Hackschnitzelheizung - wie arbeitsintensiv

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Etamann

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tricotrac

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Austro-Diesel

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Nach 500 kg verheizten Pellets in zwei Monaten Übergangszeit habe ich aus purer Neugierde das erste Mal den Aschebehälter entnommen und entleert. Ein Blechkasten ca. 25 x 12 x 50 cm (hab jetzt nicht nachgemessen) mit zwei ungleich großen "Abteilen", einmal für den "Primärluft-Raum" unter dem Rost und separat für den Raum unter dem hinteren zweiten Zug. Beide Abteile sind über separate Deckel mit Dichtung verschlossen.

Im hinteren Teil war noch gar nichts drin (vermute da muss sich zuerst genug im Kessel zusammensammeln) und im vorderen Teil ein halber Kübel (Eimer auf Deutsch?) Asche, das Ding war da vielleicht zu einem Viertel voll. Die Asche ist interessanter weise auch nicht fluffig und grau-weiß wie man das vom Wohnzimmerkamin und Lagerfeuer kennt sondern körnig und dunkelbraun, wie getrockneter Kaffeesatz, aber zum Teil nicht pulvrig sondern "brockiger". Staubt beim Ausleeren schon ein wenig, aber nicht so arg wie normale Ofenasche.

Also ich denke schon, dass man die Heizung 14 Tage alleine lassen kann, ohne sich dabei zu Tode zu fürchten.


Wenn die Mieter des Objekts von der unangenehm-quengelnden Sorte sein sollten würde ich über eine elektrische Notfall-Ergänzungsheizung nachdenken. Einen ETA-Kessel kann man so konfigurieren, dass bei einer Störung diese Heizstäbe per Schütz aktiv geschaltet werden können. Kostet sehr wenig und wird kaum zum Einsatz kommen, spart aber im Fall des Falles Ärger und Mietentgang.
 
Heizer21

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Nach 500 kg verheizten Pellets in zwei Monaten Übergangszeit
Darf ich fragen, wie du so genau weisst, welche Menge an Pellets da verbrannt wurden?
Nach meiner Erfahrung ist die Verbrauchsmessung bei Pelletkesseln fast nicht möglich, ausser wenn man ins Lager schaut, was aber Ungenauer ist, als +/- 500kg.

An sonsten Teile ich deinen Einschätzung zur Verlässlichkeit von Pelletkesel. Ich betreue ebenfalls zwei Pelletkessel (Ökofen Condens mit Kombispeicher 18kW)und teile deine Ansicht, dass man diese problemlos alleine lassen kann.
 
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Im Handbuch meines ETA Kessels steht, dass die Abweichung maximal 10% ist. Also 450 bis 550 kg. Der Blick ins Lager lässt dies auch plausibel erscheinen. Der angezeigte Verbrauch passt auch mit der Puffertemperatur rechnerisch leidlich gut zusammen. "Voll daneben" ist das sicher nicht.

Ich meine, dass deine eigenen Erfahrungen mit der Anzeige nicht das Normal darstellen. Entweder liegt da ein Programmfehler zugrunde oder irgendwas anderes ist da mangelhaft. Was soll da auch so schwer sein, das Volumen der Zellradschleuse ist bekannt und ihre Umdrehungszahl ... der Rest ist recht einfache Mathematik.
 
Heizer21

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Im Handbuch meines ETA Kessels steht, dass die Abweichung maximal 10% ist. Also 450 bis 550 kg. Der Blick ins Lager lässt dies auch plausibel erscheinen. Der angezeigte Verbrauch passt auch mit der Puffertemperatur rechnerisch leidlich gut zusammen. "Voll daneben" ist das sicher nicht.

Ich meine, dass deine eigenen Erfahrungen mit der Anzeige nicht das Normal darstellen. Entweder liegt da ein Programmfehler zugrunde oder irgendwas anderes ist da mangelhaft. Was soll da auch so schwer sein, das Volumen der Zellradschleuse ist bekannt und ihre Umdrehungszahl ... der Rest ist recht einfache Mathematik.
Wie funktioniert den deine Verbrauchsmessung?
Bei meinem Ökofen Kessel hat es einen Tagesbehälter.
Wenn dieser leer ist und aufgefüllt wird, weiss der Verbrauchsrechner ziemlich genau, wieviel nach gefüllt wurde.
Es empfiehlt sich aber den Tagesbehälter 1x24Std in der Nacht per Zeitebefehl nach füllen zu lassen, damit der Behälter nicht mitten im Abbrand leer geht. Beim Nachfüllen wird nämlich der Abbrand unterbrochen und der Kessel muss anschliessend neu starten.
Wenn aber der Tagesbehälter mit unbekanntem Inhalt nach gefüllt wird, kann der Verbrauchsrechner auch kein vernünftiges Ergebnis berechnen…
 
Austro-Diesel

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Der ETA ePE Kessel kann während des Feuerns Pellets nachsaugen. Das macht er per Einstellung bei uns um 17 Uhr, wenn mehr als 7 kg kg Tagesbehälter, der 30 kg fasst, fehlen. Wieviel er verbraucht hat weiß die Steuerung über die Umdrehungen der Zellradschleuse, nachgesaugt wird bis ein Ultraschall-Entfernungsmesser den Soll-Stand erkennt. Der Tagesbehälterinhalt ist nie unbekannt.

Dann hat er soviel nachgesaugt, wie verbrannt wurde. Das ist doch wie bei der Tankstelle, wo man immer bis zum erste "Abklicken" der Zapfsäule nachtankt und durch die Kilometer dividiert. Natürlich kann es da kleine Abweichungen geben, aber eben nur kleine.

Ich verstehe das Problem daher nicht. Da ist ein Wurm im Konzept!
 
Heizer21

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bei meinem Kessel werden die Pellets mit einer Art Staubsauger zum Tagesbehälter transportiert.
Da weiss die Anlage wohl nicht, wieviel da pro Minute angesaugt worden sind…
 
Austro-Diesel

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Das ist ja bei meinem auch so. Aber "er" weiß wieviel er aus dem Tagesbehälter entnommen hat und wenn er bis zum immer gleichen Füllstand auffüllt dann muss man das doch nur zusammenzählen.

Wenn der Kessel eine Anzeige aufsummiert und diese so krass daneben ist würde ich da mal beim Hersteller nachfragen. Das ist ja sehr seltsam, wenn's einfach nicht besser geht wäre es ja besser wenn das Gerät nichts anzeigen würde als offensichtlich Falsches. Ich kann mir das ja gar nicht vorstellen, Ökofen ist ja jetzt auch nicht erst ein paar Jahre auf dem Markt und werden ihr Produkt ja auch "mitbewerbsgerecht" weiterentwickeln. So alt sind deine Kessel ja nicht, was ich mich erinnere -- das waren doch zwei, oder?
 

ahnlungsloser_Kunde

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Wieso bauen die denn nicht einfach eine Waage in den Tagesbehälter, dann wäre das doch viel genauer, als über das Volumen oder andere Werte zu gehen.
 
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Für eine Waage müsste der Behälter beweglich und möglichst ohne äußere Beeinflussung aufgehängt sein ... wie soll das gehen mit den sperrigen Pellets-Schläuchen zum und vom Lager und der Anbindung an den Brennraum? Jede noch so kleine Zugkraft verfälscht das Ergebnis.

Das ist doch tatsächlich überhaupt kein Problem, die Volumetrie funktioniert doch, einzig heizer21 schreibt davon. Ich kenne keine anderen Klagen. Ob das jetzt an seinem Kessel, dem verwendeten Kesseltyp oder an dem Hersteller und seinem Zugang zur Messtechnik generell liegt wäre noch zu klären. So selten sind Ölkofen-/Paradigma-Pelletsöfen doch nicht!?
 
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Heizer21

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Für eine Waage müsste der Behälter beweglich und möglichst ohne äußere Beeinflussung aufeghängt sein ... wie soll das gehen mit den sperrigen Pellets-Schläuchen zum und vom Lager und der Anbindung an den Brennraum?

Das ist doch tatsächlich überhaupt kein Problem, einzig heizer21 schreibt davon. Ich kenne keine anderen Klagen. Ob das jetzt an seinem Kessel, dem Kesseltyp oder dem Hersteller generell liegt wäre noch zu klären. So selten sind Ölkofen-/Paradigma-Pelletsöfen doch nicht!?
Das Problem mit der Verbrauchsmessung bei Pellet Kesseln ist bekannt, leider…
Bei den meisten Nutzern, die eine Sacksilo Nutzer, ist das aber kein Problem, da man im Sacksilo sieht was los ist.
Wer Pellets in einem unterirdischen Tank lagern muss, sieht erstmal nicht was los ist
 
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Ich bin ja noch recht neu in der Materie, daher kann und will ich nicht zu sehr auf meinem Standpunkt beharren. Auf jeden Fall werde ich berichten, wie die Sache längerfristig läuft. Denn Erkenntnis ist für alle wichtig!
 

Etamann

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ich kann mich da nur wiederholen: die Berechnung bei ETA klappt bis auf ein paar Prozent genau .... konnte ich nun schon über mehrere Jahre nachvollziehen
ich hatte damals vor Anschaffung auch jemanden von einer anderen bekannten Pelletheizungsfirma. hier, die haben auch bzgl. der Nachverfolgbarkeit des Pelletsverbrauchs ihre Probleme gehabt und wunderten sich, wie ETA (und andere übrigens auch) das "hinbekommt"

Noch eines: ist doch egal, wieviel im Tagesbehälter ist, wenn die Heizung dass über die Zufuhrumdrehungen "schafft" und so den Verbrauch misst

noch eins zu @Heizer21 seiner Heizung
es ist ja ein Unding, dass die Heizung ausgeht, wenn nicht mehr genug im Tagesbehälter ist - was ist denn das für eine Programmierung
bei ETA funzt das so:
* 60kg im Tagesbehälter an der Heizung, Verbrauch kleiner 7kg -> es wird nicht gesaugt (Energie sparen), größer 7kg: wird zu einer einstellbaren Zeit gesaugt, bis die Lichtschranke im Tagesbehälter "voll" meldet
* man kann den Saugzeitpunkt einstellen, damit man z.B. nachts nicht durch eine Saugen gestört wird, sinnvoll ist ein Saugzeitpunkt gegen 18-19 Uhr
* selbstredend ist es so, dass, wenn der Tagesbehälter leer ist, die Heizung das Saugen dann jederzeit starten kann und eben NICHT ausgeht
 
Heizer21

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es ist ja ein Unding, dass die Heizung ausgeht, wenn nicht mehr genug im Tagesbehälter ist
Nur zum Verständnis…
Die Heizung, also der laufende Brand, wird beim Nachfüllen unterbrochen. Dass heisst die Flamme brennt langsam ab. Danaxh wird der Abbrand automatisch wieder gestartet.
Das ist nur insofern ärgerlich, da bei Ablöschen und wieder loss Brennen, gem. Theorie am meisten Emissionen (zB Feinstaub) entstehen.
 

Etamann

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ok - aber WARUM das so ist, weißt Du auch nicht?
--> wahrschenilch bläst der eingebaute P-sauger sonst die Flamme aus :))
 
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Hackschnitzelheizung - wie arbeitsintensiv

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