Atmotec Druckmessung Ausgleichsgefäß / Gasarmatur Kunststoffabdeckkappe

Diskutiere Atmotec Druckmessung Ausgleichsgefäß / Gasarmatur Kunststoffabdeckkappe im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Experten, hätte noch ein paar Fragen, zum einen um meine eigenen Kenntnisse zu erweitern, zum anderen aber auch um die Fähigkeiten meines...

tobiklein

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Hallo Experten,
hätte noch ein paar Fragen, zum einen um meine eigenen Kenntnisse zu erweitern, zum anderen aber auch um
die Fähigkeiten meines neuen Heizungstechnikers zu hinterfragen.

1. Der Techniker hat den Druck des Ausgleichsgefäßes gemessen ohne zuvor das Heizwasser drucklos zu machen. (ich glaube das habe ich auch schon von anderen gesehen)
Meines Wissens gemäß Handbuch kann der Druck so nicht vernünftig gemessen werden oder täusche ich mich?

2. Der Techniker hat zum Erreichen der vorgeschriebenen Co Werte ziemlich planlos ohne Unterlagen im Normalbetrieb an der Gasarmatur herum geschraubt bis irgendwann
der Abgaswert halbwegs stimmte. Lt. Handbuch wird die Gasmenge aber nur während des speziellen Prüfprogramms auf einen vorgegebenen Wert eingestellt.
Ist das Verstellen zum Erreichen von Abgaswerten überhaupt zulässig bzw. so vorgesehen?
Wenn nein, welche Regelungsmöglichkeiten hat so eine Therme denn sonst noch wenn die Abgaswerte nicht stimmen?

3. Die Kunststoffkappe auf der Gasarmatur fehlte. Das störte den Techniker zunächst nicht. Ich habe diesen dann darauf hingewiesen, dass Vaillant im Handbuch schreibt, dass ein
korrekter Betrieb ohne Kunstoffkappe nicht gewährleistet sei. Eine Kappe wurde dann auch von einem Schrottgerät besorgt und diese schien tatsächlich Auswirkungen auf die Abgaswerte zu haben.
Leider konnte mir der Techniker natürlich nicht sagen, welchen Einfluss diese einfache, nicht eingedichtete Kunststoffkappe denn haben kann.
Ich gehe eigentlich augenscheinlich auch davon aus, dass alles unter der Kappe völlig dicht ist und die Kappe daher keinen Einfluss haben kann.
Aber Vaillant wird ja nicht grundlos darauf hinweisen. Wer kann mir das erklären?

Vielen Dank für Eure Hinweise.

Tobi
 
Hausdoc

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Fachmann tauschen!!!

Die kunststoffkappe der Gasarmatur dient nur als Plombe. Wenn diese Kappe fehlt ist es grundsätzlich erst mal nicht bedenklich - sofern die Gaseinstellung stimmt.
 
mad-mike

mad-mike

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tobiklein schrieb:
1.
Der Techniker hat den Druck des Ausgleichsgefäßes gemessen ohne zuvor
das Heizwasser drucklos zu machen. (ich glaube das habe ich auch schon
von anderen gesehen)
Meines Wissens gemäß Handbuch kann der Druck so
nicht vernünftig gemessen werden oder täusche ich mich?
Nein das
siehst du Richtig. Die Anlage muss Drucklos gemacht werden.

tobiklein schrieb:
2.
Der Techniker hat zum Erreichen der vorgeschriebenen Co Werte ziemlich
planlos ohne Unterlagen im Normalbetrieb an der Gasarmatur herum
geschraubt bis irgendwann
der Abgaswert halbwegs stimmte. Lt.
Handbuch wird die Gasmenge aber nur während des speziellen Prüfprogramms
auf einen vorgegebenen Wert eingestellt.
Ist das Verstellen zum Erreichen von Abgaswerten überhaupt zulässig bzw. so vorgesehen?
Wenn
nein, welche Regelungsmöglichkeiten hat so eine Therme denn sonst noch
wenn die Abgaswerte nicht stimmen?
Naja Sicher muss man diese
Werte einstellen. Ich muss mir dazu auch die Unterlagen zur Hand nehmen.
Es kann auch ein Fehlerhafter Brenner sein, die Kammerngruppe sitzt
nicht richtig, und und und... Das kann man alles Messen... Es ist auch
Richtig das dies Im Prüfprogramm eingestellt werden muss. Ja nach Modell muss da auch die Teillast-gasmenge eingestellt werden.

Ich kann Hausdoc nur Recht geben, und lass bitte einen anderen Fachmann drüber schauen...
 

tobiklein

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@Hausdoc
Also ist der Hinweis im Vaillant Techniker Handbuch "ohne die (durchsichtige) Kunststoffkappe ist ein korrekter Betrieb nicht gewährleistet" völliger Unsinn?
Als Plombe verstehe ich den roten Kunststoffring unter der Kappe.

@mad-mike
Danke für die Bestätigung meiner Kenntnis hinsichtlich der Druckprüfung.

Hinsichtlich der Gaseinstellungen verstehe ich die Angaben im Handbuch aber so, dass die Gasmengen zwingend auf die Werte gemäß Tabelle einzustellen sind und daher eigentlich auch nur bei Änderung der Gasart oder Ersetzen von Teilen überhaupt neu eingestellt werden müssen.
Da ist keine Rede davon, diese Mengen zu verstellen, um bestimmte Abgaswerte zu erreichen. Dann bräuchte man ja die vorgegebenen Werte nicht, wenn man dann letztlich doch nicht die vorgegebenen Werte einstellt, sondern während der Abgasmessung die Einstellungen dann doch wieder verändert.


@NinjaZX6R

Es ist ein junger Meisterkleinbetrieb aus dem Bekanntenkreis dem ich eine Chance geben wollte. Jeder fängt ja mal an.
Meine langjährige Erfahrung ist, dass bei der weit verbreiteten Abrechnung pro Stück zu Preisen von 70 - 100 € oftmals trotzdem nur mal kurz Staub gewischt bzw. eher mangels Staubsauger in die Wohnung der Mieter geblasen wurde, dann noch eine kurze Messung und die Sache war in 30 Minuten erledigt.
Daher bin ich nun dazu übergegangen, auch für Wartungen wie im Handwerk üblich, nach Zeit zu üblichen Stundensätzen abzurechnen, gerade um einen Anreiz für gründliche Arbeit zu schaffen.
Es handelt sich jeweils um MFH mit 10 - 20 Wohnungen nicht um meine eigene Heizung!
 
mad-mike

mad-mike

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tobiklein schrieb:
die Gasmengen zwingend auf die Werte gemäß Tabelle einzustellen
:!:

Sorry wenn ich mich falls ich mich falsch Ausgedrückt habe. Wenn der Wert Exakt passt und die Anlage CO hat dann muss der Fehler woanders gesucht werden... Und es muss auch die Teillastgasmenge eingestellt werden. Dies passiert auch über das Prüfprogramm...

Waschen des Wärmetauschers ist ein muss (Bei CO) (Empfiehlt sich aber immer), und die 100%ige Ausrichtung des Brenners über den Düsen ebend so. Ich hatte erstens ein Gerät da ist der Brenner kaputt gewesen. Deswegen ging nach etwa 2-3 min Messzeit der CO hoch bis über 1500ppm ...

Vor allem ist das irgendwo ein Arbeitsschritt, da die Anlage drucklos ist kann der Wärmetauscher ausgebaut werden und das MAG gemessen werden...
 
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