Rexola-Biferral mit Trimatik, "hartes" Zünden und abschalten.

Diskutiere Rexola-Biferral mit Trimatik, "hartes" Zünden und abschalten. im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen! Ich habe die folgende Heizung: Viessmann Rexola-biferral-RN, 751833203005 RBR 23 mit Trimatik-MC/B, SN 7450361 Bj. 1994...

Addi

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Hallo zusammen!
Ich habe die folgende Heizung:
Viessmann Rexola-biferral-RN, 751833203005 RBR 23 mit
Trimatik-MC/B, SN 7450361 Bj. 1994,
Gasfeuerungsautomat Honeywell S45772A1004V03, 8 Jahre alt,
Matrixbrenner mit Regelventil RobertShaw U7211DER, Gasfeuerungsautomat Honeywell.
Sie lief bisher weitgehend störungsfrei. Lediglich der Glühzünder wurde zwei mal erneuert und vor 8 Jahren der RobertShaw Feuerungsautomat gegen den von Honeywell getauscht.
Es begann mit einem lauten Geräusch beim Zünden. Schwer zu beschreiben – eine Art „Wuff“. Zunächst nur in Abständen von Tagen beim Zünden und dann auch beim Abschalten. Zuletzt zusammen mit einem lauten „Röhren“. Kein schönes Geräusch, habe die Heizung lieber abgeschaltet.
Der Heizungsmonteur wechselte dann zunächst den Glühzünder. Das brachte keine Abhilfe aber ein neuer Glühzünder ist ja auch nicht verkehrt. Auch ein neuer Feuerungsautomat (Honeywell) brauchte nichts genauso wenig ein probeweises tauschen des Gasventils gegen ein gebrauchtes. Ein zerlegen des Matrixbrenners zeigte eine in 6 Teile zerbrochene Dichtung und zwei fehlende Schrauben (die aber noch zwischen den Brennerrohren klemmten).
Die neue Dichtung ist Sonnabend gekommen. Montag dann ein neuer Versuch.
Es würde mich freuen, vorab mal etwas über Fehlerursachen zu hören.
Das die Heizung ihre Lebensdauer wohl erreicht hat ist mir durch das Lesen hier im Forum klar geworden. Außerdem ärgere ich mich, das in meinen Wärmespeicher (VertiCell 200) wohl keine elektrische Heizpatrone eingesetzt werden kann. Heizung ist zur Zeit ja nicht das Problem aber warmes Wasser zum Duschen wäre nicht schlecht.
Gruß
Addi
 
Hausdoc

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Addi schrieb:
Montag dann ein neuer Versuch.
Wer bezahlt denn diesen Wahnsinn und Materialschlacht?


Addi schrieb:
Das die Heizung ihre Lebensdauer wohl erreicht hat ist mir durch das Lesen hier im Forum klar geworden.
Stoppe so schnell wie möglich diese Geldvernichtung! Also kein weiterer Versuch am Montag. Zieh die Notbremse.
Buche diese bisherigen ca 1000€ auf " Mehrkosten Neuanlage" .

Laß zeitnah eine neue Anlage einbauen und gut is.......
Bis dahin stolpert eben der Brennerstart...
 
tricotrac

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Addi schrieb:
Ein zerlegen des Matrixbrenners zeigte eine in 6 Teile zerbrochene Dichtung und zwei fehlende Schrauben (die aber noch zwischen den Brennerrohren klemmten).
Das ist die häufigste Ursache für einen "geräuschvollen" Brennerstart. Ebenso wie falscher Gasdruck, eingerissene Brennerrohre sowie Löcher in der Matrixoberfläche. Die Brennerdichtung kann man finanziell noch riskieren (wenn denn die Schrauben sich noch lösen lassen), obwohl das Pferd wieder mal von hinten aufgezäumt wurde. Ändert eine neue Dichtung das Startverhalten nicht, so lasse dir eine neue Anlage installieren. Wie Hausdoc schon schrieb : Geldvernichtung !
 

Addi

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Wenn ich mich früher mehr um Heizungen gekümmert hätte wäre die Situation jetzt entspannter. Es fehlt zur Zeit nur warmes Wasser. Eine elektrische Heizpatrone im Speicher und man hätte alle Zeit der Welt um Angebote für eine neue Heizung einzuholen. Aber so was sagt einem ja niemand. Bei meinem Speicher würde das Einschweißen eines entsprechenden Flansches wohl etwas Aufwand bedeuten - dafür kaum Kosten verursachen.
Und eine neue Heizung wird eine 230 V Heizpatrone haben.
Die Dichtung ist da und der Brenner wird Montag wieder eingesetzt. Der Heizungsbauer ist ein Bekannter von mir und hat mir 94 die Heizung auch eingebaut. Wenn es der Feuerungsautomat nicht war ist das zwar ärgerlich - aber ich habe mich damals bei der RobertShaw-"Rückrufaktion" auf die Hinterbeine gestellt und den Honeywell kostenlos bekommen.
Der Brenner stolpert beim Start - das wäre kein Problem. Nur beim Abschalten kann man das kaum "stolpern" nennen. Hört sich eher wie ein Raketenstart an. Etwas sanfter wäre doch schön.
Aber wenn ich es richtig gelesen habe, kann man die Heizung ja auch ohne Reglung fahren. Schornsteinfeger-Taste und Kesselthermostat von 75 Grad auf 60 Grad setzen. Warmwasser wäre da und wenn man die Thermostatventile zurück dreht würde es ja auch nicht zu warm im Haus werden.
 
Hausdoc

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Addi schrieb:
Der Brenner stolpert beim Start - das wäre kein Problem. Nur beim Abschalten kann man das kaum "stolpern" nennen. Hört sich eher wie ein Raketenstart an. Etwas sanfter wäre doch schön.
Na und? dann hast du die letzen Tage wenigstens eine akkustische Funktionskontrolle. :D

Laß die Geräusche Geräusche sein und kümmere dich um Anlagentausch.
Ich meine aber, daß du hier bei deinem Bekannten nicht bestens beraten bist. Da fehlt einiges an Augenmaß und Realitätssinn ( manche sagen auch Altersstarrsinn dazu :D :D )
 
tricotrac

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Und ? Gibt es neue Erkenntnisse ?
 

Addi

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Sie läuft erst mal wieder. Leider wurde die neue Dichtung von Viessmann durch die ganze Republik geschickt und kam erst Sonnabend an und das ganze zwischen zwei Pappdeckeln in einem gepolsterten Briefumschlag. Beim Auspacken zerfiel sie dann in 6 Stücke. Zum Glück hatte ich im Netz auf Verdacht einen Matrix-Brenner für den Rexola-biferral ersteigert ("funktionierte beim Ausbau"). Der hatte natürlich Reparaturbedarf - ein Steg gebrochen an der "Halbkugel" und 4 fehlende Schrauben. Aber die Dichtung war heil! Und 20,50 Euro + 6,70 Fracht geht wohl auch. Also alten Brenner mit gebrauchter Dichtung eingebaut und Dichtungsstücke gehen zurück.
Die Heizung läuft wieder. Trotzdem kommt Freitag eine Heizungsfirma aus meinem Dorf vorbei um mir ein Angebot zu machen. Es wird wohl eine Brennwert-Therme mit kleinem Speicher darunter. Wir sind ja nur zu zweit.
Ich berichte dann und würde mich über euren Rat freuen.
 
Wolfhaus

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Addi schrieb:
Trotzdem kommt Freitag eine Heizungsfirma aus meinem Dorf vorbei um mir ein Angebot zu machen. Es wird wohl eine Brennwert-Therme mit kleinem Speicher darunter
Vorher noch den zuständigen Schornsteinfeger anrufen und über das Vorhaben informieren. Der sagt dir dann wie es von seiner Seite weitergeht. Ist kostenlos und sehr hilfreich und auch vorgeschrieben. Nicht vergessen sonst bekommst du Ärger ohne Ende und im übelsten Fall die Anlage nicht in Betrieb.
 
tricotrac

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Addi schrieb:
Außerdem ärgere ich mich, das in meinen Wärmespeicher (VertiCell 200) wohl keine elektrische Heizpatrone eingesetzt werden kann.
Sicher, dass dies ein Verticell 200 ist ? Ich kenne nämlich nur Verticell 100 oder 300 !

Addi schrieb:
Bei meinem Speicher würde das Einschweißen eines entsprechenden Flansches wohl etwas Aufwand bedeuten - dafür kaum Kosten verursachen.
Verticell 100 wäre ein emaillierter Speicher. Wird hier ein zusätzlicher Anschluss "eingebraten" so wäre die Emaillierung auf ewig im A...h !
Außerdem ist der Einbau einer Elektropatrone eine Geldvernichtung allererster Güte. Die KW/h Gas kostet etwa 6,2 Eurocent incl. MWST. Die KW/h Strom liegt bei 26,6 Eurocent incl. MWST.

Addi schrieb:
Zum Glück hatte ich im Netz auf Verdacht einen Matrix-Brenner für den Rexola-biferral ersteigert ("funktionierte beim Ausbau"). Der hatte natürlich Reparaturbedarf - ein Steg gebrochen an der "Halbkugel" und 4 fehlende Schrauben. Aber die Dichtung war heil! Und 20,50 Euro + 6,70 Fracht geht wohl auch. Also alten Brenner mit gebrauchter Dichtung eingebaut und Dichtungsstücke gehen zurück.
Und das alles als Laie ? Noch nie etwas von "Fachbetriebspflicht" bei Gasgeräten gehört oder gelesen ?

Addi schrieb:
Trotzdem kommt Freitag eine Heizungsfirma aus meinem Dorf vorbei um mir ein Angebot zu machen. Es wird wohl eine Brennwert-Therme mit kleinem Speicher darunter. Wir sind ja nur zu zweit.
Ich berichte dann und würde mich über euren Rat freuen.
Wer hat denn die Abgasanalyse nach dem Einbau des Brenners gemacht ? :kopfnuss:

 

Addi

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Nun beruhige dich mal! Denk an deinen Kreislauf bei der Hitze! Ich habe die Dichtung nicht selber eingebaut sondern mein Heizungsfachmann. Und einen Test hat er hinterher auch gemacht, mit dem knurrenden Zauberkasten. Deshalb läuft die Heizung ja auch erst seit Montag wieder. Wenn ich es selber gemacht hätte wäre schon am Wochenende wieder Duschen angesagt gewesen. Aber das mit dem Duschen wird eh überschätzt.
Was die "Fachbetriebspflicht" bei Gasgeräten angeht: Ich nehme an, Viessmann ist vom Fach. Das Einpacken von empfindlichen Dichtungen sollten die aber noch mal üben. Zwischen zwei Deckeln aus Wellpappe (eine Welle) lag sie ja. Wenn man dann statt des Polsterumschlages einen stabilen Umkarton nehmen würde käme die Dichtung auch heil an.
@Wolfhaus: Den Ratschlag mit dem Schornsteinfeger werde ich schon mal beherzigen.
 
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