Merlin74
Threadstarter
- Mitglied seit
- 16.01.2023
- Beiträge
- 9
Hallo zusammen,
wir haben seit Oktober eine Luft/Wasser-Wärmepumpe LG Therma V (HM123MR.U34) laufen und ich bin mit dem Stromverbrauch nicht zufrieden. Im Dezember haben wir etwas über 1,5 MWh Strom gezogen, wobei wir mit unserer alten Gasheizung bei gleicher Außentemperatur 3,9 MWh gezogen hätten (Erfahrungswert aus Messungen über die letzten sieben Jahre). Hinzu kommt, dass wir unser Heizverhalten deutlich reduziert haben. Die Zimmer sind ca. 1,5 K kühler, auch die Heizkennlinien konnte ich deutlich optimieren (VL von 59° auf 45° C abgesenkt bei NAT von -13,1° C; außerdem ist die Kennlinie nun deutlich flacher: -0,76 statt bisher -1,17). Anscheinend wurden die Kennlinien der Gas-Heizung nie optimiert... Auch das Brauchwasser macht jetzt nach Optimierung nur noch 8% der Energie aus, früher 18%.
Der JAZ-Rechner auf waermepumpe.de prognostiziert für unseren Fall eine JAZ 4,3. Und nach der Statistik auf waermepumpen-verbrauchsdatenbank ware die mittlere JAZ der 2022 installierten Luft/Wasser-Wärmepumpen 3,82. Nach meinen bisherigen Abschätzungen werden wir aber die 3,0 wenn überhaupt nur knapp "knacken" können.
Auf der Suche nach einem Grund ist mir beim Betrachten unseren Stromverbrauchs, den unser PV-Wechselrichter zeiaufgelößt anzeigt, aufgefallen, dass die Pumpe zwischen ihren Peaks oftmals nicht ausschaltet, sondern ständig mit ca. 0,7 kW weiterheizt. Selten auch mal auf über 4 kW. An der Außentemperatur kann es nicht liegen.
So haben wir z.B am 31.12. bei einer mittleren Außentemperatur von 10,8° C ca. 18% mehr Strom verbraucht als am 26.12. mit einer mittleren Außemtemperatur von 7,2° C. Am 26. war der Sockel nur in den ersten beiden Stunden zu sehen (bei 5° C) und am 31. nahezu über den ganzen Tag (Max-Min-Temperatur 15,3° C/6,2° C). Lediglich als ich Nachmittags, als die Temperatur schon wieder sank, habe ich einmal als Versuch die Wärmepumpe über die Sicherung ausgeschaltet und nach ein paar Minuten wieder eingeschaltet. Der Sockel war dann für ein ca. 6 Stunden verschwunden, kam dann aber wieder. Andere Verbraucher als die Wärmepumpe habe ich als Grund für den Sockel ausschließen können. Auch die Arbeitszeiten der Pumpe verglichen mit der Arbeitszeit der Inneneinheit liegen in den letzten Tagen gewöhnlich im hohen 90%-Bereich, trotz moderater Außentemperaturen von ca. 5° C.
Im Anhang findet Ihr ein paar Bilder zur besseren Erläuterung
Meine Fragen ist nun: Ist das ein normales Verhalten einer Wärmepumpe und wenn ja, wie ist die große Diskrepanz zu dem JAZ-Rechner zu erklären? Gibt es Tipps nach was ich noch schauen kann?
Mein Heizungsbauer guckt mich bei meinen Fragen nur groß an und zuckt mit den Schultern.
Über Tipps, Erfahrungen, Hilfestellungen wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Merlin74
wir haben seit Oktober eine Luft/Wasser-Wärmepumpe LG Therma V (HM123MR.U34) laufen und ich bin mit dem Stromverbrauch nicht zufrieden. Im Dezember haben wir etwas über 1,5 MWh Strom gezogen, wobei wir mit unserer alten Gasheizung bei gleicher Außentemperatur 3,9 MWh gezogen hätten (Erfahrungswert aus Messungen über die letzten sieben Jahre). Hinzu kommt, dass wir unser Heizverhalten deutlich reduziert haben. Die Zimmer sind ca. 1,5 K kühler, auch die Heizkennlinien konnte ich deutlich optimieren (VL von 59° auf 45° C abgesenkt bei NAT von -13,1° C; außerdem ist die Kennlinie nun deutlich flacher: -0,76 statt bisher -1,17). Anscheinend wurden die Kennlinien der Gas-Heizung nie optimiert... Auch das Brauchwasser macht jetzt nach Optimierung nur noch 8% der Energie aus, früher 18%.
Der JAZ-Rechner auf waermepumpe.de prognostiziert für unseren Fall eine JAZ 4,3. Und nach der Statistik auf waermepumpen-verbrauchsdatenbank ware die mittlere JAZ der 2022 installierten Luft/Wasser-Wärmepumpen 3,82. Nach meinen bisherigen Abschätzungen werden wir aber die 3,0 wenn überhaupt nur knapp "knacken" können.
Auf der Suche nach einem Grund ist mir beim Betrachten unseren Stromverbrauchs, den unser PV-Wechselrichter zeiaufgelößt anzeigt, aufgefallen, dass die Pumpe zwischen ihren Peaks oftmals nicht ausschaltet, sondern ständig mit ca. 0,7 kW weiterheizt. Selten auch mal auf über 4 kW. An der Außentemperatur kann es nicht liegen.
So haben wir z.B am 31.12. bei einer mittleren Außentemperatur von 10,8° C ca. 18% mehr Strom verbraucht als am 26.12. mit einer mittleren Außemtemperatur von 7,2° C. Am 26. war der Sockel nur in den ersten beiden Stunden zu sehen (bei 5° C) und am 31. nahezu über den ganzen Tag (Max-Min-Temperatur 15,3° C/6,2° C). Lediglich als ich Nachmittags, als die Temperatur schon wieder sank, habe ich einmal als Versuch die Wärmepumpe über die Sicherung ausgeschaltet und nach ein paar Minuten wieder eingeschaltet. Der Sockel war dann für ein ca. 6 Stunden verschwunden, kam dann aber wieder. Andere Verbraucher als die Wärmepumpe habe ich als Grund für den Sockel ausschließen können. Auch die Arbeitszeiten der Pumpe verglichen mit der Arbeitszeit der Inneneinheit liegen in den letzten Tagen gewöhnlich im hohen 90%-Bereich, trotz moderater Außentemperaturen von ca. 5° C.
Im Anhang findet Ihr ein paar Bilder zur besseren Erläuterung
Meine Fragen ist nun: Ist das ein normales Verhalten einer Wärmepumpe und wenn ja, wie ist die große Diskrepanz zu dem JAZ-Rechner zu erklären? Gibt es Tipps nach was ich noch schauen kann?
Mein Heizungsbauer guckt mich bei meinen Fragen nur groß an und zuckt mit den Schultern.
Über Tipps, Erfahrungen, Hilfestellungen wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Merlin74
Anhänge
-
167,8 KB Aufrufe: 408
-
209,7 KB Aufrufe: 455