RuKo
Threadstarter
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- 06.10.2023
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Ja, die Frage läßt sich mit ja beantworten, wenn der Strom zum Betrieb der WP regenerativ, reichlich und nah am Verbraucher erzeugt wird.
Bis dahin rechnet sich eine WP finanziell und von der CO2 Belastung nicht.
Seht selber was ich nun schreibe, es ist meine Sicht und Erfahrung.
Ich habe 2 fast gleiche, gut isolierte Häuser neueren Baujahrs, gleich groß (133m²),
beide mit 2 Erwachsenen bewohnt mit gleichem Wärmebedarf- also gut vergleichbar.
Ein Haus hat eine Luftwärmepumpe, das andere hat eine Gasheizung.
Zu Haus 1 mit LWP: (andere Arten der WP sind da nicht grundsätzlich anders oder besser zu betrachten)
Anschaffung und Einbau der LWP 28.000 € bei 20 Jahren Nutzung 1.400 € / a
Wartung, Verschleißteile… 400 € / a wenn nichts Größeres in 20 Jahren kaputt geht
Stromverbrauch der LWP 4.000 Kwh a 0,36 € = 1.440 € /a (ohne Grundgebühr berechnet)
Im 1. und 2. Jahr hatten wir bei der LWP 8 Serviceeinsätze (Garantie) und einen Stromverbrauch von 7.800 Kwh / a.
Von 30 Heizungsbauern können vielleicht nur 2 eine LWP richtig einstellen.
Das ist schlichtweg ein anderer Beruf als bisherige Heizungsbauer gelernt haben.
Das alles lasse ich mal bei dieser Betrachtung hier außen vor.
Gesamtkosten 1.400 + 400 + 1.440 = 3.240 € / a
Zu Haus 2 mit Gastherme:
Anschaffung und Einbau der Gastherme 8.000 € bei 20 Jahren Nutzung 400 € / a
Wartung, Verschleißteile… 320 € /a wenn nichts Größeres in 20 Jahren kaputt geht
Gasverbrauch der Gastherme 7.250 Kwh a 0,095 € / Kwh = 690 € / a (ohne Grundgebühr berechnet)
Gesamtkosten 400 + 320 + 690 = 1.410 € / a
Ich betrachte bis hierher zunächst einmal nur die reinen finanziellen Kosten.
Pro Jahr ist die LWP gut doppelt so teuer, wie die Gastherme.
Oder, selbst wenn Gas 3,5 x so teuer würde, also bei 0,35 € / kwh läge, erst dann wäre die Gastherme gleich teuer wie die WP.
Mein Fazit: eine WP ist ein Stromfresser und Geldvernichter.
Wenn der Strom bei der WP nicht nah am Haus und regenerativ erzeugt wird, dann muß ich beim
Stromtransport noch 65% Verlust mit einrechnen. Das heißt: um 4.000 Kwh Strom zu Hause nutzen
zu können, muß im Kraftwerk 3 mal soviel Strom, also 12.000 Kwh, erzeugt werden.
Wenn der Strom dann auch noch, wie in den nächsten Jahren, mit fossielen Brennstoffen erzeugt wird,
dann ist die LWP zu dem privaten finanziellen Desaster auch noch eine Umweltkatastrophe.
Eine PV Anlage am Haus verändert diesen Blick unwesentlich.
Mit Holz heizen mache ich aus Überzeugung nicht. Bei der Waldernte gehört das Restholz in den Wald
zur Humusbildung und um den ökologischen Kreislauf aufrecht zu halten und nicht als Pellet in die Hauskesselheizung.
Hier ist eine Förderung zu untersagen, sondern der Betrieb ist zu bestrafen.
Der Umbau unserer Heizungen ist notwenig, aber leider falsch begonnen worden.
Erst muß der Weg frei gemacht werden für die Erzeugung von regenerativer Energie und
der Ausbau der Stromnetzte muß parallel geschehen.
Gleichzeitig müssen die Kommunen eine kommunale Wärmeplanungen erarbeiten.
Alle öffentlichen Gebäude (Schulen, Unis, Krankenhäuser, Verwaltungen, Bundeseinrichtungen…)
müssen als Erstes energetisch saniert werden.
Erst dann kann der Staat dem Bürger mit Forderungen nach Sanierung kommen.
Gruß Rudolf
Bis dahin rechnet sich eine WP finanziell und von der CO2 Belastung nicht.
Seht selber was ich nun schreibe, es ist meine Sicht und Erfahrung.
Ich habe 2 fast gleiche, gut isolierte Häuser neueren Baujahrs, gleich groß (133m²),
beide mit 2 Erwachsenen bewohnt mit gleichem Wärmebedarf- also gut vergleichbar.
Ein Haus hat eine Luftwärmepumpe, das andere hat eine Gasheizung.
Zu Haus 1 mit LWP: (andere Arten der WP sind da nicht grundsätzlich anders oder besser zu betrachten)
Anschaffung und Einbau der LWP 28.000 € bei 20 Jahren Nutzung 1.400 € / a
Wartung, Verschleißteile… 400 € / a wenn nichts Größeres in 20 Jahren kaputt geht
Stromverbrauch der LWP 4.000 Kwh a 0,36 € = 1.440 € /a (ohne Grundgebühr berechnet)
Im 1. und 2. Jahr hatten wir bei der LWP 8 Serviceeinsätze (Garantie) und einen Stromverbrauch von 7.800 Kwh / a.
Von 30 Heizungsbauern können vielleicht nur 2 eine LWP richtig einstellen.
Das ist schlichtweg ein anderer Beruf als bisherige Heizungsbauer gelernt haben.
Das alles lasse ich mal bei dieser Betrachtung hier außen vor.
Gesamtkosten 1.400 + 400 + 1.440 = 3.240 € / a
Zu Haus 2 mit Gastherme:
Anschaffung und Einbau der Gastherme 8.000 € bei 20 Jahren Nutzung 400 € / a
Wartung, Verschleißteile… 320 € /a wenn nichts Größeres in 20 Jahren kaputt geht
Gasverbrauch der Gastherme 7.250 Kwh a 0,095 € / Kwh = 690 € / a (ohne Grundgebühr berechnet)
Gesamtkosten 400 + 320 + 690 = 1.410 € / a
Ich betrachte bis hierher zunächst einmal nur die reinen finanziellen Kosten.
Pro Jahr ist die LWP gut doppelt so teuer, wie die Gastherme.
Oder, selbst wenn Gas 3,5 x so teuer würde, also bei 0,35 € / kwh läge, erst dann wäre die Gastherme gleich teuer wie die WP.
Mein Fazit: eine WP ist ein Stromfresser und Geldvernichter.
Wenn der Strom bei der WP nicht nah am Haus und regenerativ erzeugt wird, dann muß ich beim
Stromtransport noch 65% Verlust mit einrechnen. Das heißt: um 4.000 Kwh Strom zu Hause nutzen
zu können, muß im Kraftwerk 3 mal soviel Strom, also 12.000 Kwh, erzeugt werden.
Wenn der Strom dann auch noch, wie in den nächsten Jahren, mit fossielen Brennstoffen erzeugt wird,
dann ist die LWP zu dem privaten finanziellen Desaster auch noch eine Umweltkatastrophe.
Eine PV Anlage am Haus verändert diesen Blick unwesentlich.
Mit Holz heizen mache ich aus Überzeugung nicht. Bei der Waldernte gehört das Restholz in den Wald
zur Humusbildung und um den ökologischen Kreislauf aufrecht zu halten und nicht als Pellet in die Hauskesselheizung.
Hier ist eine Förderung zu untersagen, sondern der Betrieb ist zu bestrafen.
Der Umbau unserer Heizungen ist notwenig, aber leider falsch begonnen worden.
Erst muß der Weg frei gemacht werden für die Erzeugung von regenerativer Energie und
der Ausbau der Stromnetzte muß parallel geschehen.
Gleichzeitig müssen die Kommunen eine kommunale Wärmeplanungen erarbeiten.
Alle öffentlichen Gebäude (Schulen, Unis, Krankenhäuser, Verwaltungen, Bundeseinrichtungen…)
müssen als Erstes energetisch saniert werden.
Erst dann kann der Staat dem Bürger mit Forderungen nach Sanierung kommen.
Gruß Rudolf