Vaillant aroStor VWL BM 200/5 laufen rund um die Uhr

[longtom]

Man kann einen Temperaturfühler mit "dünnen" Drähten zuerst einführen und dann den originalen.
Siehe: SonnenPerle

 

[buddy1984]

Hier die Antwort:

Der sehr nette Vaillant Techniker war da und hat das Problem bestätigt. Der Temperaturfühler ist in Ordnung aber die Temperatur im Fühlerröhrchen ist zu niedrig und deshalb zeigt der Fühler auch eine zu niedrige Temperatur an. Interessant: Das Röhrchen führt nicht direkt ins Wasser sondern ist zwischen Stahltank und Isolierung geführt. Im unteren Bereich, ca auf halber Höhe des Speichers müsste es eigentlich am Stahlspeicher angeklebt sein.

Das anhängende Foto ist aus dem Handbuch, nicht von meinem Gerät. Ich finde, man kann sich gut vorstellen, dass sich der orangene Klebestreifen lösen könnte. Vielleicht fehlt er bei meinem Gerät sogar.

Führt man den Temperaturfühler ins zweite (hintere) Röhrchen ein, wird bei mir die korrekte Temperatur gemessen. Dieser ist bei mir aber belegt vom Fühler der Gastherme, da ich ein Gerät mit Wärmetauscher habe.

Ist also ein Garantiefall und der Techniker hat einen vergleichbaren Defekt noch nicht gesehen.

Interessant. Bei mir ist der Unterschied vom Vaillant Temperaturfühler zu dem der Gastherme ungefähr 10K. Z.b 56 Grad zu 45 Grad. Hab auch den Temperaturfühler der Gastherme ins Röhrchen gesteckt wo der Vaillant Fühler sitzt, man merkt sofort das an dem Röhrchen was nicht stimmt da diese dann um 10 Grad abfällt. Was wird bei dir seitens Vaillant gemacht?

 

[cron]

In drei Tagen kommt der Vaillant Service noch einmal, werde danach berichten.

 

[buddy1984]

Danke dir, bin sehr gespannt. Könnte bei mir exakt das selbe Problem sein.

 

[cron]

Der Vaillant Kundendienst war erneut da aber es gibt noch kein klares Ergebnis.

Bemängelt wurde, dass das Sicherheitsventil in meinem Warmwasserkreis auf 10bar reagiert aber 6bar vorgeschrieben ist. Damit, so der Techniker, entfällt die Garantie. (Mein Fall ist aber ein Fall der gesetzl. Gewährleistung, das mit der Beweisführung könnte noch spannend werden)

Der Techniker hat argumentiert, dass ein zu hoher Druck den Stahlbehälter ausdehnt, soweit, dass das seitliche Temperaturfühlerröhrchen quasi weggesprengt wird. Es ist aber überhaupt nicht klar, ob jemals ein zu hoher Druck existent war. Ich habe angeboten, die Isolierung aufzuschneiden und diese These zu prüfen, wurde natürlich abgelehnt.

Ich bin Laie und kann mir nicht vorstellen, dass ein zu hoher Druck im System war. Mein Gerät war bis zum Auftreten des Defekts nur durch die elektrische Wärmepumpe beheizt, max. 55 Grad. Mit den Technikern habe ich testweise das Gerät mit dem Wärmetauscher (Gastherme) mal kurz auf 60 Grad hochgefahren (alle Verbraucher im Haus geschlossen) und der Druck im Warmwasserkreis ist von 4 bar auf 4,2 bar gestiegen.

Eine Situation bei der der Druck auf einen Bereich deutlich über 6 bar gestiegen sein soll halte ich für komplett ausgeschlossen. Wo soll die Energie dafür hergekommen sein? Die Wärmepumpe mit 450 Watt Stromverbrauch schafft doch nicht einmal die 60 Grad. Bei 55 grad ist geht nichts mehr.

Von den Technikern wurde mir Angst gemacht, dass ein ausgedehnter Stahlkörper auch die Wärmezufuhr von der Wärmepumpe dauerhaft abgedrückt hat und damit die ganze Technik kaputt sein könnte ("das ist alles ganz schlimm für Sie"). Also habe ich gebeten, dass die Wärmepumpe geprüft wird. Und siehe da, absolut keinen Hinweis auf einen Defekt. Alle Werte waren top. Geräuschentwicklung Top. Kompressor top.

Von den Technikern wurde mir Angst gemacht, dass die Situation so gefährlich ist, dass der Stahlkessel explodieren könnte, der Keller geflutet wird und sie haben formal das Wasser abgestellt und das auch protokolliert. Kein Witz.

Meine Sanitärfirma kam direkt danach und das Sicherheitsventil auf ein 6er getauscht. Die glauben nicht an die These, dass im System jemals ein zu hoher Druck war und verweisen auf das Gesamtsystem in das auch ein durchflutetes Ausdehnungsgefäß eingebunden ist.

Als Laie steht man da und wundert sich. Will sich Vaillant "billig" aus der Verantwortung stehlen? Übersehe ich etwas? Es bleibt zumindest spannend.

 

[cephalopod]

Von den Technikern wurde mir Angst gemacht, dass die Situation so gefährlich ist, dass der Stahlkessel explodieren könnte, der Keller geflutet wird und sie haben formal das Wasser abgestellt und das auch protokolliert. Kein Witz.

Explodiert wäre nichts aber eine Leckage wäre denkbar.
Wenn sie das Wasser nicht abgestellt hätten müssten sie als Fachfirma haften, wenn sie den unsicheren Zustand bemerkt aber ignoriert hätten.
Alles richtig gemacht.

Wenn ich bei uns im Betrieb z.B. ein Elektrowerkzeug mit angescheuertem Kabel entdecke, schneide ich auch den Schukostecker ab.

Durch thermische Ausdehnung können aber tatsächlich hohe Drücke entstehen.

 

[Heizungsdoc]

Ein Druck über 6 bar entsteht natürlich beim Aufheizen. Mein 6 bar tropft beim aufheizen, also geht der Druck höher. Aud dem Gerätescgild steht auch drauf zulässiger Druck 6 bar. Dann ist natürlich die Garantie weg. Also Fehler HB. Andere normale Edelstahlspeicher zb an Gasgeräten, haben auch nur einen zulässigen Druck von 6 bar.