Reihenhaus Bj 1998 - wie geht es mit Heizung weiter ?

Diskutiere Reihenhaus Bj 1998 - wie geht es mit Heizung weiter ? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Mein Standpunkt ist, dass man heute neu keine neuen fossilen Heizungen mehr einbauen sollte, einerseits wegen der sehr negativen Nachhaltigkeit...
Heizer21

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Wie ist die Meinung zu Solarthermie, also Gastherme plus Zusatzheizung beim Brauchwasser durch Panels ?

Gruss

Uwe
Mein Standpunkt ist, dass man heute neu keine neuen fossilen Heizungen mehr einbauen sollte, einerseits wegen der sehr negativen Nachhaltigkeit und natürlich aus aktuellen Gründen…

Die Nachhaltigste Heizung ist IMHO die Solarheizung, bei der im Sommer Wärme gespeicherte wird, die im Winter wieder abgerufen wird.

Wärmepumpe ist auch nicht schlecht, sofern der eigene Stommix nicht Mehrheitlich mit Kohle und Gas zu Stande kommt, wie in D.
Theoretisch könnte man in D seinen Strommix mit Öko Zertifikaten verbessern, aber in diesem Markt wird viel Schindluder betrieben…

Wenn WP nicht in Frage kommt, bleibt Pellet, dass in einem ca. 200 jährigen Zyklus das Freigesetzte CO2 über das Pflanzen Wachstum wieder einfängt. Wichtig ist hier aber, dass man nur Pellets aus nachhaltiger, vorzugsweise lokaler Produktion nutzt und nicht aus Polnischen Urwäldern…

Solarthermie und PV Anlagen kann man nach Möglichkeiten natürlich immer dazu mischen. Man darf sich dabei aber nichts vor machen. Der Umwelt bringt es nur was, wenn man über diesen Weg auch im Winter beziehen kann, was aber im Verhältnis nur sehr selten möglich ist.

Zu guter Letzt soll man das Energie Sparen nicht vergessen, das ist immer nicht am effizientesten, egal ob durch bessere Isolation oder durch runter Drehen der Raumtemperatur erreicht.
 
Dr Schorni

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Es handelt sich hier um ein REIHENmittelhaus, das ist rein baulich im Prinzip nur eine mehrstöckige Dachwohnung, da gibts nicht viel Platz DRIN und noch weniger Platz DRUM, somit fallen alle Lager-Energieen RAUS und für 2 Personen lohnt sich kein materieller Mehraufwand und nicht selten hat man hier auch eine gewisse Sparäääähkostenoptimierte Heizungs-Anlagen-Installation in Bezug auf Rohr- und Heizkörperdimensionen.
 
Wolfhaus

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bei der im Sommer Wärme gespeicherte wird, die im Winter wieder abgerufen wird.
Wenn das ginge brauchte keiner in D. zusätzliche Energien einkaufen und ich bin dann der 1. der das hat. Nur kenne ich keinen Speicher der das nur ansatzweise kann, die Energie im Sommer zu gewinnen ist nicht das Problem nur nenne mir mal einen Speicher der ca. 15.000 kWh ca. 200 Tage ohne große Verluste speichern kann.
 
Defrost

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Ja, das kann man natürlich mit verschiedenen/eigenen Zahlen rechnen. Daher warten wir mal auch die ganzen Antworten zu den Fragen ab. Je weniger halt ein System genutzt wird bzw je komplexer es wird und je "komfortabler" es werden soll umso unwirtschaftlicher wird es. Die heutigen Kombigeräte haben ja auch mehr als die früheren 18-24kW an WW-Leistung, BOSCH-Junkers-Buderus zb bis 30, Viessmann bis 32 oder 35 und "meine" Hansa Pega sogar 40kW - so viel schüttet aber nichtmal die Armatur dass die ganz aufdreht.
Eine WWZ ist im RH zu 90% eine energetische UND Hygienische Bausünde und bedient nur unreflektierte längst überkommene Komfort-Vorstellungen, verbunden mit der Scheinheiligkeit des Wassersparens. Dann müssten wir aber auch unsere Automotoren Tag und Nacht laufen lassen um diese achso-schlimmen Kaltstart zu verhindern und damit wir unsre verwöhnten Ärsche ins vorgewärmte Auto schwingen können.....
Weshalb ist eine WWZ eine Hygienische Bausünde?
 
Dr Schorni

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Weil das unnötig TRINK-Wasser bewegt und abkühlt und im RH kein Mensch wirklich braucht....
 
Dr Schorni

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Eine WWZ ist im RH zu 90% eine energetische UND Hygienische Bausünde und bedient nur unreflektierte längst überkommene Komfort-Vorstellungen, verbunden mit der Scheinheiligkeit des Wassersparens. Dann müssten wir aber auch unsere Automotoren Tag und Nacht laufen lassen um diese achso-schlimmen Kaltstart zu verhindern und damit wir unsre verwöhnten Ärsche ins vorgewärmte Auto schwingen können.....
 
Dr Schorni

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In der WWZ-P-Stillstandszeit kühlt das Wasser ja ab und durchschreitet quasi die "kritische" Temperatur. Ja, da stirbt auch nicht gleich jeder dran. Aber: das ganze Gedöns gibts halt OHNE WWZ GAR NICHT.
 

KarlZei

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In der WWZ-P-Stillstandszeit kühlt das Wasser ja ab und durchschreitet quasi die "kritische" Temperatur.
Das geschieht ständig auch in jedem WW-Speicher, in jeder Warmwasserleitung und bei schlechter Dämmung in der Kaltwasserleitung daneben. Solange das Wasser dann nicht zu lange steht, ist das unkritisch. Deswegen wäre es ja auch eine schlechte Idee, noch vorhandene Zirkulationsleitungen einfach nicht mehr zu nutzen.
 
Defrost

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Das geschieht ständig auch in jedem WW-Speicher, in jeder Warmwasserleitung und bei schlechter Dämmung in der Kaltwasserleitung daneben. Solange das Wasser dann nicht zu lange steht, ist das unkritisch. Deswegen wäre es ja auch eine schlechte Idee, noch vorhandene Zirkulationsleitungen einfach nicht mehr zu nutzen.
Ja das stimmt, das Wasser kühlt ja auch bei einer einfachen Wasserleitung ab.
 
cephalopod

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Ich sehe das "Hygiene"-Problem in einem EFH auch weniger dramatisch als einige hier im Forum.
Mein WW-Speicher liegt permanent 24/7 bei 45 °C in der "kritischen" Temperatur :p

Auch die Wärme-"Verluste" durch einen WW-Speicher oder der Zirkulation würde ich in diesem Fall nicht überbewerten.
Schließlich steht der Speicher in einem ausgebauten und vermutlich auch zu Wohnzwecken genutztem Dachgeschoss und die Wärme der Zirkulation kommt auch der Gebäudehülle zugute, wird also nicht nach Außen abgegeben, sondern heizt mit das Haus.
 
tricotrac

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ch sehe das "Hygiene"-Problem in einem EFH auch weniger dramatisch als einige hier im Forum.
Ist eigentlich uninteressant wie du mit deiner Gesundheit und die deiner Angehörigen umgehst. So lange es die Trinkwasserverordnung so zulässt.
Stichwort : Kleinanlage.
 
cephalopod

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Ist eigentlich uninteressant wie du mit deiner Gesundheit und die deiner Angehörigen umgehst. So lange es die Trinkwasserverordnung so zulässt.
Stichwort : Kleinanlage.
Und was will uns unser "Forums-Beamter" damit sagen?
 
Heizer21

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Auch die Wärme-"Verluste" durch einen WW-Speicher oder der Zirkulation würde ich in diesem Fall nicht überbewerten.
Schließlich steht der Speicher in einem ausgebauten und vermutlich auch zu Wohnzwecken genutztem Dachgeschoss und die Wärme der Zirkulation kommt auch der Gebäudehülle zugute, wird also nicht nach Außen abgegeben, sondern heizt mit das Haus.
ja, aber das bringt nur was im tiefen Winter, der Rest der Zeit wird die Umwelt für nichts geheizt…
Je nach Leitumgsführung (Länge) und Leitumgsisolation kann man den Verlust sehr genau messen. Bei mir fällt der Speicher im Dauerbetrieb in 24h um ca. 10-15c, statt ohne nur um 2-3c (Kein Verbrauch in dieser Zeit)
 

KarlZei

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Auch die Wärme-"Verluste" durch einen WW-Speicher oder der Zirkulation würde ich in diesem Fall nicht überbewerten.
Schließlich steht der Speicher in einem ausgebauten und vermutlich auch zu Wohnzwecken genutztem Dachgeschoss und die Wärme der Zirkulation kommt auch der Gebäudehülle zugute, wird also nicht nach Außen abgegeben, sondern heizt mit das Haus.
Und das macht dann insbesondere außerhalb der Heizperioden Sinn...
 

KarlZei

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Je nach Leitumgsführung (Länge) und Leitumgsisolation kann man den Verlust sehr genau messen. Bei mir fällt der Speicher im Dauerbetrieb in 24h um ca. 10-15c, statt ohne nur um 2-3c (Kein Verbrauch in dieser Zeit)
Ja.
Ich verliere während einer Zirkulationszeit im Schnitt 5°K im Speicher. Dabei läuft die Zirkulationspumpe in einer Stunde nur 2x 5 Minuten.
Wenn im Diagramm nicht erkennbar, erfolgte die Zirkulation während/kurz nach der Speicherladung.

zirkulation.png
 
Defrost

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Ich sehe das "Hygiene"-Problem in einem EFH auch weniger dramatisch als einige hier im Forum.
Mein WW-Speicher liegt permanent 24/7 bei 45 °C in der "kritischen" Temperatur :p

Auch die Wärme-"Verluste" durch einen WW-Speicher oder der Zirkulation würde ich in diesem Fall nicht überbewerten.
Schließlich steht der Speicher in einem ausgebauten und vermutlich auch zu Wohnzwecken genutztem Dachgeschoss und die Wärme der Zirkulation kommt auch der Gebäudehülle zugute, wird also nicht nach Außen abgegeben, sondern heizt mit das Haus.
Naja im Einfamilienhaus werden
Ich sehe das "Hygiene"-Problem in einem EFH auch weniger dramatisch als einige hier im Forum.
Mein WW-Speicher liegt permanent 24/7 bei 45 °C in der "kritischen" Temperatur :p

Auch die Wärme-"Verluste" durch einen WW-Speicher oder der Zirkulation würde ich in diesem Fall nicht überbewerten.
Schließlich steht der Speicher in einem ausgebauten und vermutlich auch zu Wohnzwecken genutztem Dachgeschoss und die Wärme der Zirkulation kommt auch der Gebäudehülle zugute, wird also nicht nach Außen abgegeben, sondern heizt mit das Haus.
Naja ich lese hier das gerade jetzt viele Besitzer von Einfamilienhäuser Brauchwasserwärmepumpen von einem Fassungsvolumen von 300 Liter haben wollen. Da frag ich mich gerade wenn nur 2 Personen da wohnen ob da nicht verstärkt Legionellen gezüchtet werden? Ich würde die höchstens für ein Zweifamilienhaus empfelen.
 
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