Nach Erneuern des Betriebskondensators für Gebläsemotor des Ölbrenners Neuabgleich des Brenners zwingend erforderlich?

[Thomas_1982]

Hallo meine Fans,

ich wollte mal fragen, ob nach dem Erneuern des 21 Jahre alten Betriebskondensators für den 90 Watt Gebläsemotor des Ölbrenners Buderus Logatop BE1.1-21 ein Neuabgleich des Brenners (CO2-Gehalt im Abgas etc.) zwingend erforderlich ist. Der Hausdoc weiß da bestimmt mehr hinsichtlich etwaiger Arbeitspunktverschiebungen!?

Ich habe kürzlich den 25 µF Betriebskondensator bei unserem 1995er Kärcher 620M Hochdruckreiniger erneuert, da der Wechselstrommotor manchmal nur brummte und nicht anlief. Mit dem neuen Kondensator schnurrt er nun wie am 1. Tag. Die gleiche Masche wollte ich nun beim Ölbrenner durchziehen (lassen), da bei jedem Brennerstart die Wandleuchte (LED-Röhre mit KVG) im Heizraum für einen Sekundenbruchteil deutlich dunkler wird (EMV-Fachbegriff: Flicker). Sowas regt mich tierisch auf, da mein Gehirn ultrasensibel ist.

 

[Dr Schorni]

"Herr Görgens, LASSEN-SIE-ES-SEIN!"....

 

[Thomas_1982]

Also das den Fachbetrieb (mit Messgerät) machen lassen?

 

[Dr Schorni]

LASS ES SEIN!

 

[Thomas_1982]

Und was bitteschön ist die Begründung, Dottore Schorni? Du weißt, dass so ein Betriebskondensator für E-Motore eine begrenzte Lebensdauer hat? Der Ölbrenner hat bald 30.000 Stunden gelaufen. Alter Falter...

 

[1731]

Es spricht nichts dagegen das du das machen lässt und eine kurze Messung nach Umbau, sollte ja nicht das Problem sein.
Habe noch ein paar alte MAN RE1 aus den 80er hier liegen, da ist noch fast überall der originale Betriebskondensator drauf und die laufen alle sauber an.

 

[Thomas_1982]

Anlaufen ist schön und gut. Aber wenn der Phasenverschiebungswinkel durch den Betriebskondensator nicht mehr annähernd 90° beträgt müsste das Anlaufdrehmoment deutlich kleiner sein. D.h. der Rotor des E-Motors steht einige Millisekunden länger still und die Einschaltstromspitze müsste signifikant größer sein. Und genau das ist in unserem Heizraum das Problem, denn die Einschaltstromspitze des Ölbrenners ist so groß (geworden?), dass die Raumbeleuchtung ungefähr eine halbe Sekunde lang deutlich dunkler wird. Die Netzimpedanz beträgt in dem Raum 1004 Milliohm, ich hatte das mal mit einem elektrischen Haartrockner und einem Energieverbrauchsmessgerät an einer Steckose gemessen.

Der 150 Watt Kompressormotor des 1987er SIEMENS Gefrierschrankes war auch so ein Extremfall. Laut Ersatzteilliste hatte der Danfoss Kompressor einen Anlaufstrom von 10,3 Ampere. Gemessen hatte ich mal 9,5 Ampere. Das war auch so viel, dass die 3 Halogenspots (20 Watt, 12V AC) in der Raumdecke deutlich dunkler wurden. Habe den Dino vor 2 Monaten durch einen LIEBHERR GNP 2333 ersetzt. Mal wieder einen Tausender versenkt, aber wozu Geld sparen wenn man nur 62 Jahre Lebenserwartung und keine Kinder hat? Ich wäre 2000, 2010 und 2014 jeweils bereits gestorben, seit 2010 haue ich die Kohle raus;-) Mein Tipp: DIE WITH ZERO!!!

Was mich an den Betriebskondensatoren ab ungefähr 2004 stört, ist diese umweltfreundliche Pflanzenölfüllung. Also beim Betriebskondensator in der Dunstabzugshaube war Rizinusöl (grünlich) drin. Nach 15 Jahren war die Dichtung vom Pöl durchgefressen, das war vielleicht ein Gesiffe!

 

[1731]

Na dann, hau rein.....ähhh, raus.

 

[Patze-T3]

Ohje......

Aber wenn du die Kohle schon so krass raushaust denn kaufe einfach ne komplette neue Anlage... Das Olle Geld stört dich ja anscheinend nur...
Oder noch besser: geb es mir, da ist es sinnvoll aufgehoben und ich brauche es wirklich...

 

[Thomas_1982]

Das Geld stört nicht, nur wenn ich tot gehe kann ich nicht einen Cent mitnehmen. Das ist der springende Punkt. Grundsätzlich ist das Geld zum Ausgeben da, und nicht zum horten. Was hast du mit "viel Geld" denn vor? Was sind deine Begehrlichkeiten? Ich stelle mal die Theorie auf, dass 80% davon nicht wirklich sinnvoll sind. Also mach mal ne Liste, ja? Es dir geben, gut gut. Aber kennen wir uns überhaupt, Herr Patze-T3? Wo bleibt dann mein persönlicher Benefit?

 

[Hausdoc]

denn die Einschaltstromspitze des Ölbrenners ist so groß (geworden?), dass die Raumbeleuchtung ungefähr eine halbe Sekunde lang deutlich dunkler wird. Die Netzimpedanz beträgt in dem Raum 1004 Milliohm, ich hatte das mal mit einem elektrischen Haartrockner und einem Energieverbrauchsmessgerät an einer Steckose gemessen.

Der induktive Anlaufstrom beträgt ungefähr den 8 fachen Nennstrom. Egal was der Kondensator sagt.
Bei einem 90W Brennermotor sind dann weniger als 0,5 A Betriebstreom und somit 4 A Anlaufstrom. Davon wird die Raumbeleuchtung nicht dunkler.

 

[Thomas_1982]

8 Mal die 0.85A wären aber schon 6,8 Ampere. Und das ginge in Richtung 1987er SIEMENS Gefrierschrank (9,5 Ampere gemessener Einschaltstrom). Aber hat der Gebläsemotor einen Leistungsfaktor von nur 0,46 induktiv?

Hausdoc, denk dir die Einschaltstromspitze auch mal in den Zeitbereich. Wenn die Netzspannung an der Lampe um 30 Volt einbricht, mögen 20 Millisekunden weit weniger dramatisch sein als 200 Millisekunden.

 

[Hausdoc]

8 Mal die 0.85A wären aber schon 6,8 Ampere.

Nennstrom!!!!!!!!!!!! = etwas unter 0,5A .
Die 0,85A sind maximale Stromaufnahme bei blockiertem Motor

 

[Thomas_1982]

Wenn wir schonmal dabei sind: Könnte man da nicht einen effizienteren Motor dranschrauben? Ne Gleichstrommaschine mit nur 40 Watt oder so. Würde auch etwas Strom sparen über die 1100 Std. Brennerbetrieb pro Jahr. Bei der Umwälzpumpe für die Heizkörper gibt es das ja bereits (3...45W statt 40...100W). Unsere 1999er Buderus Ölheizungsanlage frisst sage und schreibe 500 kWh Strom pro Jahr. WTF!

Umwälzpumpe (40...100W): 300 kWh/a
Ölbrenner: 120 kWh/a
Regelgerät: 70 kWh/a
Fremstromanode: 10 kWh/a

 

[Hausdoc]

Ne Gleichstrommaschine mit nur 40 Watt oder so. Würde auch etwas Strom sparen über die 1100 Std. Brennerbetrieb pro Jahr.

Nein!!

Buderus Ölheizungsanlage frisst sage und schreibe 500 kWh Strom pro Jahr

Diese 500 KWH verschwinden nicht auf wundersame Weise sondern werden in Form von Wärme den Gebäude zugeführt.

 

[Thomas_1982]

Warum nein? Weil dann die Zulassung der Heizungsanlage erlischt? Das soll natürlich Buderus eruieren, alles hochoffiziell. Die Ölheizungsanlagenkomponenten heizen bei uns den Heizraum, der sich in einem zwar mit einem Heizkörper beheizbaren aber aus Kostengründen unbeheizten Flachdachanbau befindet. Soll heißen: Die elektrischen 500 kWh Wärmeenergie verpuffen. Wobei elektrische 500 kWh ziemlich umweltlastig sind (Kohleverbrennung). Und jetzt kommst du!

 

[Dr Schorni]

DAS geht doch TROTZDEM alles auch IN die Anlage und somit ins Haus, Du kleines Riesen-Seggele, oder einfach auch "Gras-Daggl".

 

[Patze-T3]

Das Geld stört nicht, nur wenn ich tot gehe kann ich nicht einen Cent mitnehmen

Das du nichts "mitnehmen" kannst da hast du definitiv recht...
Aber es scheint dich ja doch zu stören, man kanns ja vererben zb.

Grundsätzlich ist das Geld zum Ausgeben da, und nicht zum Horten.

Dafür muss man es erstmal haben...

Was hast du mit "viel Geld" denn vor? Was sind deine Begehrlichkeiten? Ich stelle mal die Theorie auf, dass 80% davon nicht wirklich sinnvoll sind

Wenn du wüsstest...
Aber eins kann ich sagen: deine Theorie ist komplett falsch.

Es dir geben, gut gut.

Ich glaube kaum dass du mir Kohle geben wirst......
Solch Zufall und soviel Glück auf einem Haufen,..

Wo bleibt dann mein persönlicher Benefit?

So ist das bei einer Spende....

 

[Thomas_1982]

So ist das bei einer Spende....

Da kennste die Parteispendenaffären aber schlecht, Bub!

 

[Patze-T3]

Das jetzt aber ne mächtig schlechte Ausrede.........