Saphir
Threadstarter
- Mitglied seit
- 31.10.2023
- Beiträge
- 3
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich hoffe, ihr könnt mir als "Heizungsneuling" bei ein paar wichtigen Verständnisfragen zur Heizung helfen, welche in unserem neu gekauften Haus ist und die sich mir bisher noch nicht erschließen, da das, was ich mir bisher angeeignet habe nicht zu dem passt, was ich beobachte.
Hintergrund:
zum Hintergrund, der schon etwas spannend ist:
- Wir haben in unserem Haus (180qm Altbau 1984, nicht wirklich gedämmt) eine Buderus 172-20 mit der RC310 und einem Außenfühler.
- Im Haus haben wir eine Fußbodenheizung mit 2 Velta-Verteilern (eins pro Stockwerk). Diese haben aber aktuell keine eigenen Thermostate, ergo läuft, wenn ich das richtig verstehe, das "Heizwasser" wohl einmal so durch. Ich habe hierfür einmal am Ende des Texts zum besseren Verständnis 2 Bilder eingefügt, die die Verteiler zeigen.
- Wir haben zusätzlich in Bad, Gästezimmer und Wintergartenanbau je einen Heizkörper (mit manuellen Thermostaten), der aber an einem separaten Heizkreis hängt (also 1 HK Fußboden, 1 HK Heizkörper)
Aktuelle Situation und Ziel:
- Da es aktuell kälter wird, möchte ich nun die Heizung so einstellen, dass wir in der Wohnung 18-19 °C haben sollen. Idealerweise, um zu sparen, Tagsüber die 19 °C, nachts kann gern bis 17°C runter. Dies soll über die Fußbodenheizung gesteuert werden.
- Hierfür habe ich in der RC310 ein entsprechendes Programm für die beiden HK eingestellt: Aufheizen 19°C, Absenken 17°C, mit entsprechenden Zeiten.
- Nun habe ich im Haus aber gerade charmante 16-17°C und es wurde mit den Einstellungen auch nicht wirklich wärmer.
- Nach einigem Suchen hier im Forum habe ich im OG einmal den Test gemacht, und beim Velta-Verteiler alle oberen "Kappen", auf die eigentlich die Thermostate kommen, voll aufgedreht. Seitdem habe ich 1°C zugewonnen (mit denen ich nun auf besagte 17°C komme).
- Dafür habe ich nun das Gefühl, dass die Heizung die ganze Zeit "durchballert". Der Boden selbst fühlt sich nicht kalt, aber auch nicht unbedingt warm an.
- Aufgefallen sind mir allerdings:
- Die Heizkreise haben eine Vorlauftemperatur von 30 bzw. 40°C. In den Velta-Verteilern kommen aber nur knapp unter 30°C an (daher gehe ich davon aus, dass der Fußboden-HK der mit den 30°C Vorlauf ist).
Gedanken und Fragen:
Folgende Fragen und Gedanken ergeben sich mir daraus, zunächst einmal zur Heizungsanlage von Buderus selbst:
- Was genau stelle ich eigentlich ein, wenn ich die Aufheizen/Absenken-Temperaturen einstelle? Ist das die angestrebte Raumtemperatur? Oder ist das die Vorlauftemperatur?
--> Falls Ersteres: Wie wird denn dann die Raumtemperatur überhaupt ermittelt, wenn das Gerät ja nur Außentemperatur sowie Vor- und Rücklauftemperatur hat?
--> Falls Letzteres: Warum habe ich in dem Fall dann 30 respektive 40°C im Vorlauf? (letzteres schließe ich daher für mich im Verständnis schon einmal aus).
----> (Ich habe zwischenzeitlich die Aufheiz/Absenktemperaturen auch auf 20/22°C erhöht und warte nun ab, was passiert)
- Ist besagte Vorlauftemperatur von 30°C überhaupt ausreichend, um einen Altbau (1984) zu beheizen? Wenn nein: Habe ich die Möglichkeit, dies entsprechend einzustellen?
- Ganz grundsätzlich zur Buderus 172-20: Diese hat ja in meinem Fall sowohl den RC310 im rechten Slot eingebaut als auch im linken die "normale" Heizungssteuerung. Bei widersprüchlichen Einstellungen: Welche gilt dann eigentlich? Beispiel: Wenn ich in der "normalen" Steuerung die Heizung im Sommermodus bzw. ausgeschaltet habe und in der RC310 ein Programm zum Heizen eingerichtet - welches würde dann gelten? Rein von der Logik hätte ich auf die RC310 getippt, es hat aber auf mich gewirkt, als ob es teilweise andersherum wäre. Da ich das aber in einem Zeitfenster beobachtet hatte, als die Außentemperaturen auch im Grenzbereich dessen waren, wü die RC310 die Heizung einschalten würde oder eben nicht, bin ich mir da nun nicht sicher.
Da hier wohl auch einiges im Argen liegen könnte, dazu noch eine Frage zu den Velta-Verteilern auf Gefahr hin, dass ich in diesem Thread damit vielleicht falsch bin:
- Solange ich keine raumindividuellen Thermostate habe: muss/kann ich da nun die Steuerung der Heizkreise über die oberen "Kappen" der Verteiler regeln? Und habe ich es dann richtig verstanden, dass ich in dem Fall bei meiner Aktion, im OG alle "Kappen" aufzudrehen, damit im Wesentlichen die Heizung im OG voll aufgedreht habe?
(oder ganz konkret zum Verständnis gefragt: Stift oben unter der Kappe bedeutet auf oder zu?)
- Ich spiele schon sehr konkret mit dem Gedanken, hier sehr zeitnah eine sinnvolle Lösung nachrüsten zu lassen, um raumindividuell heizen zu können: Sind die Velta-Verteiler, die ich habe, darauf überhaupt ausgelegt, und wie "schnell" ist eine Funk- oder andere sinnvolle Lösung (bei der ich nicht arm werde) denn nachgerüstet (wir ignorieren an der Stelle einmal den Faktor Handwerkerverfügbarkeit)?
Ich habe so etwas das Gefühl, dass ich mit meinen Fragen mehrere Themen anschneide, aber ich versuche gerade, das Konzept unserer Heizung richtig zu verstehen und die ganzen Info-Häppchen, die ich unter anderem auch schon hier im Forum gefunden habe, für mich einmal zu sortieren und richtig einzuordnen. Daher hoffe ich, ihr könnt mir mit meinen Fragen schon einmal etwas helfen und verzeiht mir, falls ich hier vielleicht den ein oder anderen Themensprung habe.
Freundliche Grüße (und für die, die ihn heute haben, einen ruhigen Feiertag ),
Saphir
ich hoffe, ihr könnt mir als "Heizungsneuling" bei ein paar wichtigen Verständnisfragen zur Heizung helfen, welche in unserem neu gekauften Haus ist und die sich mir bisher noch nicht erschließen, da das, was ich mir bisher angeeignet habe nicht zu dem passt, was ich beobachte.
Hintergrund:
zum Hintergrund, der schon etwas spannend ist:
- Wir haben in unserem Haus (180qm Altbau 1984, nicht wirklich gedämmt) eine Buderus 172-20 mit der RC310 und einem Außenfühler.
- Im Haus haben wir eine Fußbodenheizung mit 2 Velta-Verteilern (eins pro Stockwerk). Diese haben aber aktuell keine eigenen Thermostate, ergo läuft, wenn ich das richtig verstehe, das "Heizwasser" wohl einmal so durch. Ich habe hierfür einmal am Ende des Texts zum besseren Verständnis 2 Bilder eingefügt, die die Verteiler zeigen.
- Wir haben zusätzlich in Bad, Gästezimmer und Wintergartenanbau je einen Heizkörper (mit manuellen Thermostaten), der aber an einem separaten Heizkreis hängt (also 1 HK Fußboden, 1 HK Heizkörper)
Aktuelle Situation und Ziel:
- Da es aktuell kälter wird, möchte ich nun die Heizung so einstellen, dass wir in der Wohnung 18-19 °C haben sollen. Idealerweise, um zu sparen, Tagsüber die 19 °C, nachts kann gern bis 17°C runter. Dies soll über die Fußbodenheizung gesteuert werden.
- Hierfür habe ich in der RC310 ein entsprechendes Programm für die beiden HK eingestellt: Aufheizen 19°C, Absenken 17°C, mit entsprechenden Zeiten.
- Nun habe ich im Haus aber gerade charmante 16-17°C und es wurde mit den Einstellungen auch nicht wirklich wärmer.
- Nach einigem Suchen hier im Forum habe ich im OG einmal den Test gemacht, und beim Velta-Verteiler alle oberen "Kappen", auf die eigentlich die Thermostate kommen, voll aufgedreht. Seitdem habe ich 1°C zugewonnen (mit denen ich nun auf besagte 17°C komme).
- Dafür habe ich nun das Gefühl, dass die Heizung die ganze Zeit "durchballert". Der Boden selbst fühlt sich nicht kalt, aber auch nicht unbedingt warm an.
- Aufgefallen sind mir allerdings:
- Die Heizkreise haben eine Vorlauftemperatur von 30 bzw. 40°C. In den Velta-Verteilern kommen aber nur knapp unter 30°C an (daher gehe ich davon aus, dass der Fußboden-HK der mit den 30°C Vorlauf ist).
Gedanken und Fragen:
Folgende Fragen und Gedanken ergeben sich mir daraus, zunächst einmal zur Heizungsanlage von Buderus selbst:
- Was genau stelle ich eigentlich ein, wenn ich die Aufheizen/Absenken-Temperaturen einstelle? Ist das die angestrebte Raumtemperatur? Oder ist das die Vorlauftemperatur?
--> Falls Ersteres: Wie wird denn dann die Raumtemperatur überhaupt ermittelt, wenn das Gerät ja nur Außentemperatur sowie Vor- und Rücklauftemperatur hat?
--> Falls Letzteres: Warum habe ich in dem Fall dann 30 respektive 40°C im Vorlauf? (letzteres schließe ich daher für mich im Verständnis schon einmal aus).
----> (Ich habe zwischenzeitlich die Aufheiz/Absenktemperaturen auch auf 20/22°C erhöht und warte nun ab, was passiert)
- Ist besagte Vorlauftemperatur von 30°C überhaupt ausreichend, um einen Altbau (1984) zu beheizen? Wenn nein: Habe ich die Möglichkeit, dies entsprechend einzustellen?
- Ganz grundsätzlich zur Buderus 172-20: Diese hat ja in meinem Fall sowohl den RC310 im rechten Slot eingebaut als auch im linken die "normale" Heizungssteuerung. Bei widersprüchlichen Einstellungen: Welche gilt dann eigentlich? Beispiel: Wenn ich in der "normalen" Steuerung die Heizung im Sommermodus bzw. ausgeschaltet habe und in der RC310 ein Programm zum Heizen eingerichtet - welches würde dann gelten? Rein von der Logik hätte ich auf die RC310 getippt, es hat aber auf mich gewirkt, als ob es teilweise andersherum wäre. Da ich das aber in einem Zeitfenster beobachtet hatte, als die Außentemperaturen auch im Grenzbereich dessen waren, wü die RC310 die Heizung einschalten würde oder eben nicht, bin ich mir da nun nicht sicher.
Da hier wohl auch einiges im Argen liegen könnte, dazu noch eine Frage zu den Velta-Verteilern auf Gefahr hin, dass ich in diesem Thread damit vielleicht falsch bin:
- Solange ich keine raumindividuellen Thermostate habe: muss/kann ich da nun die Steuerung der Heizkreise über die oberen "Kappen" der Verteiler regeln? Und habe ich es dann richtig verstanden, dass ich in dem Fall bei meiner Aktion, im OG alle "Kappen" aufzudrehen, damit im Wesentlichen die Heizung im OG voll aufgedreht habe?
(oder ganz konkret zum Verständnis gefragt: Stift oben unter der Kappe bedeutet auf oder zu?)
- Ich spiele schon sehr konkret mit dem Gedanken, hier sehr zeitnah eine sinnvolle Lösung nachrüsten zu lassen, um raumindividuell heizen zu können: Sind die Velta-Verteiler, die ich habe, darauf überhaupt ausgelegt, und wie "schnell" ist eine Funk- oder andere sinnvolle Lösung (bei der ich nicht arm werde) denn nachgerüstet (wir ignorieren an der Stelle einmal den Faktor Handwerkerverfügbarkeit)?
Ich habe so etwas das Gefühl, dass ich mit meinen Fragen mehrere Themen anschneide, aber ich versuche gerade, das Konzept unserer Heizung richtig zu verstehen und die ganzen Info-Häppchen, die ich unter anderem auch schon hier im Forum gefunden habe, für mich einmal zu sortieren und richtig einzuordnen. Daher hoffe ich, ihr könnt mir mit meinen Fragen schon einmal etwas helfen und verzeiht mir, falls ich hier vielleicht den ein oder anderen Themensprung habe.
Freundliche Grüße (und für die, die ihn heute haben, einen ruhigen Feiertag ),
Saphir