Nach der Wartung funktioniert die Junkers Cerastar ZWR 18-6 schlechter

Diskutiere Nach der Wartung funktioniert die Junkers Cerastar ZWR 18-6 schlechter im Junkers-Bosch Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen, wir sind verzweifelt und hoffen auf Hilfe aus diesem Forum, denn wir haben ein doppeltes Problem 1. Wir haben in unserer...

EmmPix

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Hallo zusammen,

wir sind verzweifelt und hoffen auf Hilfe aus diesem Forum, denn wir haben ein doppeltes Problem

1.
Wir haben in unserer Mietwohnung seit 17 Jahren eine Junkers Cerastar ZWR 18-6, die über einen FR 50 im Wohnzimmer gesteuert wird.
Wir kennen unseren jeweiligen Gasverbrauch sehr genau und wissen genau, wie viel auf Warmwasserzubereitung und auf Heizung anfällt, denn aus Gründen, die hier ausführlich zu erklären zu lang wären, protokollieren wir 6 Jahren etwa 12 x am Tag über Fotos und Protokollbücher die Außentemperaturen, die Außenluftfeuchtigkeitswerte, die Innentemperaturen und die Innenluftfeuchtigkeitswerte, und schreiben jede Woche ebenfalls in all diesen Jahren den Gaszählerstand auf. Aus all diesen Jahren ergeben sich zuverlässige Vergleichsdaten: Wir können also daraus erlesen, dass wir in Wochen, bei denen vergleichbare Außentemperatur herrschen (und die nicht notwendigerweise natürlich im gleichen Monat anfallen), immer auch einen vergleichbaren Gasverbrauch haben.
In Wochen mit Temperaturen, die den Temperaturen der letzten 7 Tage über 24 Stunden an unserem Wohnort am genausten entsprechen, hatten wir in den vergangenen Jahren immer einen Wochen-Gasverbrauch von etwa 140 kWh für eine Temperatur von 22° im Leitraum. Vorab: Ich rede wirklich nicht von der gleichen Kalenderwoche, sondern von Wochen mit absolut vergleichbaren Wetterdaten, die in der Vergangenheit also genauso im Oktober oder sonst wann vorkommen konnten.
Dieses Jahr haben wir aus bekannten Gründen bereit seit Monaten unseren Warmwasserverbrauch durch Veränderung von Duschzeiten, selteneres Spülen und vielen anderen Kleinigkeiten um 20 kWh/Woche reduziert, dazu die Raumtemperatur auf 21,5° anstatt 22° eingestellt (das Wohnzimmer, also der Leitraum, ist nämlich eigentlich mein Büro, da ich als Selbstständige von zu Hause aus arbeite, und wenn ich 12 bis 14 Stunden, ohne mich zu bewegen, da sitze, brauche ich diese Wärme). Der Verbrauch sollte also sein: 140 kWh/Woche minus 20 eingesparte kWh Warmwasser minusdie Ersparnis, die die Reduzierung der Raumtemperatur auf 21,5° statt 22°, d.h. auf jeden Fall unter 120 kWh.
Letzte Woche wurde die Gastherme gewartet. Seitdem verbraucht sie einen Drittel mehr, als es laut unseren erfassten Daten bei diesen Wetterverhältnisse in den vergangenen Jahren bisher war, also anstatt bei diesen Außentemperaturen und Wetterverhältnissen unter 140 kWh oder sogar wie errechnet unter 120 kWh zu verbrauchen, nun 186 kWh.
Wie kann das sein? Bei identischen Wetterverhältnissen trotz Temperaturreduzierung UND weniger anderweitiger Warmwasserverbrauch mehr Gasverbrauch?

2.
Unser 2. Problem: Seit der Wartung schaltet sich die Gastherme nicht mehr ab, wenn die Zieltemperatur im Leitraum erreicht ist, sondern heizt einfach weiter: Das Display zeigt an, dass die eingestellte Zieltemperatur überschritten ist, und dennoch heizt sie weiter und ich muss die Zieltemperatur manuell auf 19,5° herunterdrehen, damit sie sich überhaupt abschaltet. Woran könnte das liegen und was können wir tun? Der FR 50 ist im Gegensatz zu der Gastherme erst 2,5 Jahre alt.

Ich habe versucht, mit der Fa. Junkers zu telefonieren, aber dort wurde mir, was Punkt 1 betrifft, einfach nicht geglaubt. Zu Punkt 2 hatten sie keine Erklärung.

Zudem habe ich eine allgemeine Frage. Wir wohnen in einem einschaligen, völlig ungedämmten, zugigen und rissigen Altbau aus dem Jahre 1953. Was verbraucht für tagsüber weniger Gas (im Moment für uns ganz entscheidend da existenzbedrohend)?

Möglichkeit 1: auf 22° heizen, ausschalten, dann warten, bis die Temperatur unter 21° ist und wieder heizen (also alle 2 bis 3 Stunden stärker heizen, dafür dazwischen gar nicht)
Möglichkeit 2: auf 21° einstellen und in Kauf nehmen, dass die Gastherme ständig angeht, um die Temperatur zu halten.

Ganz lieben Dank an alle, die helfen könnten
 
cephalopod

cephalopod

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.... protokollieren wir 6 Jahren etwa 12 x am Tag über Fotos und Protokollbücher die Außentemperaturen, die Außenluftfeuchtigkeitswerte, die Innentemperaturen und die Innenluftfeuchtigkeitswerte, ...
Ich will euch euren Spaß ja nicht nehmen, für kleines Geld gibt es aber Geräte, die sowas automatisch machen:

Letzte Woche wurde die Gastherme gewartet. Seitdem verbraucht sie einen Drittel mehr, als es laut unseren erfassten Daten bei diesen Wetterverhältnisse in den vergangenen Jahren bisher war, also anstatt bei diesen Außentemperaturen und Wetterverhältnissen unter 140 kWh oder sogar wie errechnet unter 120 kWh zu verbrauchen, nun 186 kWh.
Schornsteinfegerschaltung noch aktiv?

Möglichkeit 1: auf 22° heizen, ausschalten, dann warten, bis die Temperatur unter 21° ist und wieder heizen (also alle 2 bis 3 Stunden stärker heizen, dafür dazwischen gar nicht)
Möglichkeit 2: auf 21° einstellen und in Kauf nehmen, dass die Gastherme ständig angeht, um die Temperatur zu halten.
Wenn im Tagesschnitt die selbe Temperatur rauskommt, sind die Kalorien eigentlich identisch.
Allerdings ist häufiges Starten (takten) eher ungünstig, von daher hat Möglichkeit 1 leichte Vorteile.
Wie willst du das lösen?
 
Installer

Installer

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Warum nicht die Firma anrufen die die Wartung ausgeführt hat und denen das Problem der Heizung schildern.
Sollen die halt nochmal kommen. Schliesslich war ja vor der Wartung alles OK.

Gruß Installer 🙋‍♂️
 

EmmPix

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Danke, Euch beiden
Nein, die Schornsteinfegertaste ist aus, das kann es nicht sein.
Der Wartungsdienst kann ausschließlich vom Vermieter bestellt werden, und ein hoher Verbrauch ist aus seiner Sicht kein Mangel (er muss es ja auch nicht bezahlen), und die Regelung ist ja nicht unmöglich, sondern nur manuell möglich, ich werde also einen Handlungsbedarf nur ganz schlecht nachweisen können.
Wie ich das lösen will, fragst Du ... Keine Ahnung.
 

EmmPix

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Zu dem Gerät: Wir haben einen TFA (Wetterstation) mit Außen- und Innen-Sender, Lüftungsvorschlagfeld usw, aber es müssen noch andere Dinge protokolliert werden, die diese Geräte nicht aufzeichnen können, daher macht es keinen Unterschied, ob wir es per Hand machen ...
 
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EmmPix

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Ja, der Gedanke ist mir natürlich gekommen, aber es ist ein wenig schwierig, der Vermieter wird bei jeder Rückfrage von Mietern "hintenrum" informiert, wie ich von anderen Parteien weiß. Ich muss da sehr vorsichtig vorgehen.
 

EmmPix

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Ich hatte erst mit Junkers, anstatt mit der Wartungsfirma telefoniert, weil da sehr enge Zusammenhänge mit dem Vermieter bestehen
 

EmmPix

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Da wird gern der Vermieter von der Wartungsfirma angerufen, um zu fragen, ob er erlaubt hat, dass ein "Auftrag" vom Mieter erteilt wird (auch wenn es nur eine Rückfrage ist). Der Vermieter hat panische Angst, dass Mieter auf seine Kosten Aufträge erteilen und Leistungen bestellen, und will gewarnt werden, wenn einer sich erdreistet, direkt Kontakt aufzunehmen. Es ist hier alles ein wenig krumm ...
 

EmmPix

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Der Jahresverbrauch lag bisher je nach Strenge und Länge des Winters zwischen 14650 (2017-2018 und 2018-2019) und 17320 kWh (2019-2020 und 2020-2021 z.B.)
 
cephalopod

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Ist für ein ganzes Haus in dem Alter doch ganz ok.
 
Installer

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Der Vermieter hat panische Angst, dass Mieter auf seine Kosten
Sorry, kann ich nicht nachvollziehen, in der heutigen Zeit gibt es nichts wertvolleres als langfristige und zufriedene Mieter. Also müsste dies auch in
seinem eigenen Interesse sein, und er müsste zu Klärung beitragen, was im geringsten Fall nur ein Telefonat wäre.

Gruß Installer 🙋‍♂️
 

EmmPix

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Ist für ein ganzes Haus in dem Alter doch ganz ok.
Es ist nur eine 74,6 m²-Wohnung, leider EG, Baujahr 1953, einschalig, keinerlei Dämmung, voller Risse, extrem undichte Fenster, fehlende Fugen außen an den Fenstern, bröckelndes Mauerwerk ...
 

EmmPix

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Sorry, kann ich nicht nachvollziehen, in der heutigen Zeit gibt es nichts wertvolleres als langfristige und zufriedene Mieter. Also müsste dies auch in
seinem eigenen Interesse sein, und er müsste zu Klärung beitragen, was im geringsten Fall nur ein Telefonat wäre.

Gruß Installer 🙋‍♂️
Ja, es ist schon seltsam. Ich bin nicht ganz so jung und hatte in meinem Leben schon einige Vermieter, und immer gute Beziehungen zu ihnen. Aber dieser hier ... Ich hatte noch nie Angst vor einem Vermieter, aber er ist so misstrauisch und überempfindlich, dass er die einfachsten Fragen als persönlichen Angriff und Anschlag auf sein Geld betrachtet. Nicht zu ändern, außer durch einen Umzug, der aus anderen Gründen nicht möglich ist (sonst wäre ich längst weg)
 
cephalopod

cephalopod

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Es ist nur eine 74,6 m²-Wohnung, leider EG, Baujahr 1953, einschalig, keinerlei Dämmung, voller Risse, extrem undichte Fenster, fehlende Fugen außen an den Fenstern, bröckelndes Mauerwerk ...
Oh :oops:
Das ist unser Verbrauch für ein Reihenhaus mit fast 200 m2 beheizter Fläche mit Warmwasser für vier Personen.
 

VCW-Noob

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Wenn du weißt, mit viel KW die Therme läuft, kannst du dich ja 36 Sekunden bzw. 1 Minute an den Gaszähler stellen und schauen, ob es dort Übereinstimmungen gibt.
 

EmmPix

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Oh :oops:
Das ist unser Verbrauch für ein Reihenhaus mit fast 200 m2 beheizter Fläche mit Warmwasser für vier Personen.
Außerhalb der Heizsaison liegt unser Verbrauch für Duschen, Spülen, Händewaschen usw. bei 20 kWh/Woche. Im Winter kann er bis zu 600 kWh/Woche betragen, im Herbst und Frühjahr zwischen 280 kWh/Woche und 380 kWh/Woche. Dabei frieren wir eigentlich immer. Der Durchzug ist unerträglich, egal, wie sehr man sich warm einpackt. Wir müssen aber auch 8 x am Tag lüften (manchmal mehr, außerhalb der Heizsaison ist der Entfeuchter außer in sehr trockenen Sommern wie dieses Jahr, wo wir Glück hatten, 12 Stunden am Tag an), müssen die Temperatur über 21° halten, und da unser Flur keine Heizung hat und eisig ist, müssen wir ihn mitheizen (sonst würde die Temperatur dort unter 12° fallen), indem wir alle Türen zwischen Räume und Flur permanent auflassen. Wir heizen also nicht eine Wohnung, sondern einen riesigen Raum von 74,6 m², der zu keiner Seite gedämmt ist und von unten auch noch Feuchtigkeit zieht. Unsere Nachbarn verbrauchen noch viel mehr als wir, obwohl sie nicht den ganzen Tag zu Hause sind (nicht falsch verstehen: Es soll keine Rechtfertigung sein, nur eine Einordnung), sie haben alle um die 19000 bis 20000 kWh/Jahr, außer ein Nachbar von der ersten Etage.
Das muss man sich so vorstellen: Jedesmal, wenn die Nachbarn eine Etage höher lüften (ein Schacht, der wegen Schimmelgefahr nicht abgedichtet werden darf, führt zu uns) oder wenn die Haustür auf und zu geht, geht unsere Heizung an, weil ein so eisiger Wind durch die Wohnung geht, dass der Sensor reagiert. Trotz Tesamoll und Durchzugstopper an der Wohnungstür.
 
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