Ökofen: Interne Pellet Verbrauchsmessung - Gedanken…

Diskutiere Ökofen: Interne Pellet Verbrauchsmessung - Gedanken… im Andere Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo Oekofen Nutzer Ich betriebe an zwei Liegenschaften je einen Oekofen Condens 18kW. Gerne würde ich den Pelletverbrauch meiner Anlagen genauer...
Heizer21

Heizer21

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Hallo Oekofen Nutzer
Ich betriebe an zwei Liegenschaften je einen Oekofen Condens 18kW.
Gerne würde ich den Pelletverbrauch meiner Anlagen genauer verfolgen können und
ich hab mir Gedanken zum Ökofen Messverfahren gemacht.
Wenn ich das richtig verstehe, wird der Verbrauch über den Tagesbehälter gemessen. Dessen Fassungsvermögen ist bekannt und er hat oben und unten einen Sensor.
Der Obere gibt an, wenn der Tagesbehälter leer ist und der untere, wenn er leer ist.
Auf dieser Basis und auf der Umdrehungen der Förderschnecke zwischen Tagesbehälter und Brennraum, berechnet die Steuerung der Verbrauch.
Nach meinem Verständnis sind hier der obere und untere Sensor die wichtigsten Referenzen.
Die Steuerung kann/könnte berechnen, wieviel
Umdrehungen der Förderschnecke es braucht, bis der vollen Tagesbehälter leer ist bzw der untere Sensor sich meldet.
Damit würde die Verbrauchsmessung mit jedem Auffüll Vorgang genauer.

Kann man mir folgen?

Nun ist es aber so, dass bei den
meisten Steuerungen eine feste Zeit eingestellt ist, wann der Tagesbehälter nach gefüllt werden soll. Die Idee ist, dass dieser Auffüllvorgang ausserhalb der Brennzeit statt finden kann.
Das Problem dabei ist, dass die Steuerung dann weder erkennen kann wieviel
im Tagesbehälter noch drinnen war, noch wieviel nach gefüllt wurde.
So kann dass keine „Eichung“ des täglichen Verbrauchs statt finden und die Verbrauchsmessung über die Schnecken Umdrehungen bleibt ungenau.

Entsprechend wäre es besser das tägliche Zeitgesteuerte Nachfüllen des Tagesbehälter ab zu stellen, so dass die
Messung mit jedem Nachfüllvorgang genauer wird.

Was haltet ihr von meinen Überlegungen und ist die Ökofen Steuerung überhaupt so klug, dass sie so immer genauer wird?

Danke
H.
 
cephalopod

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Warum nicht den Ofen auf Wägezellen stellen und den Verbrauch mit dem ioBroker auswerten?
 
Heizer21

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Warum nicht den Ofen auf Wägezellen stellen und den Verbrauch mit dem ioBroker auswerten?
ja, von solchen Basteleien hab ich gehört, hier soll es aber um die spezielle Frage der genauigkeit des beschrieben Verfahrens gehen, wenn zwischendurch oder nur bei leer nach gefüllt wird
 
Heizer21

Heizer21

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Meine Anlage hat genau das (einmal leerlaufen) gemacht letztes Jahr. Weiß aber nicht wie ich die Kalibrierung angestoßen habe...
mein Gedanke ist, dass wenn die Anlage bei jedem Leerlaufen des Tagesbehälter sich kalibriert, und die Ergebnise irgend wie in der Steuerung zusammen gerechnet werden, dann müsste das Ergebnis mit der Zeit ziemlich genau werden, oder?
 

Pille2

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Welche Software Version hast du denn? Die 4.01 (?) hat Probleme bei der Verbrauchsmessung.
 
JSchnell

JSchnell

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Hallo ...
Zu diesem Thema gibt es bereits einige Threads, z.B diesen hier:
deshalb nur stichpunktartig, ne zsammenfassung warum das niemals genau sein kann

die Ökofen#sche Messung ist ungenau weil
- das theoretische Füllvolumen des ZWB nie erreicht wird.
- das Gewicht nur indirekt über Drehungen der Förderschnecke ermittelt wird
- Die Anlage nur mit ganzen Kilos ohne Nachkommastellen dokumentiert und rechnet
- Aufgrund der unterschiedlichen Pellets Geometrie hast du keine definierten Fördermengen pro Umdrehung
- Summen werden tageweise ermittelt und können daher mit +/- 0,5 kg abweichen
- die Kalibrierung ist nicht additiv und wird jedes Mal bei Auslösen neu ermittelt.
- ...

Aus meiner Sicht ist es vergebliche Liebesmüh, hier verwertbare Daten zu erwarten. Das ding taugt bestenfalls als Erinnerung um rechtzeitig Pellets nachzubestellen, wenn Differenzen von mehren 100kg keine wirkliche Rolle spielen.
Genau wären Wegesysteme (wie von @cephalopod ) vorgeschlagen, das hier ist eine Spielzeugbastellei, mit der du gerade eben so die Dartscheibe triffst ;)

@Pille2:
ich kenne drei Möglichkeiten, diese Messung zu initiieren:
- Neustart der Anlage nach Eingaben bzw. Änderungen am Füllstand
- Stromausfall
- ab V4.02 am Touch Kalibrieren bestätigen
In allen Fällen sollte die Anlage Befüllen, und unter Missachtung aller Befüll Zeiten den Verbrauch pro AnzUmdr. ermitteln.

Dafür habe ich anfangs den max Füllstand um 1Kg reduziert, weil ein ST mir dazu geraten hat.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:

Etamann

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die Frage für mich wäre: was bringt mir das wenn ich auf 100kg "genauer" bin - bei einem Pelletpreis von ca. 290€/t?
 

matzehu

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Ich habe mir über die Graphen mal errechnet, wie viel Pellets die Anlage im Schnitt pro Stunde verbraucht, über die Brenndauer, die die Anlage mit dem aktuellen Tagesbehälterinhalt noch gelaufen ist, obwohl das System schon sagt: Leer.

Letztendlich habe ich die Anlage 2x kalibriert seit Software 4.02b.

Das 1. Mal war furchtbar schlecht. Zeigte mit quasi immer den doppelten Verbrauch an.

Beim 2. Mal scheint es jetzt ziemlich gut zu funktionieren. Ich komme auf ca. 3,5-4,5kg Pellets pro Stunde bei Volllast, was auch meine eigene Berechnung so ergeben hätte.
 

CalibraTraum

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Guten Morgen,

dazu hätte ich auch mal ne Frage.
Ist es möglich die automatische Befüllung zu deaktivieren?
Ich finde dazu an der Anlage nichts.

Man könnte natürlich den Stecker des Getriebemotors und des Saugzuggebläse trennen, allerdings würde das einen Fehler verursachen.

Der Hintergedanke davon ist das ich den Behälter ohne händischen Eingriff bis zur Störung leer laufen lasse zum reinigen, und zum anderen zum händischen Befüllen wenn mal was an der Schnecke oder dem Motor sein sollte.

Gruss Andrea
 
Heizer21

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Guten Morgen,

dazu hätte ich auch mal ne Frage.
Ist es möglich die automatische Befüllung zu deaktivieren?
Ich finde dazu an der Anlage nichts.

Man könnte natürlich den Stecker des Getriebemotors und des Saugzuggebläse trennen, allerdings würde das einen Fehler verursachen.

Der Hintergedanke davon ist das ich den Behälter ohne händischen Eingriff bis zur Störung leer laufen lasse zum reinigen, und zum anderen zum händischen Befüllen wenn mal was an der Schnecke oder dem Motor sein sollte.

Gruss Andrea
wenn man besagten Stecker des Saugers zieht, geht die Anlage nicht in Störung, sonder funktiniert normal weiter und geht erst aus, wenn Behälter leer.
Hab ich probiert!

Meine Frage ist abee, ob sich die Anlage nicht auch selber kalibriert, wenn man das Nachfüllen nach Zeit deaktiviert?
 
JSchnell

JSchnell

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Guten Morgen , too
Ist es möglich die automatische Befüllung zu deaktivieren?
Also über die Software geht es meines Wissens nicht, obwohl, und hier stimme ich zu, so eine Funktion zum Leerfahren der Anlage durchaus seine Berechtigung hätte.
Ich finde auf die Schnelle den Thread nicht, aber wenn du an der Anlage die Tür öffnest, bei mir wird dann ein oranger Stecker (hinter dem Blech) sichtbar, und wenn der nicht verbunden ist. funktioniert die automatische Befüllung nicht. Fehlermeldung wen leer. Ein St hat mal vergesssen den wieder einzustecken, musste dann am nächsten Tag noch anrücken.

Aber auch einfach Abklemmen sollte bis zum Leerlaufen ohne Störungsmeldung praktikabel sein. Als ich jetzt das neue , größere Silo bekommen habe, musst ich zwei Tage bei Dauerfrost die Anlage manuell befüllen, und da war nur der Strom vom Silo weg. Dadurch kommt natürlich die Protokollierung durcheinander. (manuelle Korrektur erforderlich)

Die Erfahrungen von @matzehu (ich habe es noch nicht so nachvollziehen können), lassen die ganze Messungen noch glaubwürdiger erscheinen. Wie verlässlich ist eine Messung, wenn selbst das Ergebnis einer Kalibrierung nicht reproduzierbar ist und starken Schwankungen unterliegt.:unsure:

Als Abrechnungsgrundlage darf eine solche Messung eh nicht verwendet werden, für den Otto-Normal-Heizer sind einzelne Tagesverbräuche nicht relevant, und als Zielscheibe für meine Pelletnachbestellung (hier hat @Etamann recht) sind 100 kg +/- nicht relevant.

MfG
 
JSchnell

JSchnell

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Meine Frage ist abee, ob sich die Anlage nicht auch selber kalibriert, wenn man das Nachfüllen nach Zeit deaktiviert?
Nein tut sie nicht. Die addiert weiterhin fleißig die Kilo ohne zu bemerken, das tage vergangen sind. Simply weil der Saugvorgang ausbleibt. is nicht logisch, ist aber so nachvollziehbar geschehen, als mein Silo gewechselt wurde.
MfG
 

matzehu

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wie hast du das gemacht?
Die Anlage macht das automatisch nach einem Stromausfall, oder wenn man sie einfach mal vom Netz nimmt.

Es gibt angeblich auch direkt am Gerät bei der Touch Bedienung einen Knopf zum kalibrieren ab Version 4.02b.

Den habe ich selbst noch nicht gesehen, hier aber schon öfter darüber gelesen.

Die 2 Kalibrierungen meiner Anlage waren aber auch zeitlich 1 Monat voneinander getrennt.

Aktuell zeigt mir die Anzeige ziemlich genau das, was ich erwarte.

Kann natürlich nach dem nächsten Stromausfall und der nächsten Kalibrierung wieder total daneben liegen.

Das ist wohl etwas Glückssache..
 

CalibraTraum

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wenn man besagten Stecker des Saugers zieht, geht die Anlage nicht in Störung, sonder funktiniert normal weiter und geht erst aus, wenn Behälter leer.
Hab ich probiert!

Meine Frage ist abee, ob sich die Anlage nicht auch selber kalibriert, wenn man das Nachfüllen nach Zeit deaktiviert?
Vielen Dank erstmal für die Antworten.

Würde aber dennoch nicht eine Störung erzeugt werden da ja sich die Zwangsbefüllung nicht deaktivieren lässt?
Die obere Näherungsensor spricht ja nicht an und die Anlage will immer noch saugen.

Laut Anleitung macht sie das 3 mal und spuckt dann einen Fehler aus.
IMG_1984.jpeg
 

matzehu

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Die Erfahrungen von @matzehu (ich habe es noch nicht so nachvollziehen können), lassen die ganze Messungen noch glaubwürdiger erscheinen. Wie verlässlich ist eine Messung, wenn selbst das Ergebnis einer Kalibrierung nicht reproduzierbar ist und starken Schwankungen unterliegt.:unsure:
Die Kalibrierung selbst dürfte ordentlichen Schwankungen unterliegen.

Nach Kalibrierung 1 war der Verbrauch pro Stunde Volllast bei ca. 7kg/ Stunde.

Nach Kalibrierung 2 dann bei ca. 3,5kg - 4 oder 4,5kg.

Wenn man die Füllmenge von 51kg in Relation zur Brenndauer unter Volllast setzt (bei mir geht das recht einfach, da meine Anlage kaum moduliert), kann man rechnen.

Mit 51kg brennt die Anlage ca. 13 Stunden auf Volllast. Dementsprechend komme ich auf einen Verbrauch von ca. 4kg/Stunde Volllast.
 
Heizer21

Heizer21

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Wenn man die Füllmenge von 51kg in Relation zur Brenndauer unter Volllast setzt (bei mir geht das recht einfach, da meine Anlage kaum moduliert), kann man rechnen.
Welche Anlage hat einen Tagesbehälter mit einer Füllmenge von 51kg?
Der Tagesbehälter des Condens 10-18KW beträgt ca. 35kg
 
Thema:

Ökofen: Interne Pellet Verbrauchsmessung - Gedanken…

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