreicht, kannst du den therm. Abgleich erfolgreich umsetzen, sonst fehlt die notwendige Wärme (man kann nur umschichten, was man hat). Viel Erfolg.
 

Andreas7395

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Danke Dir - ich schreib hier wieder rein, was es gebracht hat!
 

Andreas7395

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Topmeter kenn ich eigentlich nur zur Messung des Durchflusses und zur Absperrung. Die Einregulierung erfolgt meist am Rücklauf (unter dem Stellantrieb) mittels Regulierventil. Kommt aber immer aufs genaue Fabrikat der Verteiler an. Welches ist bei dir verbaut?
Keine Ahnung, da steht nix dran. Hier mal ein Bild des Verteilers.

Seltsam, in allen YouTube-Videos zur Einstellung wurde immer nur an den Topmetern gedreht.
Den Stellmotor muss man doch nur abmontieren, falls das Ventil insgesamt klemmt - oder hab ich das Ganze falsch verstanden?!
 

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Matu1804

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Keine Ahnung, da steht nix dran. Hier mal ein Bild des Verteilers.
Das sind Feinregulierventile im Vorlauf mit Topmeter, ...damit stellt man den Durchfluss ein. Bei FBH-Verteilern sind die eigentlich üblich. Je nach Hersteller aber unterschiedlich, Vor- und Rücklauf muss zwingend beachtet werden bei Neukauf oder Ersatz.
PS: Kino gefällt mir. :thumbup:
 

Andreas7395

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Mangels Keller musste das Kino halt unters Dach ;)
 
mops14

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Seltsam, in allen YouTube-Videos zur Einstellung wurde immer nur an den Topmetern gedreht.
Den Stellmotor muss man doch nur abmontieren, falls das Ventil insgesamt klemmt - oder hab ich das Ganze falsch verstanden?!
Brauchst doch nur einen Stellmotor abnehmen und gucken, ob ein einstellbarer Ventileinsatz drunter ist. Wenn ja, dort einregulieren. Als Beispiel mal ein Roth-Verteiler.
 

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Andreas7395

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Hi, bin noch immer auf Fehlersuche.

Habe heute die Heizung auf Pumpenstellung P2 durchlaufen lassen.
Obwohl wir einen Temperatursprung der AT auf 13° hatten, erhalte ich bei vollgeöffneten Thermostaten nach 12 h weiterhin nur unbefriedigende RT im OG:

Bad: 21,7°
Büro: 20,8°
Kino: 19,8°

Wohnzimmer kommt weiterhin auf die eingestellten 22°

---------------------------------------------------------------------------------

Ich kann mir weiterhin nicht erklären, warum die Hydraulik mit der neuen Therme schlechter funktioniert, als mit der alten - obwohl ja eigentlich nichts verändert wurde.

Dann fiel mir ein: das Wasser der FBH wurde beim Einbau auf VDI-Norm gebracht. Dazu hatten die Monteure eine tragbare Pumpe/Filterstation, die mit jeweils 2 Schläuchen am Verteiler angeschlossen wurde. Die Pumpe lief ca. eine gute 3/4-Stunde, dann waren alle Wasserwerte lt. Protokoll unter den VDI-Normwerten.

So weit, so gut. Jetzt habe ich im Netz allerdings dieses Video gefunden, in dem gezeigt wird, wie dieser Vorgang eigentlich korrekt ausgeführt wird:

Ich bin mir 100% sicher, dass diese ganzen Zwischenschritte mit jeweils Ventil zudrehen, einzelne Kreise wieder öffnen etc. von den Monteuren nicht gemacht wurde.
Ich stand die ganze Zeit daneben. Die Pumpe lief immer nur nebenbei ohne Beachtung, während fleißig am Wasserboiler geschraubt wurde...

Außerdem habe ich ja bereits festgestellt, dass meine Topmeter so festsitzen, dass sie gar nicht - wie im Video - einfach mit der Hand zu verstellen sind.
Hätten die Monteure da Ventile schließen/öffnen müssen, hätten sie Rohrzange und Schraubenschlüssel gebraucht - so fest sitzen die! Das wäre mir aufgefallen...

Jetzt meine Frage(n) an euch:

- Kann bei diesem - anscheinend nicht korrekt durchgeführten - Spülvorgang die Hydraulik verändert worden sein?
- Kann das Wasser jetzt überhaupt VDI-Qualität haben, wenn die Heizkreise beim Spülen gar nicht voll geöffnet wurden?
- War das alles vielleicht nur "Hokuspokus" für den Kunden?
 
Thema:

Fragen zur Hydraulik meiner FBH

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