Lohnt es sich Ersatzteile zu „Bevorraten“ , wenn ja welche?

Diskutiere Lohnt es sich Ersatzteile zu „Bevorraten“ , wenn ja welche? im Allgemeine Fragen Forum im Bereich Heizungshersteller; Ja, so in DER Höhe ist das normalerweise, ein klassischer KESSEL-Anschluß. Ein Wandgerät geht üblicherweise oberhalb von 2,0m rein, denn dann...
Dr Schorni

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wenn ich mich recht erinnere ist der Schornsteinanschluss höher als der Heizkessel, etwa 170cm übern Fussboden.
Ja, so in DER Höhe ist das normalerweise, ein klassischer KESSEL-Anschluß. Ein Wandgerät geht üblicherweise oberhalb von 2,0m rein, denn dann hängt das Gerät in der bevorzugten und vorgesehenen Arbeits- und Bedienungshöhe. Es wäre also etwas anachronistisch, ein Wandgerät so tief zu setzen, dass der bisherige Kesselanschluß verwendet werden kann. Man müsste dort sonst zur Bedienung der Einstellungen und Wartung schlichtweg auf die Knie gehen. Wobei zB der Hersteller Viessmann grad für diese Anwendung das Bedienpanel auch nach oben versetzen kann.
kommen dann wohl nur die VC 206/5-5 oder VKK infrage, oder gibt es da noch was anderes?
Ja, nämlich die positive Verknüpfung von beiden sozusagen, eigentlich meine Lieblingslösung: ein Kompaktgerät. Sieht aus wie eine Kühl-Gefriereinheit, bodenstehend, aber wandbündig aufstellbar, oben ein Wandgerät, unten ein spezieller Hocheffizienz-WW-Speicher, alles dran, alles drin, muss nur noch angeschlossen werden. ABER halt auch mit hohem Abgasabgang... :(
 
Wolfhaus

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Aus reiner DUMMHEIT, fachlicher Unfähigkeit und Intelligenz-Verweigerung.
UND dem Kundenwunsch nach dem Motto; etwas mehr kann nicht schaden und eine Reserve ist immer gut. Nur ist diese Haltung bei neuen Anlagen kontraproduktiv, so als würde mann sich einen Traktor kaufen um damit täglich Brötchen zu kaufen. (Ausnahmen können immer eine Berechtigung haben)
Gerade bei Brennwertanlagen ist es wichtig das diese so weit wie sinnvoll in der Leistung nach unten modulieren können. Und da macht es dann in der Praxis sehr wohl einen Unterschied ob die Anlage auf 2 oder nur 4 kW runter kommt.
 
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dema

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Hallo,
ich fasse mal zusammen: Ersatzteile lohnen sich nicht zu "horten", da man nicht weis was kaputt geht, auch wenn diese evt. preiswerter wären, wenn ich sie beim Heizungsbauer kaufe bei einem Defekt. Dazu muß dieser auch bereit sein diese einzubauen, da es auch eine Garantiesache wäre. Evt. nur die Steuerung und Regelung und dann auch nur bei einem Fachhändler. Am Ende scheint es sich nicht zu lohnen!

Aber: Whatsapp sei Dank, wir haben gestern Abend eine kleine Konferenz gemacht und sind zum Entschluss gekommen eine neue Therme einbauen zu lassen u.zw. die vorgeschlagene VC 206/5-5. D.h. wir müssen erstmal Angebote einholen und sehen ob und was die Firmen uns anbieten. Können wir dabei auf die Therme bestehen? Auch wenn der/die Berater meinen wir brauchen eine in derselben Größe wie die alte Hzg.? Mein Argument wäre da, die Hzg. wurde vor 26Jahren eingebaut, da war noch kein Haus verputzt, keine neuen Fenster und auch kein ausgebautes und gedämmtes Dachgeschoß.
 
Dr Schorni

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die Hzg. wurde vor 26Jahren eingebaut, da war noch kein Haus verputzt, keine neuen Fenster und auch kein ausgebautes und gedämmtes Dachgeschoß.
Eben, DARAN erkennt man wieder die strunz-dumme Beurteilungsfähigkeit der Anbieter. Sie sollen sich intellektuell auf ihre Arbeit fokussieren: Heizungen einbauen indem sie das Zeug in den Keller runtertragen und die erforderlichen Rohre verbinden, fertig aus! Das Bemessen und Auswählen bleibt ausschließlich ganz entwickelten Menschen überlassen die beide Gehirnhälften benutzen können.
 

KarlZei

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sind zum Entschluss gekommen eine neue Therme einbauen zu lassen u.zw. die vorgeschlagene VC 206/5-5. D.h. wir müssen erstmal Angebote einholen und sehen ob und was die Firmen uns anbieten. Können wir dabei auf die Therme bestehen?
Vermutlich ja. Wenn der Heizungsbauer jedoch pfiffig ist, könnte er das nutzen, um die Gewährleistung in Teilbereichen einzuschränken. Mit der VC 206/5-5 handelt man sich ein Gerät ein, das wegen der sehr hohen Mindestleistung viel Takten wird. Wenn es unbedingt Vaillant sein muss, dann sollte man ein paar mehr EUR investieren (gemäß Internetpreisen 200 EUR) und ein ecoTec exclusive-Gerät nehmen, das auf ca. 2kW runterkommt.
 
Dr Schorni

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Und ich würde mich NICHT auf ein Wandgerät fixieren. Warum zwanghaft an die Wand, wenn doch am Boden Platz ist UND der Schornsteinanschluß quasi gegeben ist. Noch dazu alle Leitungen nunmal genau dorthin führen.
WENN das Edelstahlrohr im Schornstein verbleibt, was sinnvoller wäre, dann kann man da nur sehr schwer QUALITATIV hochwertig eine neue Anschlußöffnung setzen die dann wiederum luftdicht verbunden wird. Das jetzige Anschlußstück hat eine Aushalsung, ein Kragenstück, das dicht am senkrechten Rohr sitzt, weil es ein Sonderbauteil und TEIL des Rohres ist. Sowas bekommt man bauseits nur mit übermäßig-üblichem Engagement gleichwertig dicht.
 

dema

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Naja, wir werden sehen, was uns vorgeschlagen wird.

@KarlZei
Nein, es muss keine Hzg. von Vaillant sein! Vielleicht schließt sich das aus, aber wichtig ist eine gute, haltbare und am Ende nicht ganz so teure Hzg. Da ist uns der Hersteller nicht so wichtig. Vaillant wurde ja hier immer beworben :) , aber es gibt ja auch noch andere, z.B. Wolf,Junker,Vissmann usw. Hier sind wir offen
 
Dr Schorni

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WICHTIG ist, dass ein GENAU reflektiertes Angebot erfolgt, also MIT vorgelagertem Ortstermin und Ansprechen der baulichen "Knackpunkte":
- Wand- oder Boden-Gerät
- Schornsteinanschluß wo und wie
- Edelstahlrohr drinlassen oder rausziehen
- Gerät mit 2kW Mindestleistung anbieten
- Alternativangebot Compakt-Anlage
Auch muss das Angebot folgende Positionen beinhalten:
- Mündungs-Verlängerung (50cm) beim parallelen Ofen-Schornsteinzug
- Durchführung hydraulischer Abgleich
- Aufbereitung des Heizungswassers gemäß Herstellervorgaben/VDI 2067
- Installation Mikroluftblasenabscheider, Magnetit- und Schlammabscheider
 

dema

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Hallo, zwischendurch möchte ich mal was loswerden:

Ich bedanke mich bei allen Experten, welche hier auf meine Fragen geantwortet haben👍leider wirft aber jede Antwort neue Fragen auf :oops:,
also bitte nicht böse sein, wenn ich weiter löchere.

 
Andreas1956

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Vaillant wurde immer beworben, mag sein. Aber ein Zertifikat für ein gutes Gerät sich Lobpreisungen des Anbieters für seine eigene Ware mitnichten. Trump wirbt täglich für sich, nur würde der bei mir nicht mal eine Anstellung als Nachtwächter bekommen. Qualität ist alles, Werbung ist nichts. Orientiere Dich da besser an den Erfahrungen zufriedener Nutzer und das bezogen auf die aktuelle Gerätegeneration. Manche Firmen haben mal gute Sachen hergestellt, später aber kläglich versagt.
 

KarlZei

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Tja, "aktuelle Gerätegeneration" schließt einige Geräte aus. Schließlich überarbeiten die Hersteller ihre Geräte ständig; teilweise so umfangreich, dass die Gerätegenerationen gar nicht mehr richtig vergleichbar sind. Und auf Erfahrungen von Nutzern würde ich überhaupt nicht setzen wollen. Zum einen hilft der Erfahrungsbericht eines Nutzers bei vielen 10.000en verkauften Geräten des Typs nicht weiter. Zum anderen hat der durchschnittliche Anlagenbetreiber doch von Gerät und Heizung (zu) wenig Ahnung. Der kann maximal berichten, ob es Probleme / Defekte gibt - ohne zu wissen, ob sie dem Gerät oder der Installation geschuldet sind. Und wenn er mit dem Erfahrungsbericht ein paar Jahre wartet, dann bezieht sich der eher nicht mehr auf die "aktuelle Gerätegeneration".

Anforderungen an das Heizgerät definieren, diese mit den aktuellen Geräten abgleichen und sich für ein Gerät entscheiden. Danach dann hoffen und beten, dass die Entscheidung kein Griff ins Klo war ;-)
 
Andreas1956

Andreas1956

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Das Gute an den modernen Geräten ist, daß diese aufgrund ihrer Technik sowieso nicht länger als 9 bis 13 Jahre halten. Man kann Fehlgriffe deshalb viel schneller ausbügeln, als früher bei den Heizwertgeräten, die wirtschaftsfeindlich mehrere Jahrzehnte hielten.

Was die Nutzererfahrungen anbelangt, so habe ich solche persönlich nur vom Junkers Suprastar, weil ich diesen Typ in meinen Häusern verwende. Auch wenn Dr. Schorni sagt, man müßte diese auf dem Marktplatz öffentlich zerstören, ich bin von der Zuverlässigkeit dieses Geräts genauso überzeugt, wie mein Heizungsbauer und beide Bezirksschornsteinfeger.

Bei der letzten Abgasmessung, die ja immer etwas Zeit in Anspruch nimmt, hielt ich mit dem Schorni, der auch als Energieberater tätig ist, ein Schwätzchen zum Thema moderne Heizung. Er berichtete mir von einem seiner Kundern, der einen Betrag von deutlich über 20.000 Euro investiert hat, nur um einen möglichst modernen und mit aller möglichen Technik vollgestopften neuen Wärmeerzeuger in sein 40 Jahre altes Wohnhaus installieren zu lassen. Es war ein Brennwertgerät mit zusätzlicher Brennstoffzelle, wobei letztere lt. Schorni eine Leistung von nur 2 kW hat. Die Einsparung an Erdgas durch die Brennstoffzelle ist zum Erstaunen des Kunden praktisch kaum feststellbar, aber er hat mehr als das Doppelte gegenüber einer normalen Brennwertheizung bezahlt. Außerdem gibt es wohl fortlaufend technische Probleme, so daß der Kunde inzwischen mit dem Heizungsbauer vor Gericht steht.
 
Dr Schorni

Dr Schorni

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Ich hatte mal einen Kunden, der hatte die lackierte Kesselverkleidung mit Auto-Hartwachs behandelt, DAS bringt natürlich auch nochmal was...
 

Seppionfire

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Servus,

es soll natürlich auch Hersteller geben, die dir "dein" Vereinswappen auf die Verkleidung lackieren.

Macht dann je nach Verein auch noch mal +/- 2,75 Jahre, solle auch berücksichtigt werden.

Gruß
 
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