Viel Wohnfläche, hohe Räume, viel Glasaussenflaechen - gerade hier könnte man überlegen, das sehr einfache Prinzip von stromdurchflossenen Drähten koerpernah einzusetzen, um gewaltige Mengen an Energie einzusparen - wobei der Komfort je nach Anspruch sogar verbessert werden kann.
Also eine Abkehr von der ausschliesslichen 100%- Raumheizung hin zu einer Mischung aus Raumheizung und Personennahen Waermekonzepten.
Gerade in Schlafzimmern wird man sich zu 95% oder mehr der Nutzungszeit im Bett aufhalten - man kann also eine Matratzenheizauflage (ca. 30-80W) fuer laecherliche 30/,-- Euro pro Person und vernachlaessigbaren Stromkosten (etwa vergleichbar mit dem Energiebedarf einer aelteren Umwälzpumpe) erwerben und damit die thermischen Verluste des Koerpers kompensieren.
Nur Schlafwandler muessten sich hier etwas einfallen lassen - glücklicherweise gibt es seit wenigen Jahren sogar beheizbare Trikotage.
Mit einem Foen neben dem Bett (unbedingt die Sicherheitsbestimmungen beachten, z.B. gegen unbeabsichtigtes Einschlafen mit eingeschaltetem Foen, gegen Ueberhitzung, redundante Rauchmelder und RCDs) kann man das Innere blitzschnell auf Saunatemperatur bringen.
Durch diese Heissluftdusche kann am Morgen die lange Heisswasserdusche entfallen bzw. zur Kurzwasserdusche werden, wenn der Kreislauf aufgeweckt werden muss. Das spart enorme Mengen an Energie und Wasser - erzeugt aber einen hohen Lärmpegel.
Als positive Nebenwirkung wird das Bett teildesinfiziert (Milben, Katzenflöhe, Läuse, Viren, Bakterien etc. ueberleben nur selten Temperaturen über 65°C). Dadurch kann auch das Bettwechselintervalle im Winter etwas verlaengert werden, was schon wieder Energie und Wasser einspart.
Außerhalb Schlafzimmern kann man Heizauflagen auch auf Stuehlen, Sofas und Sesseln anbringen.
Elektrische Fusswaermer sind ebenfalls extrem günstig und erzeugen genau dort Wärme, wo sie benoetigt wird.
2 oder 3 Badstrahler von verschiedenen Seiten benoetigen zwar viel mehr Energie, sind aber nur kurze Zeit in Betrieb.
Kleidung kann auch in mehr Schichten als ueblich getragen werden, z.b. Tantes Stricksocken ueber den normalen.
Vermutlich leidet in Deutschland heutzutage niemand mehr an Kleidermangel - frueher war das ein erheblicher Kostenfaktor.
Deshalb brauchen viele Bewohner nicht einmal einen einzigen Cent zu investieren, um ihren persoenlichen U-Wert zu senken.
Personennahe Waermekonzepte haben noch sehr viele weitere Vorteile, wie man sich leicht denken kann.
Die Raumfeuchte lässt sich sehr leicht und sehr billig mit Messgeräten (sogar mit einstellbarer Alarm-Funktion) überwachen, ca. 25 Euro für 4 Raeume mit 3 Funksensoren.