Wärmepumpe und PV im Altbau

Diskutiere Wärmepumpe und PV im Altbau im Wärmepumpe, Gebäudekühlung Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, ich bewohne ein Reihenendhaus, Bj. 1956, 100 qm Wohnfläche, Keller, EG, OG und DG. Außenwände sind nicht gedämmt, Dachgeschoss...

Melisa30

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Hallo zusammen,

ich bewohne ein Reihenendhaus, Bj. 1956, 100 qm Wohnfläche, Keller, EG, OG und DG. Außenwände sind nicht gedämmt, Dachgeschoss ist gedämmt. Keller ist auch nicht gedämmt. Die Kellerdecke ist leider zu niedrig. Ich heize mit Gasbrennwertkessel und Warmwasser über Durchlauferhitzer.

Kann mir bitte jemand einen guten Tipp geben. Würde gerne zur Wärmepumpe und PV wechseln oder besser kombinieren mit meinem Heizkessel.

Ich habe normale Heizkörper und möchte keine Fußbodenheizung.

Vielen Dank im Voraus.
 

Melisa30

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Kann man die Brauchwasserwärmepumpe kombinieren mit meinem Heizkessel?
 
cephalopod

cephalopod

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Kann man die Brauchwasserwärmepumpe kombinieren mit meinem Heizkessel?
Klar.
Viele haben einen Wärmetauscher, an den du eine weitere Wärmequelle anschließen kannst, falls es mal keinen PV-Strom gibt.
Wobei deine Heizung aber einen Anschluss für einen Warmwasserspeicher haben muss.

Und wenn sie ihn hat, warum dann der teure Durchlauferhitzer? :unsure:
 

Melisa30

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Bin neu im Haus. im Keller steht ein Heizkessel und Warmwasserleitung gibt es nicht. Läuft über Durchlauferhitzer.
 
cephalopod

cephalopod

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im Keller steht ein Heizkessel und Warmwasserleitung gibt es nicht. Läuft über Durchlauferhitzer.
Und der hängt im Bad?
Dann wird es nicht so einfach mit der BWWP.
Es müsste eine Warmwasserleitung vom Bad in den Keller gelegt legen zum Standort der BWWP neben der Heizung.
Kann sich aber rechnen.
Mit der BWWP und PV wirst du dein Warmwasser demnächst völlig kostenlos bereiten.
 

CalibraTraum

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Mit der BWWP und PV wirst du dein Warmwasser demnächst völlig kostenlos bereiten.
Erst dann wenn es sich Amortisiert hat, und das dauert.
Du unterschlägst immer die Kosten die damit verbunden sind, denn dann ist es nicht mehr so lohnenswert.
Grünes Gewissen hin oder her, jeder muss auf seinen Geldbeutel achten
 
cephalopod

cephalopod

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Erst dann wenn es sich Amortisiert hat, und das dauert.
Kommt darauf an.
Im vergleich zum Durchlauferhitzer würde eine BWWP selbst ohne PV sofort 2/3 der Stromkosten dafür wegfallen lassen.
Bei geschätzten 2000 kWh für WW und 30 ct/kWh würdest du statt aktuell 600 nur 200 € pro Jahr dafür zahlen.

Und wenn eine kleine BWWP anstelle des DLE im Band montiert werden könnte (oder vielleicht im Dachboden darüber?) und somit wenig Installationskosten anfallen, wäre das Teil in ca. 3-4 Jahren amortisiert:

Ariston Warmwasserspeicher Nuos Primo 80 l Wärmepumpe OBI
 
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PeterF

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Ich habe normale Heizkörper und möchte keine Fußbodenheizung.
Was sind normale Heizkörper ?
Moderne Flachheizkörper ?
Kann mir bitte jemand einen guten Tipp geben. Würde gerne zur Wärmepumpe und PV wechseln oder besser kombinieren mit meinem Heizkessel.
Ich nenne jetzt alle Namen:

Bosch Compress 5800i AW
Buderus Logatherm WLW 176 i
Weishaupt WSB 06

Durchlauferhitzer drinlassen (!), Wärmepumpe nur für Heizung.

PV hat nix zu tun mit Wärmepumpe. Kann aber die Kosten senken beim Stromverbrauch.


Just my 2 cents ..
 

Melisa30

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Vielen Dank erstmal für die mir sehr hilfreichen Antworten. Werde mir alles durchlesen und später nochmal schreiben.
 

porks

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Hi
ich würde wenn Geld und Platz da ist. folgendes machen . Klar größe der PV ist auch schon wichtig .
Habe es so am laufen .PV 24kWp
Dann BWWP mit 300l Speicher die läuft über PV Tagsüber per Schaltuhr.Könnte aber auch über die Gasheizung laufen .
Dann halt Wärmepumpe mit Pufferspeicher die läuft über Strom die von der PV kommt und wenn dort kein Strom herkommt, geht die Gasheizung an /Gas ist preiswerter als Strom den man kaufen muss.
Haus ist BJ 67 nur Fenster und Dach gedämmt. und es sind ca. 230m² Wohnfläche
 
JSchnell

JSchnell

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also den Ansatz von @porks 'ne möglichst große PV-Anlage
dann den teuren Durchlauferhitzer wie von @cephalopod empfohlen ersetzen mit einem BWWP-system
immer unter Berücksichtigung der Investitionskosten wie von @CalibraTraum richtigerweise angemerkt

Und alles andere, bevor du über ne Wärmepumpe für Heizung überhaupt nachdenken kannst .....
Mit Überschussstrom ließe sich auch ein E-Auto kostengünstig beladen,

PV hat nix zu tun mit Wärmepumpe. Kann aber die Kosten senken beim Stromverbrauch.
??? womit wird denn eine Wärmepumpe betrieben, wenn nicht mit Strom????
Wenn ich nicht total daneben liege, bedingen Wärmepumpen in Heizung umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, und ich bezweifle stark, das bei 1956 dies gegeben ist.
also bitte, was soll eine solche Aussage bewirken:
Durchlauferhitzer drinlassen (!), Wärmepumpe nur für Heizung
Mit "Heizkessel" ist sicherlich kein Pufferspeicher gemeint , der als Wärmespeicher aus PV-Überschuß genutzt werden könnte.

Und der 56er Dämmwert liegt mit Sicherheit noch hinter dem 67er von @porks
Also in diese Richtung, @porks 'sche würde ich denken.

MfG
 
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PeterF

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PV hat nix zu tun mit Wärmepumpe. Kann aber die Kosten senken beim Stromverbrauch.
??? womit wird denn eine Wärmepumpe betrieben, wenn nicht mit Strom????
Im Winter, wenn für die WP der meiste Strom gebraucht wird, kommt er jedenfalls
an den allermeisten Tagen nicht von der PV-Anlage.

Es geht darum, diese Erwartungshaltung zu dämpfen :
Kann mir bitte jemand einen guten Tipp geben. Würde gerne zur Wärmepumpe und PV wechseln oder besser kombinieren mit meinem Heizkessel.
 
casi-52074

casi-52074

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Im Winter, wenn für die WP der meiste Strom gebraucht wird, kommt er jedenfalls
an den allermeisten Tagen nicht von der PV-Anlage.

Es geht darum, diese Erwartungshaltung zu dämpfen :

Hier kannst du das dann mal schön sehen, das es leider nicht so gut zusammen passt. Ausser in den Übergangsmonaten.
PV erzeugung 2022:
1696052600759.png


Heizung, hier Gas Verbrauch:
1696052651800.png
 
JSchnell

JSchnell

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Vielleicht haben wir uns beide(@PeterF ) etwas unglücklich ausgedrückt.

Bei 1956er Bauten sollte Heizen mit Wärmepumpen nur sehr schwer und mit hohen Kosten für Dämmung etc verbunden, wenn überhaupt möglich sein. ich denke eher nicht und es könne sehr ernüchternd sein. Also das würde ich mir mehr als nur dreimal überlegen. insofern ja hier sollte man sogar deutlich dämpfen

Die WW-Versorgung hingegen umstellen, weg vom Durchlauferhitzer auf BWWP schon. @cephalopod hat ja vorgerechnet, das dies sogar ohne PV-Anlage sinnvoll ist.

Nächster einschränkende Punkt, 100qm Reihenendhaus, da dürfte die Fläche für PV auch eingeschränkt sein, und man sollte keine allzu-großen Leistungen erwarten. Eine Balkon-PV reicht nicht aus, auch nicht für BWWP (meine Denke)

MfG
 
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PeterF

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Die WW-Versorgung hingegen umstellen, weg vom Durchlauferhitzer auf BWWP schon. @cephalopod hat ja vorgerechnet, das dies sogar ohne PV-Anlage sinnvoll ist.
Diese BWWP-Geschichte ist ja auch ein wenig religiös, das müßte man genauer durchrechnen.

Bei "sparsamem" WW-Verbrauch ist der Umbau eines bereits vorhandenen Durchlauferhitzers
auf BWWP eine dicke Investition. Und der DLE umgeht vollständig die Legionellen-Problematik.
Außerdem muss das, was die BWWP der Raumluft an Wärme entzieht, am Ende
von der Gebäudeheizung wieder "hereingeheizt" werden.
( Wärmerückgewinnung aus Abwasser mal beiseite gelassen .. )
 
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cephalopod

cephalopod

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Außerdem muss da, was die BWWP der Raumluft an Wärme entzieht, am Ende
von der Gebäudeheizung wieder "hereingeheizt" werden.
Du heizt den Dachboden??

Wo hast du in einem EFH eine "Legionellenproblematik"?

Der DLE braucht 3x so viel Strom wie eine BWWP.
 
Thema:

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