Eher nein, aber das direkt daneben installierte Funkthermometer zeigt den Unterschied...der Fühler liegt einfach daneben.....
Naja, da kann es schon Unterschiede geben. Ich habe es bei mir mit einem 2. Fühler (1-Wire, 1%) getestet und kam auf unterschiedliche Werte, wenn der Fühler nur neben dem der Therme hing, der ja in einem Gehäuse sitzt. Erst nach Einbau des 2. Fühlers in das Gehäuse waren die Werte weitgehend identisch. Dazu kommt natürlich noch die ev. Ungenauigkeit Deines Funktthermometers und auch der Einbauort hat Einfluss.
Grundsätzlich ist die Temperaturerfassung für die Therme nicht so präzise, wie man es erwarten würde. Zum einen gibt es Bauteiltoleranzen und zum anderen hat der Einbauort großen Einfluss.
Nach meiner Einschätzung muss die Temperaturerfassung auch nicht sonderlich genau sein, weil man die Heizkurve per Trial&Error anhand des Ergebnisses (=Temperatur im Haus) anpasst und eben nicht entsprechend einer präzis erfassten Außentemperatur. Und die aktuelle Außentemperatur wird eh nicht für das Heizen (Heizkurve) genutzt. Vielmehr nutzt man eine gemittelte / gemischte Temperatur, bei der einige Sachen wie zeitliche Dämpfung und energetischer Zustand des Hauses einfließen. Es kann also durchaus sein, dass die aktuelle Außentemperatur z.B. 5°C beträgt, die Heizung aber noch mit 8°C rechnet und für 8°C heizt. Gerade bei Sonnenschein können sich erhebliche Abweichungen ergeben. Hier mal ein Beispiel von meiner Heizung:
AT = aktuelle Außentemperatur
ATgd = gedämpfte Außentemperatur; hier fließt der energetische Zustand des Hauses mit ein, wird über ca. 60 Stunden berechnet
ATgm = aus AT und ATgd gemischte Temperatur, die für die Heizkurve genutzt wird
Ich würde zunächst die Möglichkeiten der Regelung nutzen und die Außentemperatur per Konfiguration anpassen (Offset) sowie ggf. die Parameter zu Berechnung der Temperaturen prüfen / anpassen und dann weiter beobachten. Wenn Du ein Problem mit dem Fühler ausschließen willst, musst Du ihn halt durchmessen.