@rechenzwo bist du sicher dass es die MB-Lani und nicht die MB-LAN2 ist?
Sicher bin ich nicht, daher habe ich ja gesagt, Du sollst vorher nochmal die Kompatibilität prüfen. Beide kannst Du selbstverständlich auch per Powerline ans Netzwerk anbinden, wenn Dich die zusätzlichen Geräte und Kabel nicht stören. Es ginge auch, einen Accesspoint als WLAN-Client zu konfigurieren und an das MB-LAN anzuschließen, dann könnte man es ins Funknetz einbinden. Für den Fernzugriff ist das nicht relevant. Was geschickter ist, hängt davon ab, was schon vorhanden ist.
Falls Du diese Variante verfolgst, dann solltest Du einen Thread aufmachen mit MB-LAN im Titel, damit sich jemand äußern kann, der das Gerät im Einsatz hat. Ich selbst kann nur zu Konstellationen Auskunft geben, die ich selbst getestet oder im Einsatz habe. Das ist in diesem Fall das CT200.
Was ich bisher vergessen habe zu fragen ist, wieviele Heizkreise Du steuerst. Solltest Du den CW400 im Einsatz haben, weil Du mehrere Heizkreise damit steuerst, dann kannst Du nicht auf den CT200 wechseln, der kann nur einen.
Falls Du den CW400 durch ein CT200 ersetzen würdest, dann ginge das folgendermaßen:
Irgendwo in der Wohnung ist ja der CW400 montiert. Von der Grundplatte des Reglers aus müßten 2 Drähte zur Therme gehen. Du entfernst den CW400 von seiner Grundplatte und clipst den CT200 ein (natürlich bei ausgeschalteter Therme). Diese Key Module dienen meines Wissens nach dazu, sich diese 2-Draht Verbindung zu sparen. So etwas habe ich nicht getestet, und kann daher nichts darüber sagen.
Nachdem Du die Therme wieder eingeschaltet hast, fährt der CT200 hoch und man muß ihn mit dem WLAN verbinden. Dies geschieht am Gerät selbst. WLAN auswählen, Schlüssel eingeben, warten auf Verbindung. Zuvor muß man die EasyControlApp downloaden und installieren, sowie ein Konto bei Bosch anlegen. Mit dieser scannt man einen am CT200 angezeigten QR-Code, daraufhin wird das Gerät an der Wand mit der App auf dem Handy verknüpft. Beide verbinden sich eigenständig mit dem Bosch-Server und dieser stellt die Zuordnung her. Dieser Server läßt sich nicht umgehen!
Zu den Unterschieden:
Die kannst Du Dir selbst ansehen. Den CW400 hast Du vor Dir, die App kannst Du installieren und in einem Demomodus laufen lassen. In diesem Demomodus siehst Du alle Einstellmöglichkeiten, die Du nachher potentiell auch findest. Es sind Räume angelegt, die den smarten Heizkörperthermostaten entsprechen. Hat man diese nicht, dann hat man nur einen Raum, nämlich den, in dem der CT200 montiert ist. Man kann diesen sowohl raumtemperatur- als auch außentemperaturgeführt betreiben.
Ein großer Unterschied ist auch, daß man die Konfiguration in der App vornimmt, also sämtliche Zeitprogramme und Parameter. Am CT200 kann man nur noch Grundsätzliches bedienen. Was, kannst Du der zugehörigen Bedienungsanleitung entnehmen.
Ich selbst kann keine Beurteilung CW400 vs. CT200 vornehmen, da ich nie einen CW400 hatte. Was ich sagen kann ist, daß der CT200 das macht, was beschrieben ist, und auch von überall aus per App zu steuern ist. In den 2 Monaten, in denen ich ihn nun betreibe, hatte ich 1 Tag Probleme damit. Das lag aber eindeutig am Bosch-Server, den man nicht umgehen kann. Die Energiestatistik in der App hat wenig mit dem realen Energieverbrauch zu tun. Sie hat über der Zeit einen relativ konstanten Abweichungsfaktor zum realen Verbrauch, wird aber taggenau angezeigt, was eigentlich für die Katz ist.
Ich hoffe diese Informationen erleichtern Dir die Entscheidung. Falls Du Dich für die MB-LAN Variante entscheidest, mußt Du natürlich auch noch recherchieren, was die dann verwendete App kann und macht. Die sieht natürlich anders aus, daher solltest Du Dich diesbezüglich bei jemanden erkundigen, der sie im Einsatz hat.
P.S.: Ich habe den CT200 mitsamt 4 Heizkörperthermostaten gebraucht für 165 gekauft. Groß war das Angebot nicht, ich mußte etwas warten, bis das Passende vorbei kam. Aber wer sich einen CW400 leistet, ohne ihn wegen der Zahl der Heizkreise zu brauchen, für den kann Geld eh keine Rolle spielen.