Wolfhaus schrieb:
Gerade die neuen Preise bekommen (mit allen Steuern und Abgaben)
Gas 4,38 ct/kWh
Strom 36,12 ct/kWh
Das ist ein Verhältnis von 1/8!
Ok, so krass ist das Verhältnis bei uns nicht. 10.000 kWh Gas gibt es inkl. Grundgebühr für ca. 450 EUR beim günstigsten Anbieter und für ca. 650 EUR beim Grundversorger.
10.000 kWh Strom kosten beim günstigsten Anbieter inkl. Grundgebühr ca. 2.400 EUR und beim Grungversorger ca. 2,820 EUR. Das wäre ein Verhältnis von 1/5,3 bzw. 1/4,3.
Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass jemand, der mit Strom heizt, auch einen entsprechenden Heizstrom-Tarif hat. Und der kostet bei uns für 10.000 kWh dann "nur" noch 1.600 EUR, sofern ein seperater Zähler für Heizstrom vorhanden ist. Da ist dann das Verhältnis zum günstigsten Gasanbieter nur noch 1/3,6.
Dann ist es doch aber so, dass jemand, der bisher mit 10.000 kWh Strom geheizt hat und auf Gas wechselt, mehr als 10.000 kWh Gas brauchen wird., da die Gasheizung keine annähernd 100% Wirkungsgrad hat. Gehe ich mal großzügig von 90% Wirkungsgrad der Gasheizung aus, brächte die Gasheizung 11.100 kWh. Das wären dann bei uns beim günstigsten Anbieter 510 EUR und das Verhältnis Gas/Stromkosten beträgt nur noch 1/3,2.
Dann wären da noch die Wartungskosten. Ich denke, 100 EUR sind für eine fachmännische Wartung bestimmt nicht zu hoch angesetzt, und den Kaminkehrer, der nur alle zwei Jahre kommt, setzte ich mal mit 20 EUR p.a. an. Zu den 510 EUR Gaskosten kommen also nochmal 120 EUR dazu, in Summe also 630 EUR für die Gasheizung gegenüber 1600 EUR für Strom, ergibt ein Verhältnis von 1/2,6. Nur gut, dass ein MAG ewig hält ...
Wie du siehst, gründet meine Aussage, dass das von dir genannte Einsparpotential zu hoch ist, nicht auf reinem Glauben.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich würde niemandem zu einer Elektroheizung raten. Aber ein Einsparpotential von 80% ist einfach unrealistisch.