walter42
Threadstarter
- Mitglied seit
- 03.12.2012
- Beiträge
- 3
Hallo, meiner Anfrage vom 3.12.12 habe ich danach ein abschließendes Ergebnis angefügt!
Anfrage vomMontag, 3. Dezember 2012, 18:34
Hallo, in unserer Heizungsanlage mit 18 kW sind 2 Umwälzpumpen eingebaut, die mit dem Brenner zusammen ca. 420 kWh Strom im Jahr verbrauchen.
Eine geregelte „Wilo Stratos Eco“ mit 5,8 – 32 Watt im Heizungsstrang.
Eine ungeregelte „Grundfoss“ mit 40 / 65 / 95 Watt, die unter dem Heizkesselboden, im Rücklauf vom Heizkreis u wenn das 3 WV umschaltet auch im Rücklauf vom WW-Boiler eingebaut ist u. während der Heizperiode 24 Std am Tag läuft.
Diese Pumpe würde ich gerne so schalten, dass sie nur während der Aufheizphase vom WW-Boiler (200 L) in Betrieb ist (WW-Verbrauch Ø. 70 L/Tag, da nur Duschen vorhanden).
Ich hoffe, dass die geregelte Pumpe im Heizkreis für die Wärmeverteilung an die Heizkörper reicht, da wir gegen Mittag mit unserem Kaminofen die Wohnungsheizung vornehmen und die Heizkörper dadurch quasi „funktionslos“ werden.
Ist das realistisch und machbar und was müsste man an der Regelung/Steuerung (Miromatik-MC) ändern oder zusätzlich einbauen um diese Abschaltung zu erreichen?
Von einem Austausch mit einer geregelten Pumpe hat man mir abgeraten, da die Aufheizphase des WW-Boilers auf jeden Fall viel länger dauert, vielleicht aber auch überhaupt nicht geht.
Weil die Kesselleistung, bei unserem Heizungsverhalten, mit 18 kw zu hoch ist habe ich wegen dem häufigen Takten die Heizkennlinie bereits auf ein niedriges Niveau abgesenkt.
Den Kesseltyp gab es auch in einer 11 kw Ausführung. Zu dem gewollten Umbau schrieb mir Viessmann, dass das nicht möglich sei und durch solch eine Änderung die Baumusterzulassung erlischt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen fachlichen Rat geben?
Danke und Grüße Walter
Aktualisierung und abschließendes Ergebnis zu meiner obigen Anfrage:
Hallo, durch Zufall habe ich bei der Recherche, wegen einem anderen Problem im Haus, in einem Hausordner eine falsch abgeheftete 70-seitige DIN A4 Anleitung von meiner Mirola gefunden. Da mich das Problem mit den 2 Pumpen weiter beschäftigte, habe ich diese Anleitung Seite für Seite durchgearbeitet, in der Hoffnung einen klärenden Hinweis zu finden. Und tatsächlich steht auf Seite 32/33 folgender Satz: „Um die Laufzeiten der zum Lieferumfang gehörenden Umwälzpumpen auf die Zeit der Trinkwassererwärmung zu begrenzen, ist das Öffnen der Brücke „X6“ auf der Grundleiterplatte erforderlich“. Da auf einer Abbildung der Grundleiterplatte
dieser Brückenstecker X6 eingezeichnet ist, habe diesen sogleich entfernt. Das Ergebnis war wie erhofft und hat sich nach 3 Wochen Praxis auch bestätigt:
-die ungeregelte Umwälzpumpe ist jetzt ausschließlich bei der WW-erwärmung in Aktion.
-die geregelte Heizkreispumpe versorgt allein die Heizkörper
Diese Änderung hätte der „Heizi“ lt. Anleitung schon vor 19 J. beim bauseitigen Einbau der Heizkreispumpe vornehmen müssen. Aber er zahlt ja nicht den Strom und selbst hatte man, ohne zu hinterfragen, darauf vertraut, dass das Installierte seine Richtigkeit hat und so in Ordnung ist. Fazit: Es kann nie schaden, wenn man die Arbeiten der Experten kritisch begleitet.
Da ich in letzter Zeit viel über das Heizsystem im Netz gelesen habe, nahm ich mal eine Heizlast-Berechnung vor. Für den z.T. doch kalten Jan.13 hier im Sieger-/Sauerland ergab sich für mich folgender, überraschender Wert:
= 301m3 * 9,4 kwh/m3 / 31 Tg. / 24 Std. = 3,8 kw
Selbst wenn wir ohne Kaminofen den doppelten Verbrauch hätten, wäre es nur eine Heizlast von < 8 kw.Lt. DIN 4713 ist der Januar
der kälteste Monat im Jahr mit den höchsten Gradzahltagen u. mit 17% hat er auch den höchsten Brennstoffverbrauch/Monat. 8 kw sind da doch ein geringer Wert. Das heißt in allen anderen Monaten der Heizperiode, besonders in der Übergangszeit, wird eine noch wesentlich geringere Heizleistung benötigt. Bei einer Heizungserneuerung sollte man deshalb besonders auf die „Minimum-Heizleistung“ des modulierenden Gerätes achten. Die sollte so niedrig wie möglich sein.
Gruß Walter
Anfrage vomMontag, 3. Dezember 2012, 18:34
Hallo, in unserer Heizungsanlage mit 18 kW sind 2 Umwälzpumpen eingebaut, die mit dem Brenner zusammen ca. 420 kWh Strom im Jahr verbrauchen.
Eine geregelte „Wilo Stratos Eco“ mit 5,8 – 32 Watt im Heizungsstrang.
Eine ungeregelte „Grundfoss“ mit 40 / 65 / 95 Watt, die unter dem Heizkesselboden, im Rücklauf vom Heizkreis u wenn das 3 WV umschaltet auch im Rücklauf vom WW-Boiler eingebaut ist u. während der Heizperiode 24 Std am Tag läuft.
Diese Pumpe würde ich gerne so schalten, dass sie nur während der Aufheizphase vom WW-Boiler (200 L) in Betrieb ist (WW-Verbrauch Ø. 70 L/Tag, da nur Duschen vorhanden).
Ich hoffe, dass die geregelte Pumpe im Heizkreis für die Wärmeverteilung an die Heizkörper reicht, da wir gegen Mittag mit unserem Kaminofen die Wohnungsheizung vornehmen und die Heizkörper dadurch quasi „funktionslos“ werden.
Ist das realistisch und machbar und was müsste man an der Regelung/Steuerung (Miromatik-MC) ändern oder zusätzlich einbauen um diese Abschaltung zu erreichen?
Von einem Austausch mit einer geregelten Pumpe hat man mir abgeraten, da die Aufheizphase des WW-Boilers auf jeden Fall viel länger dauert, vielleicht aber auch überhaupt nicht geht.
Weil die Kesselleistung, bei unserem Heizungsverhalten, mit 18 kw zu hoch ist habe ich wegen dem häufigen Takten die Heizkennlinie bereits auf ein niedriges Niveau abgesenkt.
Den Kesseltyp gab es auch in einer 11 kw Ausführung. Zu dem gewollten Umbau schrieb mir Viessmann, dass das nicht möglich sei und durch solch eine Änderung die Baumusterzulassung erlischt.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir einen fachlichen Rat geben?
Danke und Grüße Walter
Aktualisierung und abschließendes Ergebnis zu meiner obigen Anfrage:
Hallo, durch Zufall habe ich bei der Recherche, wegen einem anderen Problem im Haus, in einem Hausordner eine falsch abgeheftete 70-seitige DIN A4 Anleitung von meiner Mirola gefunden. Da mich das Problem mit den 2 Pumpen weiter beschäftigte, habe ich diese Anleitung Seite für Seite durchgearbeitet, in der Hoffnung einen klärenden Hinweis zu finden. Und tatsächlich steht auf Seite 32/33 folgender Satz: „Um die Laufzeiten der zum Lieferumfang gehörenden Umwälzpumpen auf die Zeit der Trinkwassererwärmung zu begrenzen, ist das Öffnen der Brücke „X6“ auf der Grundleiterplatte erforderlich“. Da auf einer Abbildung der Grundleiterplatte
dieser Brückenstecker X6 eingezeichnet ist, habe diesen sogleich entfernt. Das Ergebnis war wie erhofft und hat sich nach 3 Wochen Praxis auch bestätigt:
-die ungeregelte Umwälzpumpe ist jetzt ausschließlich bei der WW-erwärmung in Aktion.
-die geregelte Heizkreispumpe versorgt allein die Heizkörper
Diese Änderung hätte der „Heizi“ lt. Anleitung schon vor 19 J. beim bauseitigen Einbau der Heizkreispumpe vornehmen müssen. Aber er zahlt ja nicht den Strom und selbst hatte man, ohne zu hinterfragen, darauf vertraut, dass das Installierte seine Richtigkeit hat und so in Ordnung ist. Fazit: Es kann nie schaden, wenn man die Arbeiten der Experten kritisch begleitet.
Da ich in letzter Zeit viel über das Heizsystem im Netz gelesen habe, nahm ich mal eine Heizlast-Berechnung vor. Für den z.T. doch kalten Jan.13 hier im Sieger-/Sauerland ergab sich für mich folgender, überraschender Wert:
= 301m3 * 9,4 kwh/m3 / 31 Tg. / 24 Std. = 3,8 kw
Selbst wenn wir ohne Kaminofen den doppelten Verbrauch hätten, wäre es nur eine Heizlast von < 8 kw.Lt. DIN 4713 ist der Januar
der kälteste Monat im Jahr mit den höchsten Gradzahltagen u. mit 17% hat er auch den höchsten Brennstoffverbrauch/Monat. 8 kw sind da doch ein geringer Wert. Das heißt in allen anderen Monaten der Heizperiode, besonders in der Übergangszeit, wird eine noch wesentlich geringere Heizleistung benötigt. Bei einer Heizungserneuerung sollte man deshalb besonders auf die „Minimum-Heizleistung“ des modulierenden Gerätes achten. Die sollte so niedrig wie möglich sein.
Gruß Walter
