Hallo romibaer,
habe mich Mitte 2022 für den Neuinstallation einer modernen Brennwertheizung entschieden. Die Rahmenbedingungen waren: alte Heizung BJ. 92, Niedertemperaturkessel (Zweikreisanlage) mit getrennten eigenbefeuerten 200 l Warmwasserspeicher.
Die neue Heizung spart jetzt ca. 30% Gas (15%Warmwasser, 10% Brennwert, 5% Regelungsoptimierung / die aktuelle warme Klimasituation ist hier schon rausgerechnet)
Als Alternative habe ich die Installation einer Wärmepumpe ernsthaft in Betracht gezogen. Wärmetechnisch wäre sie auch realisierbar gewesen. Es gab aber einige K.O.-Punkte:
1. Der baurechtlich erforderliche Abstand von 3 m zum Nachbargrundstück konnte ich bei unserem Reihenmittelhaus nicht einhalten.
2. Die Wärmepumpe wäre nicht vor 2024 geliefert worden.
3. Ein wirtschaftlicher Betrieb war nicht abbildbar. Die Amortisationszeit lag bei der Verwendung von unterschiedlichen Gas- und Strompreisen und
anderen Parametern zwischen 18 Jahren und 90 (!) Jahren. Also reine Kaffeesatzleserei.
4. Es gab schließlich noch weitere bautechnisch relevante Punkte, die ich hier nicht weiter beschreiben möchte, weil sie sich sehr auf unser Haus beziehen.
Mit der Heizung bin ich jetzt nach 3 Monaten Heizbetrieb recht zufrieden. Zwischenzeitlich habe ich auch die Regelung so angepasst, dass eine starke Effizienzverbesserung erreicht wurde, ohne wesentliche Komforteinbußen zu haben.
Nachdem unser Gaspreis sich für das nächste Jahr von 6,13 Ct. auf 9,17 Ct. erhöht hat, konnten wir mit der neuen Heizung unseren monatlichen Abschlag sogar ein paar Euro absenken.