Ersatzteile zu Viessmann Edelstahlkessel Typ EV-30

Diskutiere Ersatzteile zu Viessmann Edelstahlkessel Typ EV-30 im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Hallo zusammen , bei unserem Heizkessel des Typs Viessmann Edelstahlkessel Typ EV-30 Bj. 1991 welcher ein 3 Familienhaus mit insgesammt rund 400...

Andreas_D_84

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Hallo zusammen ,

bei unserem Heizkessel des Typs Viessmann Edelstahlkessel Typ EV-30 Bj. 1991 welcher ein 3 Familienhaus mit insgesammt rund 400 qm Wohnfläche nun seit Jahren versorgt , verliert der Edelstahlkessel nun leider sporadisch wegen Durchrostung Wasser. Normalerweiße ist der Fall klar , die Heizung hat ihr Geld verdient und muss ersetzt werden. Allerdings möchte ich dies erst im Jahre 2020 erledigen , da Wir uns schon für eine neue Heizungsanlage entschieden haben , welche Autark auf unserem Landwirtschaftlichen Hof mit Hackschnitzel betrieben wird. Derzeit wird allerdings die Räumlichkeit noch anderweitig genutzt und ich kann erst 2020 beziehen. Somit möchte ich jetzt keinen Schnellschuss machen und in eine neue Gasheizung investieren.

Gibt es den Edelstahlkessel als Ersatzteil oder weiß evtl jemand eine Adresse wo ich einen gebrauchten Kessel des Typs Ev-30 beziehen kann. Eine weitere Überlegung wäre mir z.B. eine gebrauchte Vitogas 100 zu kaufen , allerdings könnte ich mir vorstellen das mir der Kaminkehrer hier einen Strich durch die Rechnung macht und so eine ältere Anlage nicht abnehmen möchte. Deswegen auch die Überlegung eine andere Viessmann Heizung "auszuschlachten". Gibt es aus den anderen Edelstahlkessel Heizungen von Viessmann evtl. einen Baugleichen Kessel , damit ich auch nach diesem Type suchen kann zum ausschlachten ?

Eine andere Möglichkeit könnte lt dem Heizungsbauer meines Vertrauens das Einbringen eines Dichtmittels sein. Hier wird wohl eine Flüssigkeit über einen kleinen Heizkreis ( nicht durch die ganze Anlage ) zirkuliert , welche dann durch eine chemische Reaktion nach mehreren Stunden abdichten soll. Er hält normalerweiße von solchen Geschichten nichts , meint jedoch in meinem Fall könnte es gut gehen da der Verlust sehr gering ist. Einen Kesseltausch würde er jedoch immer vorziehen.

Wäre um Ratschläge dankbar , viele Grüße Andreas !
 
ThW

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Moin

Ist die Leckage innen oder außen lokalisiert?

LG ThW
 
tricotrac

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Andreas_D_84 schrieb:
Gibt es den Edelstahlkessel als Ersatzteil oder weiß evtl jemand eine Adresse wo ich einen gebrauchten Kessel des Typs Ev-30 beziehen kann
Allen Ernstes, wer verkauft so etwas ? alles was andere Leute "wegschmeißen ist mit irgendwelchen Macken behaftet. Das hat mich meine Erfahrung bisher gelehrt.

Andreas_D_84 schrieb:
Eine weitere Überlegung wäre mir z.B. eine gebrauchte Vitogas 100 zu kaufen , allerdings könnte ich mir vorstellen das mir der Kaminkehrer hier einen Strich durch die Rechnung macht und so eine ältere Anlage nicht abnehmen möchte
Seit Oktober 2015 gibt es nur noch Brennwerttechnik zu kaufen. Der Schornsteinfeger darf den Einbau eines gebrauchten Heizwertkessel nicht mehr abnehmen.

Andreas_D_84 schrieb:
Deswegen auch die Überlegung eine andere Viessmann Heizung "auszuschlachten". Gibt es aus den anderen Edelstahlkessel Heizungen von Viessmann evtl. einen Baugleichen Kessel , damit ich auch nach diesem Type suchen kann zum ausschlachten ?
siehe Antwort 1

Andreas_D_84 schrieb:
Er hält normalerweiße von solchen Geschichten nichts ,
Ich auch nicht ! Ein Edelstahl-Gaskessel wird nur bei einer Anwendung undicht : bei nicht diffussionsdichter Fußbodenheizung ! Ist das hier der Fall ?
 

Andreas_D_84

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tricotrac schrieb:
Ich auch nicht ! Ein Edelstahl-Gaskessel wird nur bei einer Anwendung undicht : bei nicht diffussionsdichter Fußbodenheizung ! Ist das hier der Fall ?
Nein , es sind im gesamten Haus nur Heizkörper verbaut. Ich habe im Netz von mehreren Edelstahl-Kesseln mit Rostproblemen gelesen...

Was wäre daran verwerflich einen EV-30 gebraucht zu kaufen und den Kessel auszuschlachten. Gibt es auch andere Typen als den EV-30 wo ein selbiger Kessel verbaut ist ?

Gruß Andreas
 

Andreas_D_84

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ThW schrieb:
Moin

Ist die Leckage innen oder außen lokalisiert?

LG ThW
Hallo die Leckage ist im inneren Bereich rchts unten in der Ecke lokalisiert , wenn man von vor der Heizung rein sieht.
 
tricotrac

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Andreas_D_84 schrieb:
Ich habe im Netz von mehreren Edelstahl-Kesseln mit Rostproblemen gelesen



Ja, das kommt durch ständigen Sauerstoffeintrag in das Heizungswasser. luft bzw. Sauerstoff wird mit der Frischwassereinspeisung zugeführt, aber auch Undichtigkeiten; Unterdruck und nicht diffusionsdichte rohrmaterialien in das Heizungssytem eingetragen. niedrige PH-Werte, hohe Temperaturen und Salzgehalte größer 100 µS/cm² begünstigen die Korrosion metallener Werkstoffe.
Andreas_D_84 schrieb:
Was wäre daran verwerflich einen EV-30 gebraucht zu kaufen und den Kessel auszuschlachten. Gibt es auch andere Typen als den EV-30 wo ein selbiger Kessel verbaut ist ?


Es handelt sich hier um ein Gasgerät, dieses unterliegt der Fachbetriebspflicht. Ein Umbau wäre also nur durch einen Fachbetrieb möglich, welcher beim örtlichen Gasversorger im Installateurverzeichnis gelistet ist. Diese Fachbetriebspflicht hast du mit deiner Unterschrift unter den Gasliefervertrag anerkannt. Die Fachbetriebspflicht beginnt mit dem Eintritt der Gasleitung ins Gebäude und endet am Abgasaustritt am Kaminkopf. Dazwischen gilt die Fachbetriebspflicht !
 
tricotrac

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Andreas_D_84 schrieb:
Hallo die Leckage ist im inneren Bereich rchts unten in der Ecke lokalisiert , wenn man von vor der Heizung rein sieht.
Korrosionsschwerpunkt sind immer die unteren Wassertaschen ! Da sammelt sich der "Dreck und Schlamm" der letzten Jahrzehnte. War das mal über viele Jahre eine alte Schwerkraftheizung ?
 

Andreas_D_84

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tricotrac schrieb:
Korrosionsschwerpunkt sind immer die unteren Wassertaschen ! Da sammelt sich der "Dreck und Schlamm" der letzten Jahrzehnte. War das mal über viele Jahre eine alte Schwerkraftheizung ?
Hallo , die Heizung wurde immer mit Umwälzpumpen betrieben. Es ist durchaus möglich das sich im System durch Undichtigkeiten Sauerstoff einlagern konnte , da ich in den letzten Jahren sicher jeden Absperrhahn o.ä. wegen schleichendem Wasseraustritt wechseln musste. 27 Jahre sind halt doch schon ne kleine Ewigkeit... Würde ich sofort eine neue Heizung installieren können wäre diese Diskussion hinfällig. Wir hatten lange genug Zeit hierfür Geld auf Seite zu nehmen , allerdings passt es derzeit von den Räumlichkeiten her nicht. Somit muss oder sollte der Kessel die nächsten 2 Jahre überstehen ...

Vg
 
tricotrac

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Andreas_D_84 schrieb:
Somit muss oder sollte der Kessel die nächsten 2 Jahre überstehen ...
Ich habe keine guten Erfahrungen gemacht mit dem Einsatz von Chemie zum abdichten. Ist für mich erst zweimal zum Einsatz gekommen und zweimal nicht zur Zufriedenheit geklappt.
Der Einsatz von Abdichtungsmitteln ist recht kritisch zu betrachten, man muss erst einmal die Leckmenge pro Tag feststellen um eine gute Dosierung hinzubekommen. Bei Überdosierung verklebt es die Thermostatventile an den Heizkörpern und der Kessel ist warm und die restliche Bude bleibt kalt.
Schreibe mal bitte die ersten drei Ziffern eurer Postleitzahl hierher.
 
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Andreas_D_84 schrieb:
Allerdings möchte ich dies erst im Jahre 2020 erledigen
Nein- das geschieht im Jahr 2018 - ganz sicher.



Es gibt Dichtmittel... Ein erfahrener (!!) Fachmannn kann das auch durchführen - mit dem Ergebnis, daß der Kessel 3 Monate später an anderer Stelle inkonntinent wird.


Hast du dir das mit den Hachschnitzeln gut überlegt? Das ist keine vollautomatische Heizung . Du musst jeden Tag nachsehen. Woher kommen die Hackschnitzel?

Es spricht prizipiell nichts dagegen, daß du eine eine redundante Anlage errichtest.

Bestehend aus Hackschnitzelanlage + entsprechende Puffer + Gasbrennwertgerät für Redundanz und Spitzenlast.
So kannst du die Hackschnitzelanlage ausreichend klein ( für lange Laufzeiten) auswählen. Bei Spitzenbedarf ( z.b. schnell viel Warmwasser oder außen länger unter -15°) oder bei Brennstoffmangel der Hackschnitzelanlage springt das Gasgerät automatisch an.


Mit so einer Lösung entsteht aktuell Keine Not.
Der VA Kesel wird zeitnah durch ein Brennwertgerät ersetzt. Bei Einbau der Hackschnitzelanlage säter wird dann nur die Hydraulik etwas verändert.
 

Andreas_D_84

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tricotrac schrieb:
Ich habe keine guten Erfahrungen gemacht mit dem Einsatz von Chemie zum abdichten. Ist für mich erst zweimal zum Einsatz gekommen und zweimal nicht zur Zufriedenheit geklappt.
Der Einsatz von Abdichtungsmitteln ist recht kritisch zu betrachten, man muss erst einmal die Leckmenge pro Tag feststellen um eine gute Dosierung hinzubekommen. Bei Überdosierung verklebt es die Thermostatventile an den Heizkörpern und der Kessel ist warm und die restliche Bude bleibt kalt.
Schreibe mal bitte die ersten drei Ziffern eurer Postleitzahl hierher.
Mir wurde es so erklärt , das mit einer Handpumpe "nur" in den Kessel dieses Chemie Zeug reingepumpt wird und man dann diesen nur über einen sehr kleinen Kreislauf erhitzt , also nicht über den gesamten Heizungskreislauf. Danach muss die ganze Geschichte gespült werden , bevor man den Kessel wieder in den Heizungskreislauf integriert.

PLZ ist 910
 
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Andreas_D_84 schrieb:
Mir wurde es so erklärt , das mit einer Handpumpe "nur" in den Kessel dieses Chemie Zeug reingepumpt wird und man dann diesen nur über einen sehr kleinen Kreislauf erhitzt
So einfach ist das nicht!!

Deswegen hatte ich angemerkt, daß das nur ein erfahrender Fachmann machen sollte.

Beim Abdichten muss der Kessel vorbereitet werden. Also vorher ggf Kessel allein Spülen und reinigen ( mit entsprechenden sauren Reinigern). Auf alten Schlammschichten wird eine Abdichtung nichts...
Dann wird die Füllmenge bestimmt und extern die gesamte Heizwassermenge + Dichtmittel gemischt und der pH Wert kontrolliert und ggf nachdosiert
Erst jetzt wird das Dichtmittel/Heizwassergemisch eingefüllt und man läßt das Mittel via Pumpe 1/2 Tag zirkulieren. Nach ca 5-6h wird dabei der Kessel aufgeheizt.

Wenn nach 1-2 Tagen "Wirkdauer" der Heizkreis wieder geöffnet wird, muss die ersten 3 Wochen spätestens alle 2 Tage der pH Wert des Heizwassers geprüft werden.



Du merkst : Dichtmittel ist mit etwas Aufwand verbunden. Bei deinem Kessel kommen da außer dem Dichtmittel min 500€ Arbeitslohn dazu. Ob sich sowas rentiert? ;)

Nur mit einer Handpumpe Dichtmittel direkt einfüllen ist eine weit verbreitete Pfuscherlösung die ziemlich sicher nutzlos, dafür aber teuer ist.



Andreas_D_84 schrieb:
Wo genau?
 

Andreas_D_84

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Hausdoc schrieb:
Nein- das geschieht im Jahr 2018 - ganz sicher.



Es gibt Dichtmittel... Ein erfahrener (!!) Fachmannn kann das auch durchführen - mit dem Ergebnis, daß der Kessel 3 Monate Später an anderer Stelle inkonntinent wird.
Deswegen würde ich ja am liebsten den ganzen Kessel tauschen. Wenn mir jemand einen Tipp geben kann wo ich ein Ersatzteil neu oder gebraucht herbekomme , wäre ich sehr dankbar. Wenn wir den jetzigen mit der Chemie für 3 Monate dicht bekommen wäre das auch schon ein kleiner Erfolg um die Zeit zu überbrücken.


Hausdoc schrieb:
Hast du dir das mit den Hachschnitzeln gut überlegt? Das ist keine vollautomatische Heizung . Du muusst jeden Tag nachsehen. Woher kommen die Hachschnitzel?
Das mit der Hackschnitzelheizung ist seit Jahren auf dem Schirm. Wir haben uns schon Gedanken zu einer neuen Heizung seit 2015 gemacht. Ich habe hier am Ort drei Anlagen besichtigt. Am besten hat mir die von Heizomat gefallen. Sehr massive Bauweise und der Besitzer hatte in den letzten 12 Jahren noch nie einen Ausfall. Es musste lediglich mal ein Blech in der Ascheaustragung gewechselt werden.

Es stehen 2 Hektar Wald im eigen zur Verfügung. Desweiteren haben Wir ein Holzrecht im Staatswald. Ich kenne bei uns weitere Waldbesitzer von denen ich immer Holz kaufen könnte wenn mir meines nicht reicht.

Desweiteren steht bei mir noch eine andere Überlegung am Schirm. Ich besitze eine Ackerfläche von rund 1,2 Hektar die immer relativ feucht und schwierig zu bearbeiten ist. Diese könnte ich nutzen um Miscanthus ( ugs. Elefantengras / Chinaschilf ) anzubauen.
Heizomat ist einer der wenigen der seine Anlagen auch hierfür freigibt und Referenzen im Landkreis hat.
 
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Andreas_D_84 schrieb:
Deswegen würde ich ja am liebsten den ganzen Kessel tauschen. Wenn mir jemand einen Tipp geben kann wo ich ein Ersatzteil neu oder gebraucht herbekomme , wäre ich sehr dankbar.
Vergiss es!!! Das gibts nichts...

Aus Erfahrung kann ich nur dringend davon Abraten einen derartigen VA Kessel abzudichten. Das ist Zeit und Geldvernichtung. Sinnlos noch dazu.

Die gesamte Kesseloberseite dürfte (erfahrungsgemäß) dünn wie Papier sein....... Dichtmittel allein kann diese Kesseloberseite nicht ersetzen.....


Was hältst du von der Idee der redundanten Heizung?


Andreas_D_84 schrieb:
Am besten hat mir die von Heizomat gefallen.
Gefällt mir auch.... Ich betreue da eine Anlage (Biomasse/Hackschnitzel) mit ca 400 KW
 
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Das ist eine ganz normale Hackschnitzelanlage mit entsprechenden Pufferspeicher - mit dem einzigen Unterschied, daß für Spitzenlast oder Brennstoffmangel /Hachschnitzelkessel automatisch ein Gasbrennwertgerät unterstützt/eingreift.

Der Anschluß des Gasgerätes erfolgt später am Pufferspeicher.

Vorher kannst du dieses Gasgerät autark allein als Ersatz für deinen undichten Kessel laufen lassen.


Die Heizomat Anlahge die ich betreue hat auch einen redundaten Kessel (Öl) mit ca 500KW
Wenn der Landwirt vergisst, ausreichend Biomasse zu füllen, übernimmt der Ölkessel...... Sobald der Biomassekessel wieder ausreichend Wärme erzeugt, stellt der Ölkessel automatisch den betrieb ein.
 

Andreas_D_84

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Ah okay.Danke für die Auskunft. Ich denke bei 500 kW kann sowas schonmal passieren das einem das Hackgut ausgeht , da man hier ja ein riesiges Lager an Brennmaterial benötigt und das wahrscheinlich nicht alles neben der Heizung gelagert werden kann.

Ich möchte bei der Hackschnitzelheizung allerdings den Bunker mindestens so groß gestalten , das die HS-Menge mit einer Befüllung für mind. 6 Wochen hält. Bei einer Anlage in meiner Größe ( denke da an ca. 50 kW ) wäre die die zweigleißige Lösung sicher mit erheblichen Mehrkosten verbunden. Wenn ich es richtig verstehe hätte ich dann eine Gastherme plus Biomasseheizung , oder ? Das heißt meine jährlichen Kosten wären zwei Heizungen zu warten , 2x Schornsteinfeger usw. ? Oder gibt es Biomassekessel welche wahlweiße mit Erdgas oder Biomasse betrieben werden ?
 
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Andreas_D_84 schrieb:
Wenn ich es richtig verstehe hätte ich dann eine Gastherme plus Biomasseheizung ,
EIN Heizsystem mit 2 Energiequellen.

Kaminkehrer kommt bei Gasgerät nur alle 3 Jahre.

Die "Mehrkosten" wären materiell ca 4000€

Mehrkosten in Anführungszeichen, da du bis zum Einbau der Hackschnitzuelanlage ja eine Heizung brauchst.

Irgendwelche Reparatur oder Flickwerke sind beim genannten Fehlerbild über 2 Jahre vollkommen ausgeschlossen.

So kannst du in jeder Hinsicht komfortabel jetzt aktuell und akut den VA Kessel durch ein Brennwertgerät ersetzen.... Du hast dann erst mal keinen Streß mehr. Wenn dann die baulichen Vorraussetzungen für die Hackschnitzelheizungen gegeben sind, kann diese Anlage in Ruhe fix und fertig - auch im Winter - aufgebaut werden.
Nur für den hydraulischen Umschluss gibnts dann ein paar Stunden keine Heizung.
 
tricotrac

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Andreas_D_84 schrieb:
Diese könnte ich nutzen um Miscanthus ( ugs. Elefantengras / Chinaschilf ) anzubauen.
Da kann ich nur von abraten ! Zu viel Feinstaub und Asche produziert der Miscanthus. Ich habe einen solchen Versuch seit 2008 bei einem Kumpel in seiner Landwirtschaft begleitet. Finde erst einmal einen Lohnunternehmen, welches zum Häckseln kommt. Miscanthus ist stark siliziumhaltig und man braucht sehr scharfe Messer im Häcksler (eigentlich nur gehärtete Messer und Gegenschneiden) und es staubt wie Hacke beim häckseln. Verdichten kann man es auch nicht, deshalb muss das Lager groß genug ausgelegt sein. Der Ascheanteil ist auch nicht zu unterschätzen. Heizomat sagt, das geht mit Miscanthus und das stimmt auch. Aber nur Miscanthus führte häufiger zu Störungen in der Zufördereinheit weil zu fein gehäckselt wurde. Dann hat man das Zeugs mit Holzhackschnitzel gemischt verfeuert. Das erste Jahr nach Pflanzung gab es für den Miscanthus einen sehr hohen Unkrautdruck beim Aufwuchs und ab dem dritten Jahr kann zum ersten Mal geerntet werden. Wenn der Acker denn trocken genug ist ! Ein Jahr musste die Ernte ausfallen. Einzig gut ist der Erntezeitpunkt so ab Ende März / Anfang - Mitte April. Da haben die Lohner genug Zeit für Experimente.
Im Herbst 2017 hat der Lohner aus Altersgründen seinen Betrieb geschlossen und für ein Hektar Miscanthus kommt kein anderer. Da hat der Kumpel den Miscanthus tot gespritzt, abgemulcht und unter gegrubbert. Im Frühjahr wird der Flecken gepflügt und anschließend eine Grasmischung eingesät. Ich bin mal gespannt wie viele Rhizome das noch überlebt haben.
 

Andreas_D_84

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Hausdoc schrieb:
EIN Heizsystem mit 2 Energiequellen.

Kaminkehrer kommt bei Gasgerät nur alle 3 Jahre.

Die "Mehrkosten" wären materiell ca 4000€

Mehrkosten in Anführungszeichen, da du bis zum Einbau der Hackschnitzuelanlage ja eine Heizung brauchst.

Irgendwelche Reparatur oder Flickwerke sind beim genannten Fehlerbild über 2 Jahre vollkommen ausgeschlossen.

So kannst du in jeder Hinsicht komfortabel jetzt aktuell und akut den VA Kessel durch ein Brennwertgerät ersetzen.... Du hast dann erst mal keinen Streß mehr. Wenn dann die baulichen Vorraussetzungen für die Hackschnitzelheizungen gegeben sind, kann diese Anlage in Ruhe fix und fertig - auch im Winter - aufgebaut werden.
Nur für den hydraulischen Umschluss gibnts dann ein paar Stunden keine Heizung.
Werde diese Idee mal in Betracht ziehen und mit meinem Heizungsbauer diskutieren. Wenn ich mich richtig belesen habe benötige ich für ein Brennwertgerät einen Einsatz im derzeitigen Schornstein ? Dann stellt sich mir nur noch die Frage welche Leistung ein solches Brennwertgerät haben sollte um meinen derzeitigen EV-30 zu ersetzen. Passt dann der Rest meiner Anlage wie z.B. die Warmwasser-Aufbereitung inkl Pufferspeicher usw ... Sollte ich dann die Hackschnitzelheizung bewusst kleiner Dimensionieren wenn diese in zwei jahren gekauft wird und auf 30 kW setzen ?

Auch wenn es hier keinen Unterstützer gibt , genau aus diesem Grund würde ich gerne meinen EV-30 mit einem guten gebrauchten Kessel ausrüsten oder wenn irgendwo erhältlich mit einem neuem. Die Chemische Lösung sagt mir selbst auch nicht wirklich zu ...

Mal ein etwas abgewandter Vergleich , wenn bei einem PKW der Kühler undicht oder kaputt ist wird doch auch nicht gleich das Auto verschrottet sondern man baut einen neuen Kühler ein oder repariert diesen ?
 
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