Dauerhafte Temperaturabsenkung/Taupunktverschiebung/Schimmelgefahr?

[Heizer21]

Hallo alle
ich habe hier ein gut genautes Haus BJ 1985 auf 1600M, dass ausnahmsweise über die ganzen Winter nicht benutzt werden wird.
Angedacht ist, dass die elektrische Zentralheizungeizung das Haus lediglich auf 8c halten soll.
Gesteuert wird das Ganze über ein Homematic IP System, bei dem man in jedem Raum die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sehen kann.
Klar ist, dass das Absenken langsam statt finden soll, damit die Feuchtigkeit aus dem Haus entweichen kann.
Das Ablassen von Wasser aus Leitungen kommt leider nicht in Frage.
Im Haus findet alle 14 T ein Kontrollgang statt.
Pflanzen oder sonst was, dass Feuchtigkeit einbringt, hat es keine im Haus.

Auf was ist bei so einer dauerhaften Absenkung noch zu achten?

Kann es bei 8-10c und 50% Feuchtigkeit zu Schimmelbildung kommen?
Wie ist das mit dem Taupunkt, der würde angeblich innerhalb der Isolation nach Innen wandern, und es kommt zu Kondensation und Schimmel innerhalb der Aussenwände?

Danke
H.

 

[cephalopod]

Das Ablassen von Wasser aus Leitungen kommt leider nicht in Frage.

Und warum nicht?
Ist immer noch die beste Lösung.
Machen wir mit unserer FeWo seit Jahrzehnten.

 

[Heizer21]

ä

Und warum nicht?
Ist immer noch die beste Lösung.
Machen wir mit unserer FeWo seit Jahrzehnten.

ja, weiss es, die Eigentümer wollen ggf. notfalls doch einziehen können.
Das Wasserablassen löst auch nicht das Thema mit dem Taupunkt…

 

[helmut m.]

In einem nicht beheizten Haus gibt es keine Probleme mit Schimmel.
Schimmel ist dann ein Problem, wenn Feuchtigkeit in das (nicht beheizte) Haus eingetragen wird, weil dann diese an den kalten Hüllflächen (und am Mobilar) ausfallen kann.
Du kannst dir selbst jederzeit anschauen, wann / ob Kondensat an den Hüllflächen anfallen kann.
Verwende dazu diesen Online-Feuchterechner und gint mal als Raumtemperatur 8°C bei 75% Luftfeuchte ein. Die Aussenkonditionen kannst du zN. mit -10°C und 90% relativer Feuchte annehmen. Und du wirst sehen, da kann nichts passieren. Kritisch wird es erst dann, wenn zusätzliche (!) Feuchte (durch Menschen, kochen ...) eingetragen wird.
Es gibt jede Menge leer stehende Häuser, auch in den Bergen, die NICHT beheizt werden und dort gibt es keinen Schimmel, weil es "drinnen" immer etwas wärmer sein wird als draussen. Aber wenn die Heizung nicht entleert werden darf, halte ich 8°C (es reichen auch 5-6°C) auf jeden Fall für eine brauchbare Lösung. Nur würde ich da via Überwachungstechnik die Raumtemperatur überwachen, kostet zwar auch ein wenig, aber was ist wenn einen Tag nach der Kontrolle die Heizung ausfällt und es hat -10°C? Eine Brennerstärung darf auch "gemeldet" werden, der wichtigste Parameter ist aber die Raumtemperatur; diese Kontrolle funktioniert auch dann, wenn der Brenner ausfällt, ohne eine Störung auszugeben (das gibt es).