Heizflächenreinigung defekt Windhager Biowin 2

Diskutiere Heizflächenreinigung defekt Windhager Biowin 2 im Holz, Pellets, Biomasse Forum im Bereich Regelungstechnik / Erneuerbare Energien; Hallo zusammen, wir haben uns 2021 eine Windhager Biowin 2 Pelletsheizung einbauen lassen. Bereits 1 Jahr später im August 2022 steckte die...

Martin P

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Hallo zusammen,

wir haben uns 2021 eine Windhager Biowin 2 Pelletsheizung einbauen lassen. Bereits 1 Jahr später im August 2022 steckte die Heizflächenreinigung fest.
Vom Service wurden die Reinigungsregister ausgebaut, die Kanäle gereinigt und die Register wieder eingebaut. Während der Heizperiode über den Herbst/Winter lief die Heizung wieder ohne Probleme. Im August 2023 steckte die Heizflächenreinigung dann wieder fest und brachte erneut einen Fehler. Auch diesmal mussten die Register wieder ausgebaut und gereinigt werden.
Scheinbar passiert dies immer im Sommer wenn die Heizung wenig arbeiten muss. Es betrifft immer die Kanäle auf der Lüfterseite zum Abgasrohr hin welche die kältere Temperatur haben. Bei der Biowin 2 ist die Welle für den Antrieb der Reinigungsregister nun unten verbaut und hat einen separaten Motor. Die Vorgängeranlage hatte die Steuerwelle oben und war mit dem Motor der Ascheaustragswellen verbunden.

Hat jemand ähnliche Probleme mit der Heizflächenreinigung der Biowin 2, bzw. was schafft die beste Abhilfe ?
 
Austro-Diesel

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Was wird im Sommerbetrieb erwärmt? Das Brauchwasser? Dann bau dir zB einen Wärmepumpenspeicher ein, sodass die offenbar unterforderte Pelletheizung nicht laufen muss. Ist sowieso eine der bessern Ideen.
 

Thomako

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Wir haben 2019 eine Windhager BioWin2 einbauen lassen. Immer wieder das gleiche Problem mit der automatischen Heizflächenreinigung Das erste Mal haben sich die Heizflächenschieber im Rauchkanal festgefahren. Nach der Reinigung wurde in Absprache mit dem Hersteller die Reinigungsintervalle verkürzt. Hilft aber nur bedingt weiter. Das zweite Mal hat sich eine Befestigungsschraube einer der sechs Heizflächenreinigungsstränge direkt an der Antriebswelle gelöst und ist in die Ascheschnecke gefallen und verklemmt. Dieses Mal hat sich durch die Vibration die Antriebsschraube am Gestänge vom E-Motor zur Antriebswelle der Heizflächenreinigung gelöst(siehe Bild). Dreimal musste der Monteur kommen.
Mit der vorhandenen Struktur werden sich die Probleme schwierig lösen lassen, hier wurde die Entwicklung zur Produktreife an den Kunden ausgelagert.
Eine bis dato noch theoretische Idee gib es ,die ich aber erst nach der Garantiezeit umsetzen kann.
 

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Thomako

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Die Heizflächenreinigung soll laut Monteur neu sein. Nach mehrmaligen Anschreiben zur Kostenübernahme an Windhager habe ich jetzt nach fast 4Wochen die Antwort bekommen. Ich soll mich an meine beauftragte Firma wenden. Das nenne ich mal " Kundenservice..
 
Austro-Diesel

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Sei dankbar, dass du nach der Insolvenz von Windhager überhaupt eine Antwort bekommen hast.

Das Unternehmen BWT hat Windhager aufgefangen und hat auch Interesse am unvollständigen neuen Werk gezeigt. Es wird also weitergehen.
 

Schlutopia

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Dieser Kessel wird meines Wissens schon seit einer Dekade so gebaut!
Genau. Wir haben einen Biowin 2 von 2012, allerdings mit SOLVIS Label. Muss aber sagen, das Teil läuft sehr stabil. Nennenswerte Probleme gab es bisher nicht.
 
Heizer21

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wie oft zündet dein Kessel im Sommer für den Warmwasserbedarf?
gut ist 1x am Tag, man kann auch probieren die Anlage so zu konfigurieren, dass nur 1x alle 2 Tage WW nach geheizt wird.
Mehrmals tätglich ist so oder so schlecht…
Der Vorteil ist, dass die Anlage dann lange lauft und richtig warm wird, was dein Problem im Sommer reduzieren wird.

Lange Brennzeiten im Sommer erreicht man in dem man das WW im Puffer sehr weit abkühlen lässt und dann so mhoxhnwie hrade noch Sinnvoll, aufwärmen lässt.
Mit etwas fein Gefühlt bekommt modulierende Anlagen auch im Sommer dazu Warmwasser zu produzieren, zB in dem man den WW Bedarf über ein Heizkreisprogramm neben her wärmen lässt…
Wenn das für die ein Thema ist, frag hier nochmals…
 
Heizer21

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ich hab immSommer fürs WW eine Hysterese von 35K eingestellt, die Ladung ist bei 20% (der 35K) wenn der WW Bedarf am mirgen beginnt und der Kessel ist maximal begrenzt.
Der Kessel lauft so 2-3 Stunden alle 24Std am
Morgen.
Besser wäre im Sommer Solarwärme, aber da das im Altstadthaus nicht möglich ist finde ich es zumutbar…
 
Austro-Diesel

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Ein gutes Beispiel, dass es nicht "die eine" Lösung geben kann. Wenn es langfristig funktioniert und der Kessel wie Fang gut aussehen ist das sicher so in Ordnung.
 
JSchnell

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Warmwasser mit Pellets im Sommer ist grober Unfug.
Das ist mir ausnahmsweise zu allgemein! (und so auch nicht richtig)
Wo soll das WW herkommen, wenn nicht aus dem Puffer, und wenn da zur Beladung nur der Pelletkessel ist ...
Ich kann mit Pv und Heizstab unterstützen und das reicht für WW aus (4 Monate nix Pellets).
Trotzdem läuft der Heizstab nur auf Überschuss, denn wenn ich die Energie aus dem Netz zeihen muss, also da ist der Strom denn doch zu teuer.
Deshalb ist die von @Heizer21 dargestellte Lösung sicher die einzig gute.
Sollte bei mir die PV-Energie nicht reichen, fahre ich nach genau dem Schema, auf min runter, aber dann max rauf, bei ausgeschaltetem HK natürlich
MfG
 
Austro-Diesel

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Natürlich habt ihr beide Recht. Manchmal ist die "zweitbeste" Lösung noch immer besser als keine Lösung.

Mit meiner zugegebenermaßen etwas zugespitzten Formulierung meine ich, dass es wegen der vielen "toten Masse" des Kessels und der fallweise problematischen Ablagerungen in demselben keine erstrebenswerte Lösung ist.

Daher bin ich auch kein überzeugter Verfechter von Frischwasserstationen, Wellrohr- und Kombispeichern, weil diese wieder für den reinen Warmwasserbetrieb unnötig große Mengen Wärme vorhalten, teilweise sogar mit einer gewissen Temperaturüberhöhung gegenüber der nötigen Brauchwassertemperatur, und entsprechend höhere Verluste haben.
 
JSchnell

JSchnell

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... Wellrohr- und Kombispeichern, ... unnötig große Mengen Wärme ... und entsprechend höhere Verluste haben.
Das stimmt, aber wenn du es trennst, braucht eine separierte WW-Versorgung mehr Platz, größere Investitionen, und ob die Verluste das wieder einfangen, möchte ich zumindest infrage stellen.
Mag sein, das ich mir das schönrede, aber mein Objekt (Bestandsbau) verlangt bei 5°C AT bereits VLT über 45 Grad, d.h. keine Extra Überhöhung für WW.
Außerdem führe ich ständig PV-Energie (-Überschuß) zu, was mir in den Sommermonaten genügt ( 3-4 Monate nahezu 95% nur PV für WW). Da sehe ich denn schon die Sinnhaftigkeit einer Kombispeicherlösung als gegeben an.
Platz wäre vorhanden.
Stattdessen über lege ich, ob ich über eine WP mehr PV Überschuß in den Puffer schieben kann (=Vorbereitet für Solar). aber wie gesagt, es muss auch in einer gewissen Weise zumindest wirtschalftlich sein
MfG
 
Heizer21

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Daher bin ich auch kein überzeugter Verfechter von Frischwasserstationen, Wellrohr- und Kombispeichern, weil diese wieder für den reinen Warmwasserbetrieb unnötig große Mengen Wärme vorhalten,
was siehst du den als beste Möglichkeit um beim Pelletkessel Wärme und WW zwischen zu „puffern“?
 
Austro-Diesel

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Mit "Überhöhung" meinte ich, dass im Sommerbetrieb eine höhere Puffertemperatur nötig ist als das entnommene Brauchwasser haben soll. Bei einem eigenen Warmwasserspeicher (Marke "Gammelwasser") ist dies nicht nötig und die absolute Menge kann kleiner gehalten werden, mit 250 bis 300 Litern ist man schon für eine ganze Familie gut dabei. Entsprechend kleiner ist auch die Oberfläche, die ja auch mit dem Wärmeverlust korreliert.

Wer mit Solarthermie zuheizt kann das von mir Geschriebene gern wieder vergessen. Hier gilt – auch wegen der Überbrückung von Schlechtwettertagen —, dass viel auch viel hilft. Die Wärmebereitstellung kostet ja auch nichts.

Mit einer Brauchwasser-Wärmepumpe ist meines Erachtens eine andere annähernd ideale Methode für den Sommerbetrieb gegeben, perfekt in Kombination mit Photovoltaik.
 
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Ettlingen

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Hallo,
seit November 2023 ist unsere Anlage ETA PC 20 mit Pufferspeicher 825 Liter mit innenliegendem Wellrohr für Warmwasser jetzt in Betrieb. Übergangsweise hatten wir unsere alte Gasheizung noch in Betrieb u. hatten somit Gelegenheit den "Sommerbetrieb" bereits im Winter zu testen. Ergebnis: Der Kessel lädt den Puffer im Gegensatz zum Winterbetrieb nur auf 65 Grad. D.h. der Puffer wird nicht bis unten durchgeladen. Es ist eine Einschaltdifferenz hinterlegt, die vom Kessel Wärme anfordert, sobald die Warmwassertemperatur unter 38 Grad fällt. Bei drei Erwachsenen die täglich duschen, schaltet sich der Kessel einmal wöchentlich für drei Stunden ein. Habe jetzt den Puffer zusätzlich mit 10 cm Glaswolle WLG 0,40 isoliert. Mal sehen, ob das in Bezug auf das Warmwasser etwas bringt (konnte ich noch nicht testen).

Fazit: Bei vorhandenem Pufferspeicher in der Konfiguration wie bei unserer Anlage, halte ich die Erwärmung des Brauchwassers auch im Sommer für eine wirtschaftliche und dem Kessel nicht schadende "schlanke" Lösung. Dies gilt m.E. auch für Haushalte mit einem höheren Warmwasserbedarf als dem unseren. Hier schaltet sich der Kessel eben statt alle 7 Tage, alle 5 Tage ein.
 
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