Was nutzt man am Besten für eine System bei Smart Home Umsetzung?

Diskutiere Was nutzt man am Besten für eine System bei Smart Home Umsetzung? im Regelungstechnik Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Auch seine Selbstzerstörung. Es lebe der digitale Wahnsinn. :kopfnuss:

Diana84

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Diese Systeme (zB HMiP) entwickeln sich sehr schnell und die Elektronik hat eine Lebensdauer von 15-20 Jahre und reparieren lassen sich diese kaum.
Über die Lebensdauer der Heizung wird man die Steuerung ca. 2x ersetzen, entweder weil die Komponenten langsam ausfallen, oder weil Nachfolgesysteme extrem viel besser/sparsamer/komfortabler sind.

Zur Frage ob Homematic Kabel oder Funk tendiere ich klar zu Funk, da man dieses mehrheitlich selber installieren und erweitern kann.
Angesichts der schnellen technischen Entwicklung macht das, wegen der Elektriker Arbeit, teurere verkabelte System nicht so viel sinn.
Hmm, da bin ich teils bei Dir und teils auch nicht.
Ich glaub ein verkabeltes System ist langlebiger und bei einer Fehlfunktion auch einfacher zu analysieren.
Funk ist halt eher kurzlebiger und vorallem wenn ich mir überlege das ich dann allein in den ca. 20 Räumen überall schon für die Heizung was habe was "funkt" sich dies mit anderen Funksignalen irgendwann beißt. Die Strahlung ist sicherlich auch nicht zu verachten.
Der schnelle Tausch ist natürlich ein klarer positiver Aspekt.

das wär aber genial!
Mit so einem System könnte sich die Heizkurve, hydraulischer Abgleich bzw die gesammte Kesselsteuerung selber optimieren.
Mann müsste als Nutzer nur noch Raumtemperaturen eingeben und die Heizumgssteuerung könnte den Rest selber einstellen, da sie dann ja neben der Aussentemperatur, ddie ist- und SollRaum Temperaturen im Haus kennet und mit der Zeit weiss, wieviel Leistung/Vorlauf es zB am Morgen brauch und wann am Abend die Heizung abgesenkt oder aus gestellt werden kann.
Aufjedenfall genial (y)

Hallo Diana84,

ich habe eine "normale" Funk HomeMatic. Damit kann man jeden einzelnen Heizungsregler nicht nur steuern, sondern auch grafisch darstellen, was den Vorteil hat, dass der gesamte Energieverbrauch der Wohnung / Haus so sichtbar wird und man sehr fein an den Stellschrauben drehen kann. (Wenn man möchte) Oben rechts ist zum Beispiel der Öffnungsgrad des Heizungsregler im Bad zu sehen. (gelb) und ob das Badefenster offen ist (rot) und die Außentemperatur (blau) und die Raumtemperatur im Bad (grün) Mit der Zeit findet man die Schwachstellen. Die Darstellung funktioniert in Verbindung mit der Solaranzeige.

Anhang anzeigen 50913
das ist ausserordentlich cool!
Dem kann ich mir nur voll anschließen (y)

ja, deine Aussage trifft für die meisten alten Hasen hier im Forum zu.
Aber man stelle sich vor, dass die Heizumgssteuerung bei allen neuen Liegenschaft im ganzen Land von Anfang gut funktionieren würde und sich selbst lernend optimieren könnte?
der Sparefekt wäre riesig!

All das wäre automatisch möglich, wenn die Komponenten unter einer einzigen Steuerung mit einander verbunden wären.
Die Gegenrechnung wäre cool, ob diese ganze Vernetzung sich auch noch amortisiert..
 

seeigel

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ja, die App Steuerung der eigenen Heizung über das App des Hersteller ist sicher eine gute und vor allem komfortable Lösung.

Heizkörperthermostate lassen sich leider nicht über die Systeme der Heizungsshersteller steuern, so dass es ein zusätzliches umabhängiges System braucht, zB Homematic IP. Entsprechender werden die Systeme nicht unbedingt komplexter.
Systemergänzungen
wäre es nicht genau das?
 
Heizer21

Heizer21

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Ich glaub ein verkabeltes System ist langlebiger und bei einer Fehlfunktion auch einfacher zu analysieren.
Funk ist halt eher kurzlebiger und vorallem wenn ich mir überlege das ich dann allein in den ca. 20 Räumen überall schon für die Heizung was habe was "funkt" sich dies mit anderen Funksignalen irgendwann beißt. Die Strahlung ist sicherlich auch nicht zu verachten.
Der schnelle Tausch ist natürlich ein klarer positiver Aspekt.
Es sind IMHO vor allem die elektronischen Komponenten die mit der Zeit altern und ausfallen. Computer Hardware bzw die Elektronik Komponenten wird nicht für die Ewigkeit gebaut. Nach 15-20 J „platzen“ die Transistoren oder wie die Teile auch heissen.
Die Funk oder Kabel hardware ist da gleich.

Natürlich sind Kabelverbindungen verlässlicher als Funk. Es muss jeder selber nachrechne, für wo sich was rechnet.
Möglicherweise kann man verlegte Kabel dann noch für die Nachfolgegeneration nutzen, aber damit wird kein Elektriker einverstanden sein, also wieder DIY…

Das Thema mit den Funk Strahlung ist natürlich so eine Sache…
Grundsätzlich sollte man sich nicht was funkt neben das Kopfkissen legen.
Auf der anderen Seite, wer will auf Wlan und Handy verzichten, und diese Mini Funk Geräte funken mit einer sehr tiefen Leistung.
 
Heizer21

Heizer21

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Systemergänzungen
wäre es nicht genau das?
ich denke nicht, dass die Wärme Anforderungen der Raume elektronisch zB zu einem starten des Kessels führt oder zu einer Geränderung der Modulation. Das wird nach wievor über den Vorlauf/Rücklauf geregelt.

Ich wiederhole mich.
Der thermische Abgleich ist kostenlos, der Nutzen ist locker dreistellig.
Jedes Jahr!
ja, aber der hydraulische Abgleich funktioniert IMHO eigentlich auch nur perfekt in einem statischen Umfeld, weshalb zB sowas erfunden werden musste.
Eine voll integrierte elektronische Lösung würde das Danfos Teil und die eigenständigen HK Pumpenelktronik überflüssig machen.
Der hydraulische Abgleich, die Heizkurve und all die anderen Parameter der Heizumgssteuerung würde immer optimal funktionieren, egal wie wild die Bewohner an der Raumtemperaturvorgabe rum spielen, Nachts Fenster aufbleiben oder die Wintersonne Raume auf wärmen.
 
cephalopod

cephalopod

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ja, aber der hydraulische Abgleich funktioniert IMHO eigentlich auch nur perfekt in einem statischen Umfeld, weshalb zB sowas erfunden werden musste.
Wenn der thermische Abgleich passt, dann hast du ein "statisches" Umfeld.
Wir haben KEINE Heizkörperthermostaten, die ständig auf- und zufahren und dadurch die Druckverhältnisse ändern, weil alle immer voll offen sind. :p
 

G1967

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Viessmann - mit der aktuellen Elektronik (E3, one Base) kann mit den eigenen ViCare Thermostaten reden. Heisst in der Anwendung - stellt man die Raumtemp hoch, wirkt das direkt auf die Regelung des Wärmeerzeugers.
 
Heizer21

Heizer21

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Viessmann - mit der aktuellen Elektronik (E3, one Base) kann mit den eigenen ViCare Thermostaten reden. Heisst in der Anwendung - stellt man die Raumtemp hoch, wirkt das direkt auf die Regelung des Wärmeerzeugers.
Die Frage ist ist wie diese Kommunikation genau statt findet. In dem ein Thermostat sich öffnet oder schliesst, könnte man ja auch von „hydraulischer“ Kommunikation sprechen…
Interessant wäre eine Kommunikation, der vorausschauend erkennt, dass sich Thermostate zu einer bestimmten Zeit öffnen werden und entsprechend vorab des Kessel an wirft, oder noch besser,
die anhand der eingestellten Innentemperatur und deren Veränderung im Verhältnis zu Aussentemperatur, die Heizkurve selbständig optimiert.
 
Heizer21

Heizer21

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In welchem der üblicherweise mehreren Räume in einem Haus?
Die Idee ist schon, dass die Thermostatköpfe an den HK (oder zusätzliche Raumtemperatursensoren) in allen Raumen “smart“ sind und die Temperatur an die Zentrale weiter geben…
 
Austro-Diesel

Austro-Diesel

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… südlich von Wien
Unsere Heizung ist keine Brennwertheizung, daher ist mir der "perfekte" thermische Abgleich und eine möglichst tiefe Rücklauftemperatur kein übermäßiges Anliegen, weil wirkungslos. Wärme geht nicht verloren, die Abwärme des Systems bleiben in der Gebäudehülle, alle Räume inkl. Keller sind hier beheizt oder zumindest temperiert — damit gibt es keine Verluste.

Auf jedem Heizkörper sitzen elektronisch gesteuerte Heizkörper-Ventilköpfe, die in kritischen Räumen das Temperatursignal auch von einem entfernten Raumfühler erhalten. Damit sind die Unterschiede von Nord/Ost- und Süd/West-Seite des Gebäudes durch Sonneneinstrahlung und Winddruck gut zu kompensieren. Als "Regelreserve" habe ich die außentemperaturgeführte Vorlauftemperatur um ein Grad angehoben.

Das ganze funktioniert auch ohne Cloud-Dienste über das bewährte DECT-Funksystem und auch erstaunlich gut. Man kann das System per Cloud von außerhalb steuern, nur dies könnte im Fall eines Technologiewechsels o.a. Problemen mit dem Hersteller ausfallen.
 
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