Vaillant – Brauchwasserwärmepumpe arostor VWL BM 270/5, ERR 01 – WARNUNG vor Totalausfall

Diskutiere Vaillant – Brauchwasserwärmepumpe arostor VWL BM 270/5, ERR 01 – WARNUNG vor Totalausfall im Vaillant Forum im Bereich Heizungshersteller; Nun hat auch mich die Produktqualität und die zweifelhafte Kundenorientierung der Fa. Vaillant getroffen. Ziel dieses Berichtes ist es...

jufer

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Nun hat auch mich die Produktqualität und die zweifelhafte Kundenorientierung der Fa. Vaillant getroffen.

Ziel dieses Berichtes ist es, Interessenten einer Brauchwasser Wärmepumpe vor dem o.g. Produkt und dem Kulanzverhalten der Fa. Vaillant zu warnen und zum Nachdenken und Recherchieren anzuregen.

Erfahrungsbericht
Nach 34 Jahren störungsfreiem Betrieb ist der Stahlkessel einer Fröhling BWWP einfach durchgerostet. Wegen dem Edelstahlkessel fiel meine Wahl auf o.g. Produkt, das ich für 4600€ von einem deutschen Fachhandwerkerbetrieb einbauen ließ. In der Zeit von 12.2020 bis 01.2023, also 3 Jahren Betriebszeit lief sie auch störungsfrei, zufriedenstellend. Dann fiel der Kältekreislauf (siehe auch andere Beiträge hier auf Reklamationen24) wegen einer Undichtigkeit aus, der beauftragte Vaillant Werkskundendienst stellt dies auch fest und teilt mir mit, das ihm diese Störung schon 4 Mal begegnet ist; Reparatur unmöglich, da der sehr fragile Kondensator/Wärmetauscher undicht ist (s. Link zu Explosionszeichnung). Dieser befindet sich als dünne ALU Platte mit 2x 4mm Röhrchen außen am Edelstahltank und liegt im PU Schaum. Jede thermische Ausdehnung des Kessels führt zur Belastung der gelöteten Kontakte. Folge: Totalschaden

Nach 4 Wochen erhalte ich heute den ablehnenden Bescheid zum Kulanzantrag; 2400€ hat Vaillant nun für das Gerät bekommen; 2600€ hat der HB an mir verdient, 400€ habe ich dem Werkskundendienst überwiesen und nun lasse ich den Viessmann Gasbrenner den Vaillant Kessel aufheizen.

Begründung Kulanzablehnung
Der Werkskundendienst stellt ein 10bar Überdruckventil im Trinkwasserkreislauf fest, das seit 1989 installiert und gewartet wird und meint, dies ist zu hoch für die max 6bar Kesseldruck der WP, die sich beim Erwärmen durch das Aggregat einstellen könnten. Mein Hinweis, das der max Wasserdruck am Hausanschluss auf 4,0bar eingestellt ist hat für ihn keine Bedeutung. Wie die Wärmepumpe mit max 6h Betrieb je 24h (von mir systemeingestellt) den 270L Kessel von 40°C auf größer 60°C (eigene Werksangabe Vaillant, mehr schafft der Aggregatbetrieb gar nicht) zu erhitzen vermag, konnte er mir nicht erklären. Die elektrische Zusatzheizung ist von mir nachweislich deaktiviert worden.

Bei meiner Nachfrage, ob er der Meinung sei, ob der Wärmetauscheraufbau langlebig sei, schwieg er sicherheitshalber und teilte mir mit das er selbst 4 Problemfälle „Kältekreislauf“ mit diesem Gerätetyp kennt.

Eine Internetrecherche ergab dann, das nicht nur ich einen Ausfall des Kältekreislaufs habe. (s. auch hier bei Reklamationen24)

Explosionszeichnung
Bitte achten Sie auf die Ausführung des Kondensators/Wärmetauscher des Gerätes. Starre Aluminiumplatte, um den Edelstahlbehälter gelegt. Zwei 4mm (selbst nachgemessen) Röhrchen steigen zum Kompressor auf, der natürlich Schwingungen erzeugt. Die Aluplatte wird dann mittels PU Schaum Isolierung an den Edelstahlkessel gedrückt. Im Gegenzug der stabile Wärmetauscher (Kupferrohrschlange) im Inneren, um mittels Fremdeinspeisung den Kessel zu erwärmen

Fazit
Foto arostor 270_5 Edelstahltank 2.jpg



Ich warne nur vor der Produktqualität und dem Kulanzverhalten dieser deutschen Fa. Vaillant. Vaillant erwähnt die abgelaufene Garantiezeit und bedauert mein Pech. Da Qualitäts-probleme unbekannt sich, wird ein Kulanzantrag abgelehnt, auch nach nur 3 Jahren Betriebszeit einer Wärmepumpe

Der HB kann das Problem nur an seinen Großhändler weitergeben, von dem man gar nichts mehr hört; diese Kette ist „druckresistent“

Ob ich mir jemals eine BWWP zulegen werde steht in den Sternen, und wenn ist es eine DAIKIN mit >25Jahren Erfahrung. Aber bis dahin hoffe ich das meine neue Viessmann Vitodens-200W störungsfrei durchläuft

Das Vertrauen in dieses Unternehmen und seiner Kundenbeziehung steht im völligen Gegensatz zu den Aussagen des Marketings. Man wird mit dem (nachweislich vorhandenem) Produktproblem alleine gelassen…..
 

Techniker 2

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Völlig normal, dass einige Firmen in Ihren Keller.. Konstruktion oder Hersteller Fertigung Leichen in Ihren Keller dort haben... In Ihren Fall mit dem 10 Bar Sicherheitsventil, nun da schauen Sie mal etwas genauer auf das Hersteller Typenschild, was dort als Max Druck für den Wärmepumpen Wasserdruck -Behälter dort steht..

Zitat: Der Werkskundendienst stellt ein 10bar Überdruckventil im Trinkwasserkreislauf fest, das seit 1989 installiert und gewartet wird und meint, dies ist zu hoch für die max 6bar Kesseldruck der WP,


Und so sieht ein aus der sehr festen Schaumisolierung befreite durchströmte Alu Kältemittel Wärmetauscher aus...

1707680060331.png


Und hier ist eine der berüchtigten Schadenstellen, denn einmal sind die Kältemittelrohre wie auch der Alumantel Ring Wärmetauscher in einer sehr festen PU Schaum Isolierung fixiert. Und genau an dieser Übergangstelle vom Kältemittel Kupferrohr zu dem Alu Wärmetauscher entstehen durch die natürliche Ausdehnung (Kräfte) einmal vom unterschiedlichen Material, die diese recht besonderen Kupferrohre Alu geschweißte Verbindung mit den Betriebsjahren zu einer Undichte im Kältekreis führt...

1707680156908.png


Und dieses langsam ausströmende Kältemittel sich dann eben ein Weg durch die PU Schaum Isolierung was hier auf dem Bild an der Wärmepumpen Außenverkleidung (aber hier aber von innen gesehen) der recht dunkle und fettige Kältemittel Fleck, und ein jeder Kälte Fachmann weiß sofort, was dort bei diesem Gerät passiert ist... eben Kältemittelmangel gleichzusetzen ein wirtschaftlicher Totalschaden

1707680265073.png


Und so sieht eine Stiebel Eltron WWK 300 nach den Betriebsjahren innen aus, obwohl die Magnesium Schutzanode nachweislich regelmäßig durch einen Fachbetrieb überprüft und erneuert wurde, fast von der ganzen (grünen) Schutz -Emaille ist nur noch ein Bruchteil von dem erhalten gewesen. Mit anderen Worten, jedes technisches Gerät hat eben seine vom Gerätehersteller vorbestimme Lebensdauer...

Zitat: Geplante Obsoleszenz (auch: geplanter Verschleiß, Produktvergreisung) ist eine Marketingstrategie, bei der das Veralten eines Produktes (Obsoleszenz) vom Hersteller geplant und konzeptionell vorgesehen ist.

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Heizungsdoc

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Man kann nicht über den Hersteller herziehen, wenn man selbst nicht die Installationsvorschruften beachtet. Dann kann man auch nicht auf Kulanz hoffen.
 

jufer

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Guten Abend,
vielen Dank für die anschauliche Bestätigung meines Verdachtes. Schade nur, das das Opfer wieder der Benachteiligte ist, sobald die Garantiezeit abgelaufen ist.
 

Heizungsdoc

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Du bist nicht Opfer sondern Täter. Du hast die Installationsanleitung nicht beachtet und gibst jetzt anderen die Schuld.
 
cephalopod

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Der Werkskundendienst stellt ein 10bar Überdruckventil im Trinkwasserkreislauf fest, das seit 1989 installiert und gewartet wird und meint, dies ist zu hoch für die max 6bar Kesseldruck der WP, die sich beim Erwärmen durch das Aggregat einstellen könnten.
Wo se recht haben, haben se recht.

Der HB kann das Problem nur an seinen Großhändler weitergeben, ...
Wieso?
Er hat doch den Installationsfehler verbockt. :kopfnuss:
Er hätte den Absicherungsdruck prüfen und ein anderes SV installieren müssen.

Das ist wie wenn ein Elektriker ein 115 V Gerät an 230 V Netzstrom anklemmt.
Vorher prüfen, ob die Spannung stimmt ☝
 
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seeigel

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Ich höre immer DU bist schuld
Wofür gibt es Euch Heizungsbauer?
Damit Private alles selber einbauen?
Und sämtliche Vorschriften lesen, Gesetze verstehen und danach handeln.
Euch als den ... abwischen?
Wer Euch beauftragt erwartet das IHR das richtig macht und nicht die Hälfte vergesst oder weglasst.
Angenommen, es wäre eine Gassicherheitsarmatur gewesen
Wäre ER dann auch schuld?
Trotz Fachpflicht?
 

Heizungsdoc

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Wenn der HB die WP eingebaut hat, ist er auch dran Schuld. Er hätte das SV prüfen müssen. Nun muss er auch dafür gerade stehen. Von Seiten des Herstellers ist aufgrund des Installationsfehlers nichts zu erwarten. 6 bar stehen schon auf dem Produktaufkleber für alle lesbar und in der Installationsanleitung.
 

Heizungsdoc

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Schuld sind eh immer die anderen. Ich glaub in der Kältetechnik gibt es eh keine Installationsvorschriften. Du hättest bestimmt alle Reparaturen kostenlos ausserhalb der Garantie übernommen, wenn Installationsfehler vorliegen. Und zwischen Reifendruck und Kältekreis hättest du auch nicht unterschieden. Wäre ja um dein Geld gegangen
 

Heizungsdoc

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Ist doch Garantie. Wo das Problem. Gibt einen neuen Kompressor oder gleich ein neues Gerät. Ist ja in der Zwischenzeit umgebaut, also anderer Kompressor an anderer Stelle.
Wenn der Fernseher oder der Kühlschrank nach 3 Jahren kaputt sind hilft dir auch keiner mehr. Heizungsgeschichte ist halt neumodischer Kram. Kann ich leider nicht die Finger von lassen.
 

Heizungsdoc

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Ich bin noch da. Beitrag 10 von dir lesen, da geht's um Garantie. Das hab ich gemeint. Von Heizungsgeschichte dein Beitrag 14. Selber erst mal seine eigenen Sachen lesen. Gefrustet Nölmossi.
 

seeigel

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Von welcher Installation sprichst du?
Von der bei dir zu Hause
oder vom Threadstarter?
 

Heizungsdoc

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Versuchs doch mit dem verbauten E Heizstab . Da muss man nicht kalt duschen.
 

jufer

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Nachtrag
Ich habe dem HB nun die Bedenken bzgl. des zu groß belassenem SV (10 anstatt 6bar) vorgetragen und um Stellungnahme gebeten. Als Reaktion schlug er vor das SV nun auf 6bar zu reduzieren und anschließend eine komplette Aufheizung des Kessels (von 40°C auf 50°C) durch die Gasheizung vornehmen zu lassen. Hier nun das Ergebnis:

Eingangsdruck Trinkwasser ins Haus 3,7bar (begrenzt durch Einstellung Rückspülfilter mit Manometer, 3,7 Bar
Am SV gemessener Wert: 3,8 Bar (durch Manometer an SV)
Wassertemperatur Edelstahlkessel 38,5°C zu Beginn Aufheizung
Max Vorlauftemperatur Gasheizung: 53°C (eingestellt an Gasheizung)
Wassertemperatur Edelstahlkessel 51,6°C zum Ende der Aufheizung und Abschaltung der Umwälzpumpe durch die Heizung
Trinkwasserdruck nach Temperaturanstieg: 5,3 Bar

Anmerkungen
Gleiche Temperaturlagen -/und spreizung im früheren WP Betrieb (immer ohne elektr. Zusatzheizung betrieben, bei den heutigen Strompreisen)
max tägliche Betriebszeit der WP von 8h/24h, wobei Spülmaschine, Waschmaschine und auch die Familie Warmwasser den Tag über zapft

Ergebnis
Obschon vielleicht Betriebsfälle denkbar sind, das ein Überdruck >6 Bar vorliegen könnte, bei meinem Verhalten jedenfalls nicht. Das 6Bar SV bleibt nun drin, obwohl bei mir „das Kind in den Brunnen gefallen ist“….

Im Praxisbeispiel einer undichter Kondensatorverbindung (s. Beitrag Techniker 2, Beitrag #2ff), zeigt mir als Laien, wie filigran und in keinem Fall langlebig entwickelt wurde. Auch habe ich dort den für mich unbekannten Begriff „Geplante Obsoleszenz“ kennengelernt.
 

seeigel

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So wie ich das sehe , sollte es für so ein schlechtes Produkt eine Rückrufaktion seitens Vaillant ausgerufen und der InstallationsFirma das Gewerbe entzogen werden …
Und dir das Schreibrecht so wie du einen Thread kaperst und herummotzt.
Hast du überhaupt schon mal gearbeitet?
Würde mich wundern.
Wer arbeitet, macht auch Fehler. Das ist nur natürlich.

Wieviele solcher Fälle gibt es denn bei Vaillant?
Wieviel wurde produziert/verkauft und wie häufig ist der Fehler aufgetreten?
Wirklich der exakt gleiche Fehler?
 
tricotrac

tricotrac

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eher so wie ein Eimer Wasser neben einem Heizkörper .. und dem Heizkörper kann es nun wirklich egal sein , wieviel Druck im Eimer ist …
Irrtum. Ein normaler Heizkörper ist für einen Betriebsdruck von 3 bar zugelassen. Dein als "Eimer" bezeichneter Warmwasserspeicher je nach druckstufe vom Hersteller entweder mir 6 ; 8 oder 10 bar zugelassen.
 
Thema:

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