Brennerstörung G115U - Ursachenforschung

Diskutiere Brennerstörung G115U - Ursachenforschung im Buderus Forum im Bereich Heizungshersteller; Vorgeschichte: Wir haben vor 12 Jahren ein Haus bezogen und damit die vorhandene Buderus G115 U mit BRE 1.2 28kW übernommen. Die Steuerung ist...

otaku42

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Vorgeschichte:

Wir haben vor 12 Jahren ein Haus bezogen und damit die vorhandene Buderus G115 U mit BRE 1.2 28kW übernommen. Die Steuerung ist eine Ecomatic HS4201 mit MEC. Kellergeschweisster Öltank, 8000l. Inbetriebnahme der Anlage Anfang 1997. Weitere Komponenten:
  • Flammwächter: satronic IRD 1010 (Art.Nr. 1650206, d.h. Ausführung "axial")
  • Feuerungsautomat: satronic TF 801
  • Ölpumpe: Danfoss BFP21 L4
  • Magnetventil: Danfoss T85 071N0808
Wie üblich haben wir auch dieses Jahr unseren Heizungsbauer des Vertrauens für die jährliche Wartung bestellt. Termin am 05.10.2023, wie die Jahre zuvor kam Monteur A. Der Feuerungsraum wurde gereinigt, die Öldüse und die Flammrohrdichtung ersetzt.

Und jetzt... let the show begin:

Erster Akt

Anfang November:
Brenner fing plötzlich an, immer wieder mal auf Störung zu gehen - geschätzt einmal alle ein bis zwei Tage.

07.11.2023:
Ich habe den Heizungsbauer angerufen. Monteur A kam, ich war selbst nicht dabei. Diagnose laut Rechnung: "Geprüft, Einstellungen Ölbrenner i.O. - nach kurzer Laufzeit Luft im Ölfilter (ohne Entlüfter), dann unruhiger Brennerlauf. Luft kommt aus Tankentnahme. Antiheberventil entlüftet - Brenner läuft vorerst ruhig." Seine Empfehlung: Tankbauer kontaktieren, Tankentnahme überprüfen und ggf. ersetzen lassen.

Der empfohlene Tankbauer war ausgebucht, wollte sich aber "in den kommenden Tagen" melden. Ich habe eine Woche gewartet, er meldete sich nicht und ich habe ihn nicht erreicht. Also habe ich einen anderen Tankbauer gesucht und einen mit sehr guten Bewertungen gefunden. Angerufen, und siehe da: er kam noch am gleichen Tag.

Zweiter Akt

14.11.2023:
Tankbauer kam. Ich schilderte ihm die bisherige Diagnose, er schaute sich dann die Installation an. Er tauschte die Tankentnahme, ersetzte das 10+ Jahre alte Antiheberventil und tauschte den alten Ölfilter gegen einen neuen mit Entlüftung aus. Der anschliessende Funktionstest war positiv. Die Heizung lief dann auch gut drei Wochen ohne Mucken.

04.12.2023:
Der Brenner ging wieder auf Störung, jeweils ein Mal an zwei aufeinander folgenden Tagen. Ich habe beim Tankbauer angerufen, es wurde ein Termin für den nächsten Tag vereinbart.

05.12.2023:
Er entdeckte schnell Luftblasen im Sichtglas des Ölfilters. Um die Fehlerquelle einzugrenzen wurde der Erdtank abgeklemmt, stattdessen kam der Sprit über einen kurzen Schlauch aus einem 20l-Kanister zum Ölfilter. Es zeigten sich weiterhin Luftblasen im Filter. Diagnose: die Luft kommt von der Ölpumpe oder den Schläuchen, da muss Heizungsbauer nochmal ran.

Also Heizungsbauer angerufen. Der schlug vor, gleich beides zu tauschen, weil 10+ Jahre alt. Er fragte noch nach der Ölpumpe, es kämen wohl zwei in Frage, Danfoss und ein anderer Hersteller. Wir haben eine Danfoss, aber es war ein anderer Typ als der, den Buderus in seinen Unterlagen nennt - die Typenbezeichnung wich geringfügig ab, sowas wie "BFP23 L5" statt "BFP21 L4" oder so. Er bestellte dann die von Buderus genannte "BFP21 L4".

10.12.2023:
Heizungsbauer, Monteur A kam. Ich war selbst nicht dabei. Die Schläuche und die Ölpumpe wurden wie vereinbart ausgetauscht, anschliessend der Brenner neu eingestellt. Beim Probelauf sollen keine Luftblasen im Filter mehr aufgetreten sein. Der Monteur wunderte sich, dass der Tankbauer die Leitung nicht getauscht hat: der Leitungsdurchmesser wäre für eine Heizung dieser Grössenordnung zu gross, das wäre so heute eigentlich nicht mehr zulässig - "aber ok, solange der Schornsteinfeger damit kein Problem hat ...".

Als ich am Nachmittag nach Hause kam: Störung. Entstörknopf gedrückt, ging wieder.

11.12.2023:
Abends wieder Störung, Entstörung funktionierte nun nicht mehr. Symptomatik: das Gebläse lief an, schaltete dann aber an dem Punkt ab, an dem normalerweise die Flamme käme. Egal ob mit weniger oder mehr Wartezeit, auch mit aus- und wieder einschalten, kein Erfolg.

Dritter Akt

12.12.2023:
Heizungsbauer angerufen, Monteur B kam. Ich erklärte ihm die Symptomatik und äusserte den Verdacht "... fast so, als käme kein Zündfunke - wurden beim Ölpumpentausch vielleicht die Elektrokden verstellt?". Das prüfte er als erstes - der Zündfunke kam, das war also nicht die Ursache.

Einschub: Monteur A hatte die neuen Schläuche mit einem Kabelbinder im Bereich dort, wo sie vom Ölfilter kommend "unter die Haube" gehen, am Kesselgehäuse befestigt. Dadurch war nun zu wenig Spiel vorhanden, um das Brennergehäuse abzunehmen und an die Zündelektroden zu kommen. Mangels griffbereiter Kneifzange hat Monteur B die Schläuche an diesem Kabelbinder umfasst und mit einem kräftigen Ruck versucht, den Kabelbinder aufzureissen. Das gelang ihm auch, aber erst nach dem zweitem Anlauf; das sieht man den Schläuchen nun auch an:
schlaeuche.jpg

Weiter mit der Fehlersuche: er liess die Chose wieder starten. Das Gebläse lief an, er ging die verschiedenen Komponenten am Brennergehäuse durch, berührte das Gehäuse/den Stecker vom Flammwächter, wupps, die Flamme ging an. Er sagte dann, der Stecker wäre nicht richtig aufgesteckt gewesen.

Anschliessend hatte er den Flammwächter nochmal unter die Lupe genommen und dessen "Linse" gereinigt. Dann wurde die Funktion des Flammwächters explizit geprüft, indem er das Poti soweit runtergedreht hat, dass der Brenner auf Störung ging. Danach wurde der Flammwächter über das Poti wieder neu "richtig" eingestellt.

Kontrolle Ölpumpendruck. Der lag knapp über 17 bar, das kam ihm zu hoch vor; er reduzierte auf 14 bar laut Anleitung. Dann hat er den Brenner unter Zuhilfenahme von Abgasmessgerät neu eingestellt, kam dabei wieder in den Bereich 17 bar zurück. Er erklärte, dass Monteur A "recht scharf" eingestellt hätte, und er jetzt etwas "weicher" (2,8% O2 bei Monteur A vs. 4% bei ihm), weil ältere Heizungen damit erfahrunggemäß weniger problematisch laufen.

Sein Fazit lautete: vermutlich war es nur der Stecker des Flammwächters. Falls sich weiterhin Fehler zeigen, könnte es die Öldüse sein (sie hätten es schon gehabt, dass neue Düsen ab Packung fehlerhaft gewesen sind), oder der Feuerungsautomat ist altersschwach und kommt mit der "Schaltgeschwindigkeit" nicht mehr hinterher bzw. hat verkohlte Schaltkontakte.

Die Heizung lief nun wieder einige Tage ohne Murren.

Vierter Akt

Heute nacht ist die Heizung wieder ausgefallen. Der Entstörknopf hat geholfen, sie sprang direkt und ohne erkennbare Schwierigkeiten an, lief für zwei bis drei Stunden und ging dann erneut in Störung. Ich habe also nach Lösungsansätzen gesucht. Erkenntnisse bisher:
  • Mir fiel schon länger auf, dass ich Datum und Uhrzeit neu einstellen muss, wenn der Strom weg war. Ich fand einen Hinweis, dass es in der Steuerung eine Batterie gibt, die nach ~10 Jahren getauscht werden sollte, bei Überalterung auslaufen und durch Säureschäden zu diversen Fehlerbildern führen kann. Ich habe also nachgeschaut und fand bestätigt, dass unsere läppische 27 Jahre alt, aber bisher wohl noch nicht ausgelaufen ist:
    steuerung-batterie.jpg
    Dürfte also nicht die Ursache sein, aber sie wird dennoch demnächst ausgetauscht.

  • Irgendwo wird u.a. das Magnetventil als mögliche Ursache für eine Brennerstörung erwähnt und für ein T70 071N0051 beschrieben, dass 2,76 kOhm zu messen sein sollen. Wir haben stattdessen ein T85 071N0808. Direkt nach einem erfolgreichen Brennerlauf habe ich den Stecker abgezogen und 2,46 kOhm gemessen. Der Widerstand sinkt in Ruhe aber kontinuierlich, alle 12-14 Sekunden um 0,01 kOhm. Ob der Wert und dieses Verhalten für diesen Typ normal ist, konnte ich bisher nicht herausfinden.

  • Mein Verständnis ist, dass die LEDs des Flammwächters angehen, sobald die Flamme entsteht und anbleiben, solange sie existiert. Mir ist aufgefallen, dass die LEDs fallweise schon angehen, bevor die Flamme da ist: einmal flackerten beide LEDs beim Anlaufen des Gebläses kurz auf; mindestens einmal gingen beide LEDs 5 oder mehr Sekunden an, bevor die Flamme entstand, und leuchteten dann durchgehend und stetig, so als wäre die Flamme schon da; wenigstens einmal flackerte LED 1, direkt nachdem die Flamme entstanden war, während LED 2 stetig leuchtete. Ich bin mir unsicher, ob das ein Hinweis auf ein Problem mit dem Flammwächter ist - eventuell ist er bei der Testerei am 12.12. nicht ganz sauber neu eingestellt worden?

  • Die Luftbläschen im Ölfilter tauchen nur auf, während die Ölpumpe läuft, und sie scheinen mir aus dem Rücklauf zu kommen. Die Ausprägung ist merklich geringer als das, was ich am 05.12.2023 gesehen habe:
    luftblasen.jpg
    Es gibt bei aktiver Ölpumpe auch Abschnitte von 30 bis 40 Sekunden, wo keine Bläschen nachkommen. Mein Verständnis war bisher, dass einige wenige Bläschen "normal" sind, im Sinne von "kann schonmal passieren, ist in kleinen Mengen kein Problem, dafür ist die Entlüftung da". Wenn das aber nicht zutrifft, könnte das die jetzt wieder auftretende Symptomatik der mehrfach täglich auftretenden Brennerstörungen erklären - die Situation heute ähnelt der, die nach Einsatz des Tankbauers und vor dem Austausch von Schläuchen und Ölpumpe bestand. Könnte es sein, dass Monteur B beim "Abreissen" des Kabelbinders die neuen Schläuche so beschädigt hat, dass sie wieder Luft ziehen?

  • Bisher habe ich nicht eindeutig feststellen können, ob die Brennerstörung dadurch entsteht, dass von vornherein keine Flamme entsteht, oder dadurch, dass beim Brennerlauf "irgendwas" geschieht, was diesen aus den Tritt bringt und zum Abschalten führt. In einem einzigen Fall heute abend war es so, dass nach Drücken des Entstörknopfes zwar das Gebläse anlief, aber keine Flamme entstand - das ist der bisher einzige Hinweis auf ersteres.
Was könnte ich an dieser Stelle selbst unternehmen, um die Fehlerquelle weiter einzugrenzen? Für Tipps und Meinungen wäre ich sehr dankbar.
 

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otaku42

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Moin, und danke für die Rückmeldung.

Was ist es denn nun verbindlich für uns hier ?
Sorry, das war in der Tat missverständlich formuliert. Der Erdtank wurde nur für die Dauer der Fehlereingrenzung abgeklemmt. Als klar war, dass die Luft von den Schläuchen oder der Ölpumpe kommt, wurde er wieder angeschlossen. Es läuft jetzt also wieder über den normalen Tank.

Bitte mal den Außendurchmesser der Saugleitung messen mit einem Messschieber.
Ich meine, es wurde was von "10er Leitung" gesagt, also 10mm Aussendurchmesser. Prüfe ich gleich und reiche das Ergebnis nach.
 

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4%O2 beim Blaubrenner? HB Nr. 2 sollte nochmal eine Schulung machen, die 2,8% von Nr. 1 waren schon okay.

Wenn es am Stecker lag, dann sollte es aber an den 2 roten LED schon erkennbar gewesen sein. Sind wohl beides keine HB für Oelbenner gewesen.
 

otaku42

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Ich meine, es wurde was von "10er Leitung" gesagt, also 10mm Aussendurchmesser.
Ja, ist richtig, das Kupferrohr zum Tank hat 10mm Aussendurchmesser.

Ich meine, den Grund für "macht man so nicht mehr" verstanden zu haben: Strömungsgeschwindigkeit gemäß DIN 7455. Bei einer 30kW-Anlage wären 4mm Innendurchmesser üblich; ein zu grosser Innendurchmesser kann dazu führen, dass Ausgasungen sich "irgendwo oben" zu lange ansammeln und früher oder später als grosse Blasen zum Brenner gefördert werden, die die Entlüftung nicht wegschaffen kann, so dass der Brenner auf Störung geht.

Was ich nicht verstehe: an der Konfiguration von Tank, Leitung und Brenner ist seit mindestens 12 Jahren nichts geändert worden. Die Anlage funktionierte bisher gut. Das Fehlerbild zeigt sich erst seit Anfang November. Die einzigen "Vorkommnisse" in der Zeit davor waren die Wartung am 05.10.2023, und eine Betankung am 12.10.2023.

Zur Betankung: Getankt wurden 2000l, wodurch der Füllstand von vorher 2800l auf dann 4800l anstieg. Der Tank ist also nur etwas mehr als halbvoll. Er ist kellergeschweisst, so dass ein "Tank dehnt sich aus, Verschraubung zieht Luft" wie hier dürfte ausscheiden. Nach der Betankung blieb der Brenner, wie früher auch schon, für ca. 4 Stunden aus. Von der letzten Tankreinigung weiss ich, dass die Entnahmeleitung nicht auf dem Boden des Tanks endet, sondern einige cm darüber, damit keine Ablagerungen mit angesaugt werden. So wurde es beim Austausch der Tankentnahme am 14.11. auch wieder gemacht. Daher - und weil mit Ausnahme der Kupferleitung zwischenzeitlich quasi alles zwischen Tank und Brenner, was mit der Ölzuführung zu tun hat, ausgetauscht wurde - würde ich die Betankung als Ursache ausschliessen. Oder übersehe ich etwas?
 

otaku42

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4%O2 beim Blaubrenner? HB Nr. 2 sollte nochmal eine Schulung machen, die 2,8% von Nr. 1 waren schon okay.
Verständnisfrage: welche Auswirkung hat diese "unrichtige" Einstellung? Läuft die Anlage nur nicht so effizient, wie sie könnte und sollte, oder kann sie sich nachteilig auf einen zuverlässigen Betrieb auswirken?
 

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Bei 4% O2 läuft sie nur etwas ineffizienter, passieren wird da nichts durch. Auf jeden Fall war das Verhalten vom Flammwächter nicht normal(wie du richtig bemerkt hast).
 

otaku42

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So, ich habe EDIT: drei vier Videos online gestellt, die bei meiner Fehlersucherei gestern entstanden sind:

Das ist eines der zuvor beschriebenen Male, bei denen das meines Erachtens "falsche" Signalverhalten des Flammwächters zu beobachten war. Brenner war auf Störung, Entstörknopf wurde gedrückt. Die LEDs gehen beim Anlaufen des Lüfters kurz an, leuchten ca. 6 Sekunden vor Zündung durchgehend, flackern unmittelbar vor der Zündung, und mit Entstehen der Flamme leuchten sie dann wieder durchgehend.

Hier hatte ich die Idee, mal das Sichtfenster in die Brennkammer zu öffnen, damit man besser erkennt, ob/wann/was der Flammwächter richtig oder falsch signalisiert. Aber: klassischer Vorführeffekt, natürlich hat sich der Flammwächter ganz brav verhalten.

Dieses Video zeigt die Luftbläschen im Ölfilter. Wie zuvor beschrieben ist die Ausprägung deutlich geringer als vor dem Tausch von Ölpumpe und Schläuchen, aber immer noch deutlich zu sehen. Ist das so noch "normal"?

EDIT:
Ein zweites, längeres Video, in dem man besser sieht, dass die Bläschen nicht durchgängig und mit unterschiedlicher "Intensität" sprudeln.
 
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Techniker 2

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Mal ein etwas anderer Weg der möglichen Fehlersuche..

Bitte mal das Satronic TF801 vom Stecksockel abziehen, und dabei auf die Steckkontakte der Flammen-Überwachung schauen, wenn nötig diese mechanisch vorsichtig reinigen. Dann wirklich alle Kabel Klemmschrauben im Stecksockel auf einen festen Sitz hin überprüfen.

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Weiter was auch immer wieder nach einer Ölbrenner Reinigung vorgekommen ist, dass der Infrarot Flackerdektor besonders im Steckeranschluss Bereich besonders im Stecker Anschlusskabel.

Und bei diesem Infrarot Flacker Detektor sollte der Verstärkung Einstellung -Poti so um die 4 bis 4,5 liegen... (Werks -Grundeinstellung)

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Die im Stecker befindlichen Steckerkontakte langsam an Federkraft nachgelassen haben, eine Erschütterung oder Bewegung vom Brenner Reinigen genügt, und dort einen unsicheren Kontakt zum Satronic Steuergerät schaffen. Mit etwas Feinmechaniker Gefühl können diese runden Steckhülsen wieder mit etwas Federkraft damit verholfen werden, sodass von hier aus eine sichere Kontaktgabe zum Stecksockel weiter des Satronic Steuergerät wieder gewährleistet ist.. Oder das ganze Anschlusskabel eben gegen ein neues mit ausgetauscht

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Und hier, da sollte einmal die Ölbrenner Magnetventil Spule gegen eine neue mit der Typbezeichnung T90 eingebaut werden, und dass Ihre Widerstandsmessung eine Veränderung beim Abkühlen der Spule aufzeigt, ist völlig normal, da die Kupferspule in der vergossenen Spulengehäuse sich messtechnisch verändert und keine Beanstandung darstellt.

Überprüfen Sie doch einfach, ob bei Ihrer Brenner -pumpen Magnetventil Spule dort eine T 90 eingeprägt ist, wenn ja dann überspringen Sie diesen Überprüfung-Punkt.


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Wie hier zum Beispiel ist die Magnetventil-Spule gerissen.... und somit recht bald ein recht unangenehmer Störung-Kandidat

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Auch hier gibt ein Reparatur-Satz der Ölbrenner -pumpe, insbesondere der kleine O-Ring dieser gehört bei der Danfoss Brenner -pumpe genau dort wo sich die Einstellschraube der Düsendruckverstellung befindet. Denn durch diese Einstellschraube, deren Abdichtung mit dem O-Ring kann die Sache mit den feinen Ölblasen im Heizölfilter schon herühren...

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Und nun noch unter Kundendienst Techniker eine bekannte recht hartnäckige Zicke im wahren Worte folgen.

Ihr Zitat: Das ist eines der zuvor beschriebenen Male, bei denen das meines Erachtens "falsche" Signalverhalten des Flammwächters zu beobachten war. Brenner war auf Störung, Entstörknopf wurde gedrückt. Die LEDs gehen beim Anlaufen des Lüfters kurz an, leuchten ca. 6 Sekunden vor Zündung durchgehend, flackern unmittelbar vor der Zündung, und mit Entstehen der Flamme leuchten sie dann wieder durchgehend.

Das ist ein klares Zeichen, dass hier der Zündstrom sich einen anderen Weg zur Brennermasse gefunden hatte, hier sollte überprüft werden, ob auch die wirklich zugehörigen Zündelektroden eine Verwendung gefunden haben. Auch die Beschädigung des Zündkabels bei einer Ölbrennerwartung wäre eine noch zu überprüfende Option...

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Denn diese elektronische Zündeinheit (ist mit unter dem Stecksocke Unterteil des Steuergerätes dort verbaut) hat es mit den Betriebsjahren in sich, einmal ein völlig normaler Zündfunke an den Zündelektroden, dann plötzlich (ja, das Ding ist Weiblich) und eine böse Zicke, mal einen schwachen Zündfunken, sodass eine sichere Zündung kaum noch möglich ist. Ist der Ölbrenner auf Störung gegangen, und die Zündeinheit wieder auf Raumtemperatur abgekühlt, dann meistens klappt der erste Zündvorgang, bis dann im weiteren Verlauf den bösen Finger zeigt...


Und das ist der sensible Teil bei diesem Blaubrenner, wenn da nicht die richtigen Zündelektroden eingebaut sind, dann kann es schon mal zu Zünd bz. Startproblemen kommen. Und im übe -ringen sind die mini Heizöl Gasblasen, im Heizölentlüfter dort, die dort vermutlich aus dem Brenner -pumpen Umlauföl kommen soweit völlig im normalen Bereich...

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Aber ein wirklich gut auf das Produkt geschulter und zugelassener Kundendienst Techniker, ersatzweise der original Buderus Werkskundendienst sollten mit diesem Blaubrenner keine weiteren Probleme haben, und auch die weiteren bekannten Fehlermöglichkeiten kennen...

Für eine private Hobby-Heizung, ist hier auch in Ihrem Fall nichts, da genau dieses alles einer Fachbetrieb-Pflicht seit dem Jahr 2017 gesetzlich geregelt worden ist. So langsam wird das ganze dort eine fast Teilsanierung, auch was die Heizölversorgung so an geht, wir würden dem Blasenbild im Heizölentlüfter noch keine Bedenken geben, das steckt der Blaubrenner Mühelos weg...
 
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otaku42

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Danke für Deine Rückmeldung und die beigesteuerten Ideen.

Bitte mal das Satronic TF801 vom Stecksockel abziehen, und dabei auf die Steckkontakte der Flammen-Überwachung schauen, wenn nötig diese mechanisch vorsichtig reinigen. Dann wirklich alle Kabel Klemmschrauben im Stecksockel auf einen festen Sitz hin überprüfen.
Holla... wenn mich nicht alles täuscht, liegen da 230V drauf. Ich bin ja vorsichtig und habe die Anlage vorher natürlich stromlos gemacht, aber ein Warnhinweis kann dennoch nicht schaden :)

Ich habe den Sockel geöffnet und dabei das hier vorgefunden:
sockel-tf801.jpg
Der vom Sockel für die Verbindung zum Kesselgehäuse herausgeführte Nullleiter ist nett gequetscht. Nicht schön, aber das dürfte kein Problem darstellen, nehme ich an, Durchgang zwischen dem betreffenden Steckkontakt und der Schraube am Kesselgehäuse ist jedenfalls grundsätzlich vorhanden.

Die Schraubverbindungen der Klemmleiste habe ich "überprüft". Die meisten Schrauben waren bereits ordentlich fest, zwei waren geringfügig weniger fest, die habe ich noch etwas nachgezogen. Ansonsten habe ich am Sockel aber nichts gemacht, insbesondere die Adern nicht abgezogen und gereinigt - das war mir dann doch etwas zu heiss.

Die im Stecker befindlichen Steckerkontakte langsam an Federkraft nachgelassen haben, eine Erschütterung oder Bewegung vom Brenner Reinigen genügt, und dort einen unsicheren Kontakt zum Satronic Steuergerät schaffen. Mit etwas Feinmechaniker Gefühl können diese runden Steckhülsen wieder mit etwas Federkraft damit verholfen werden, sodass von hier aus eine sichere Kontaktgabe zum Stecksockel weiter des Satronic Steuergerät wieder gewährleistet ist..
Ok, das traue ich mir als Modellbauer noch zu :) Ist nun geschehen.

Und hier, da sollte einmal die Ölbrenner Magnetventil Spule gegen eine neue mit der Typbezeichnung T90 eingebaut werden,
Dazu zwei Fragen:
  1. Warum ein anderer Typ als der bisherige?
  2. Ich versuche gerade zu klären, ob das Magnetventil vielleicht beim Austausch der Ölpumpe mitgetauscht wurde; vermutlich ja nicht, aber da ich noch keine Rechnung habe, kann ich nicht nachschauen, und beim Heizungsbauer komme ich im Moment telefonisch nicht durch. Auf der "Inspektionskarte" habe ich vorhin aber entdeckt, dass bei der vorletzten Wartung (März 2022) neben den wartungsüblichen Verschleissteilen (Düse, Flammrohrdichtung) auch "Magnetspule" und "Zündelektroden" ausgetauscht worden sind. Demnach wäre das Magnetventil noch keine zwei Jahre alt - würde das dieses Teil nicht "entlasten"?
Auch hier gibt ein Reparatur-Satz der Ölbrenner -pumpe, insbesondere der kleine O-Ring dieser gehört bei der Danfoss Brenner -pumpe genau dort wo sich die Einstellschraube der Düsendruckverstellung befindet. Denn durch diese Einstellschraube, deren Abdichtung mit dem O-Ring kann die Sache mit den feinen Ölblasen im Heizölfilter schon herühren...
Hmm, okay, die Pumpe wurde ja gerade erst komplett getauscht, da sollte der O-Ring ja hoffentlich noch nicht beschädigt sein. Aber der Heizungsbauer kommt heute mittag wieder, das soll er nochmal explizit prüfen.

Das ist ein klares Zeichen, dass hier der Zündstrom sich einen anderen Weg zur Brennermasse gefunden hatte, hier sollte überprüft werden, ob auch die wirklich zugehörigen Zündelektroden eine Verwendung gefunden haben. Auch die Beschädigung des Zündkabels bei einer Ölbrennerwartung wäre eine noch zu überprüfende Option...
Das ist eine interessante Spur. Verstehe ich das Bild richtig, dass die Zündeinheit unter dem Feuerungsautomaten montiert ist, also quasi zwischen Feuerungsautomat und Kesseloberfläche sitzt - hier rot umrahmt:
zuendeinheit.jpg
Kommt das so hin? Ich frage, weil mir beim Upload des Videos, in dem die LEDs des Flammwächters vor der eigentlichen Zündung schon leuchten, aufgefallen ist, dass dort, wo das untere von der Zündeinheit in den Brenner führende "Kabel" eintritt, bei Zündung ein Funke zu erkennen ist:
Bei 0:23 zu erkennen. Bei den anderen Videos gab es das nicht, und auch bei zwei vorhin nochmal durchgeführten Tests habe ich darauf gedachtet, dort aber keinen Funken sehen können.

Und überhaupt ist dieses "Kabel" dort lose - im Sinne von: es lässt sich leicht in der Durchführung bewegen, soweit ich das (mit waltender Vorsicht) feststellen kann. Gehört das so?
 

otaku42

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So, neue Wendungen... Monteur B des Heizungsbauers war da. Zusammengefasst:

Meine "Gehört das so"-Frage aus dem vorangegangenen Post ist beantwortet. Es handelt sich nicht, wie ich annahm, um einen (gar optischen) Sensor, der vielleicht an einer bestimmten Stelle in der Brennkammer sitzen muss und sich deswegen nicht so leicht verschieben lassen darf. Vielmehr ist das eines von zwei Zündkabeln, über das die Zündeinheit die Zündelektrode ansteuert. "Locker sein" ist also per se kein Problem, solange die Steckverbindung zu den Elektroden stimmt, und das ist hier der Fall.

Beide Zündkabel wurden heute dahingehend in Augenschein genommen, ob sie vielleicht beschädigt sind - sind sie nicht. Ein unerwünschter Masseschluss, der als Erklärung des seltsamen Verhaltens des Flammwächters hätte in Frage kommen können, besteht zumindest über diese Kabel wohl nicht. Der Komplex Flammwächter / Magnetventil / Feuerungsautomat ist zwar eine mögliche, aber aus Sicht des Monteurs für den Moment eine untergeordnete Fehlerquelle. Wichtiger wäre, zunächst die Ursache für die Luftblasen im Öl zu identifizieren und zu beheben. Darauf konzentrierte sich dann der zweite und grössere Teil des heutigen Termins.

Der ruppige Umgang mit dem Schlauch - siehe im Eingangspost den Einschub beim 12.12.2023 - soll kein Problem sein, sagt er, ein neuer Schlauch müsste das wegstecken können. Er vermutete die Ursache für den Lufteintritt in den vom Tankbauer gemachten Schraubverbindungen, z.B. wenn die Stützhülsen nicht eingebaut worden sind.

Auf meinen Wunsch hin wurde zunächst nochmal ein Kanistertest gemacht. Leider hatte er keine Leitung dabei, mit der er den Kanister auf der "Tankseite" des Ölfilters hätte anschliessen können, wie es der Tankbauer zuvor gemacht hatte. Als Workaround schlug er vor, die Rücklaufleitung vom Filter abzunehmen, den dann offenen Filteranschluss mit dem Finger abzudichten, den Rücklauf in einen Kanister zu leiten und dort zu begutachten, ob und in welcher Menge Luftblasen auftreten. So würde die Ölpumpe den Sprit direkt und nur aus dem Tank fördern, und wenn sich Bläschen zeigen, müsse die Leitung vom Tank die Ursache sein. Gesagt, getan:


Das Video entstand nach einer (geschätzten) Laufzeit von gut drei Minuten. Man sieht noch Bläschen direkt am Ende des Schlauches. Schlussfolgerung des Monteurs: die Luft kommt von der Tankzuleitung. Mein Einwand: "... oder vom 'Zulaufschlauch' vom Filter zur Ölpumpe ...". Ja, könnte schon sein, aber er tippt weiterhin auf fehlende Stützhülsen. Er kontrollierte dann zunächst die Schraubverbindung des tankseitigen Anschlusses am Ölfilter:
anschluss-oelfilter-tankseite.jpg
Keine Stützhülse. Dann kontrollierte er die andere Seite dieses Leitungsstücks, also die Schraubverbindung auf der "Ausgangsseite" des Antiheberventils:
anschluss-antiheber-ausgang.jpg
Auch dort keine Stützhülse. Das wäre so nicht ok und die aus seiner Sicht wahrscheinliche Ursache für die Luft (weil sich beim Festziehen der Verschraubung das relativ weiche Kupferrohr verformen und darüber Luft ziehen könnte - klingt in meinen Ohren nicht völlig unplausibel, aber was weiss ich schon). Er empfahl, mich wieder an den Tankbauer zu wenden, damit der das korrigiert, und bei der Gelegenheit könnte man dann vielleicht auch gleich die Tankleitung auf eine mit geringerem Innendurchmesser tauschen.

Den Tankbauer habe angerufen, dort war man ob der weitergegebenen Erklärung ein Stück weit überrascht bis "nicht so recht überzeugt". Die Dame, mit der ich sprach, gab aber zu bedenken, dass sie kein Experte sei. Sie hält dazu nun Rücksprache mit dem Chef und meldet sich kurzfristig mit dem Ergebnis bei mir.

Ich warte gespannt und frage mich einstweilen, was ich von diesen ganzen Informationen halten soll...
 

otaku42

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Rückmeldung Tankbauer: der Theorie mit den fehlenden Stützhülsen mag er keinen rechten Glauben schenken, denn dann hätten sie das Problem ständig (heisst wohl: sie verbauen regelmässig keine Stützhülsen - ist das gut oder schlecht?). Wie dem auch sei, morgen kommt er vorbei und schaut sich das an.

Wer Ideen hat, was ich bis dahin noch zur Fehlereingrenzung unternehmen könnte, oder welche schlauen Fragen ich stellen sollte: ich bin ganz Ohr.
 
tricotrac

tricotrac

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Keine Stützhülse. Dann kontrollierte er die andere Seite dieses Leitungsstücks, also die Schraubverbindung auf der "Ausgangsseite" des Antiheberventils:
Wäre zu prüfen, ob dort hartes Stangen-Kupferrohr oder weiches CU-Rohr von der "Rolle" installiert ist. Bei hartem Rohr habe ich keine Stützhülsen benutzt, aber bei weichem Rohr dagegen immer.

Ich habe den Sockel geöffnet und dabei das hier vorgefunden:
Die Knitterstelle bei dem gelben Pfeil sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus. Besser ein Fachmann erneuert dieses Stück Schutzleiterkabel.
 

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Techniker 2

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Zitat: Rückmeldung Tankbauer: der Theorie mit den fehlenden Stützhülsen mag er keinen rechten Glauben schenken, denn dann hätten sie das Problem ständig (heisst wohl: sie verbauen regelmässig keine Stützhülsen - ist das gut oder schlecht?)

1702922563226.png


Hat zum Beispiel ein Dr. erstmal eine Diagnose erstellt, dann bleibt dieser und verteidigt sogar seine vielleicht Fehldiagnose ohne Wenn und Aber, und fast genau ist das mit Ihren Tankreinigung Fritzen, dem seine Arbeit zu kritisieren gleicht eine ewige Kundensperre bei ihm und seine Kollegen... Das ist schon eine kleine Mafia, diese Tankreinigung Firmen...

1702921850683.jpeg
 

otaku42

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Ich werd' hier noch kirre. MEC meldete vorhin "Störung", präsentiert wurden auf der Anwenderebene (d.h. beim öffnen der Klappe über dem MEC-Bedienfeld) gleich drei Fehler:
  1. Ungültige Zeit/Datum
  2. Warmwasser bleibt kalt
  3. Interner Fehler Nr2
"Ungültige Zeit/Datum" ist erklärlich. Der Monteur hat vorhin die Anlage mehrere Male stromlos gemacht. Da die Batterie in der Steuerung das zeitliche gesegnet hat, muss nach so einer Aktion immer die Zeit wieder neu eingetragen werden, und das hatte ich vergessen. Also kein Problem.

"Interner Fehler Nr2" ist dubios, laut Anleitung "nur durch den Buderus-Service behebbar". Im Installateur-Menü unter Fehler ist als Start- und Endedatum "08:00 00-** 00:00 01.01" abgelegt. Eine Suche lieferte einen Thread in der Nachbarschaft, laut dem es ein EMV-Problem sein soll. Hmm. Die dort zitierte "Anleitung" (Werksreset, neu programmieren, bei Wiederholung einen Störfilter in die Aussentemperaturfühlerleitung einbauen) habe ich bisher nicht umgesetzt. Ich habe wegen des Fehler Nr. 2 die Anlage nochmal stromlos gemacht; "Interner Fehler Nr2" wird nicht mehr auf der Anwenderebene gemeldet, findet sich aber wieder im Installateurmodus unter "Fehler".

"Warmwasser bleibt kalt" ist auch neu, hatten wir bisher nicht. Soweit ich diagnostizieren konnte: als Wassertemperatur sind im MEC 60 Grad eingestellt, beim Auslesen der Temperaturen wurde für Warmwasser aber nur 53 Grad gemeldet. Der Brenner sprang bei einer Kesseltemperatur von um 50 Grad an und stoppte bei um 60 Grad, die Wassertemperatur änderte sich dabei nicht. Irgendwann habe ich die Anlage ab- und wieder angeschaltet, das schien erstmal geholfen zu haben - für Warmwassertemperatur wurde nun 51 Grad gemeldet, aber das auffällig häufige Anspringen des Brenners hatte sich erledigt. Ich glaube aber mittlerweile, dass nicht das Abschalten geholfen hat, sondern vielmehr der Umstand wirkt, dass das Ende der eingestellten Zeitspanne für Warmwasserbereitung erreicht wurde und auch für den Heizkreislauf die Nachtzeit begonnen hat. Wenn das zutrifft, wird der Spass morgen früh wohl wieder losgehen *seufz*

PS: Der Monteur hat vorhin übrigens wieder so eine Schote a la "Kabelbinder mit dem Schlauch zerreissen" gebracht: er hat ja u.a. am Antiheberventil eine Verschraubung daraufhin geprüft, ob eine Stützhülse vorhanden ist. Das Ventil ist an der Decke montiert und befindet sich über dem Steuergerät. Beim öffnen der Verschraubung tropfte natürlich Öl heraus, war auch zu erwarten. Es war aber kein Eimer aufgestellt, sondern lediglich ein Lappen untergelegt, und der war auch nicht richtig "positioniert". Somit tropfte also auch etwas von dem Öl auf das Gehäuse des Steuergerätes... :kopfnuss: Zum Glück nicht viel, er hat es auch gleich mit dem Lappen aufgenommen, und ich meine, es war abseits irgendwelcher Schlitze oder sonstigen Öffnungen. Aber angesichts der neuen Spinnereien, die jetzt - kurz nach diesem Stunt - plötzlich auftreten, kommt man schon ins grübeln, ob nicht doch was daneben ging.
 

Techniker 2

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Zitat: Der Monteur hat vorhin übrigens wieder so eine Schote a la "Kabelbinder mit dem Schlauch zerreissen" gebracht:


Frage, haben Sie dort so ein Heizung-Mitarbeiter bei der Fehlersuche...

1702935189820.png


Dann sollten Sie, wenn es möglich ist, sehr schnell nach ein anderen Fachbetrieb-umschauen, der auch auf diesen Heizung-Kessel Typ einmal die gesamten Schulungen und auch den gesetzlichen Fachbetrieb Pflicht mit erfüllt. Wenn das so nicht ist, dann haben Sie noch eine weitere nette Beschäftigung bis hin im nächsten Jahre.

Oder wenn nichts mehr geholfen hat, kommt dann die politische Heizung, Umstellung, Forderung Ihrer gewählten Regierung auf Sie zu...

1702935475606.jpeg
 

otaku42

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Update: der Tankbauer war heute da.

Zunächst wurde nochmal ein Kanistertest durchgeführt, bei dem der Kanister auf der "Eingangsseite" des Ölfilters angeschlossen worden ist - Luftblasen vorhanden.

Dann sollte noch der Ölfilter ausgeschlossen werden, indem die zur Pumpe führenden Schläuche direkt in den Kanister gehängt werden:
kanistertest-3-2.jpg
Der Monteur wunderte sich gleich über die ungewöhnlich fest angezogenen Schraubverbindungen am Ölfilter. Auch das abschrauben der Überwurfmutter des zur Ölpumpe führenden Schlauches ging nur schwer und nicht, wie sonst (sagt er), ohne Werkzeugeinsatz. Der Grund war rasch gefunden:

gewinde-oelfilter-1.jpg gewinde-oelfilter-2.jpg

Man sah winzige Metallspäne, und das Gewinde ist offensichtlich beschädigt - welches der beiden Gewerke das verursacht hat, lässt sich im Nachhinein nicht mehr klären. Hmpf.

Weiter mit dem Kanistertest: es zeigten sich eindeutig noch immer Luftbläschen am Austritt der Rücklaufleitung. Das angetötete Gewinde am Ölfilter mag zwar eine Stelle sein, an der vielleicht Luft gezogen wird, aber das ist offensichtlich nicht die einzige Stelle, denn die ist bei diesem Testdurchgang ja nicht mehr involviert gewesen.

Die vom Kellertank kommende Kupferleitung ist wohl seinerseits "von der Rolle" gewesen, also eher weiches CU. Ich habe - einerseits wegen des Hinweises von tricotrac in #13, andererseits um sicherzugehen, dass das später nicht nochmal ein Thema wird - darum gebeten, Stützhülsen einzubauen. Alle Schraubverbindungen von der Tankentnahme bis zum Ölfilter (jeweils inklusive) wurden anstandslos vollständig neu gemacht: alte Quetschverbindungen abgeschnitten, sauber entgratet, neue Quetschverbindung inklusive Stützhülse drauf. Die abgeschnittenen alten Quetschverbindungen habe ich behalten, ich als Laie kann dort jedenfalls keine Verformungen erkennen.

Nun ist der Heizungsbauer wieder am Zug. Ich habe ihm die heute gewonnenen Erkenntnisse beschrieben und gefragt, ob es angesichts dessen und der Kabelbinder-mit-den-Schläuchen-öffnen-Geschichte nicht sinnvoll wäre, die Schläuche nochmal zu tauschen. Wird er machen. Da der Schlauchsatz aber nicht auf Lager ist o_O und erst bestellt werden muss, wird es Freitag werden.
 

1731

Experte
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Ein HB der keinen Schlauchsatz auf Lager hat🤔
Hoffen wir mal für dich, dass jetzt endlich Ruhe ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

G1967

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Naja, schau mal wieviele Schlauchausführungen es gibt.
 
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