Erneuerung Gas-Niedertemperatur-Heizung von Buderus

[Thal]

Hallo,

ich möchte/muss meine Gasheizung erneuern/ersetzen.

Aktuell habe ich einen Buderus Niedertemperatur-Ecomatic-Heizkessel G 124 X (20 kw) mit atmosphärischem Brenner, das Regelgerät HS 4201 und einen tiefliegenden Brauchwassererwärmer mit 160 ltr. mit der Bezeichnung TBS L.

Die Heizung wurde 1998 in mein Einfamilienhaus eingebaut und läuft in letzter Zeit häufig auf Störung. Mal muss ich den Entstörknopf mehrfach drücken, manchmal die Sicherung wieder reindrücken. Vermutlich werde ich um einen Austausch nicht herumkommen, meinte der Heizungsbauer letztens.

Das Einfamilienhaus hat 177 qm Wohnfläche (EG und DG komplett mit Fußbodenheizung). Ist in Ziegelbauweise, hat Holzfenster mit 2fach-Verglasung und das Dach ist isoliert.

Im Keller, Wohnzimmer und Bad sind zusätzlich Heizkörper. Fußbodenheizung und Heizkörper sind eigene Heizkreise. Seit vielen Jahren nutze ich nur den Heizkreis für die Fußbodenheizung, da das Treppenhaus offen ist und somit auch der Keller ausreichend erwärmt wird. Zudem stelle ich die Wärmezufuhr der Fußbodenheizung für die meisten Zimmer manuell am Verteiler ein, was sehr gut klappt.

Aktuell benötige ich ca. 2500 m³ Erdgas für Heizung und Warmwasser. Es wohnen 4 Personen im Haushalt. Heizung ist außentemperaturgesteuert.

Aktuell habe ich mir folgendes aus den Foren und Beiträgen zusammengereimt:

Viessmann Vitodens 200-W oder 300-W mit einem Vitocell 100 mit 120 oder 160 l. In den Warmwasserspeicher würde ich mir auch einen Heizstab einbauen lassen, da ab 2025 meine 7,4 kw Solaranlage aus dem Einspeisevertrag rauskommt. Zudem möchte ich den Heizkreis für die Heizkörper mit einer "Weiche" oder ähnlichen bei Bedarf auch über den Fußbodenkreis laufen lassen, damit bei starker Kälte die Räume zumindest überschlagen werden können.

Von einer Solarthermie bin ich nicht überzeugt, zudem werden die Kinder (17 und 12) in den nächsten Jahren vermutlich irgendwann mal ausziehen;-)

Auch von der Anschaffung einer Wärmepumpe bin ich trotz Solaranlage nicht überzeugt, da der Strom in der Regel ja immer nur dann verfügbar ist, wenn man die Heizung nicht braucht. Wobei die Wärmepumpe in den nächsten Jahren ja noch nachgerüstet werden könnte bei den o. g. Anlagen.

Was halten Sie von meinen Plänen? Ist das Vorhaben sinnvoll?

Leider gibt es keine Förderung, jedoch kann man ja die Handwerkerkosten von der Steuer absetzen. Die Aktion müsste mit 7000 - 9000 Euro möglich sein, oder?

Ich würde mich sehr über Antworten und Beiträge freuen.

 

[KarlZei]

Du schließt also eine Wärmepumpe aus und willst auf Gas setzen? In welcher Region steht das Haus? PLZ?

Viessmann Vitodens 200-W oder 300-W mit einem Vitocell 100 mit 120 oder 160 l.

Wenn Viessmann, dann den 300-W. Der hat neben der geringeren Mindestleistung noch weitere Vorteile. Wenn die Wasserhärte bei Euch nicht zu hoch ist (<<15°dH) und genug Platz vorhanden ist, könnte man auch ein Kompaktgerät Vitodens 333-F in Erwägung ziehen. Ist bei Warmwasser generell besser und hat zudem einen Edelstahlspeicher.

Leider gibt es keine Förderung, jedoch kann man ja die Handwerkerkosten von der Steuer absetzen.

Ein Gas-Hybrid-Heizung (= Gas + Erneuerbare) wird noch normal gefördert; wie natürlich auch eine Wärmepumpe. Über die Steuer gibt es da m.W.n. nichts mehr.

 

[Thal]

Die PLZ ist 94486. Die Wasserhärte beträgt laut Stadtwerke 8,1 °dH.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Wärmepumpen. Jedoch habe ich das Gefühl, dass der Investitionsaufwand höher und die Haltbarkeit kürzer ist.

 

[KarlZei]

Die PLZ ist 94486. Die Wasserhärte beträgt laut Stadtwerke 8,1 °dH.

Gute Voraussetzungen für ein Kompaktgerät.
Der derzeitige Verbrauch ist eher hoch und dürfte sich mit einer effizienteren Heizung deutlich reduzieren lassen. Optimistische Prognose: <= 2.000m³.

Jedoch habe ich das Gefühl, dass der Investitionsaufwand höher und die Haltbarkeit kürzer ist.

Ja, der Investitionsaufwand ist trotz höherer Förderung deutlich höher. Und ob sich das im Vergleich zu Gas rechnen wird, hängt natürlich von der Entwicklung der Energiekosten ab und wird man erst in ca. 15 Jahren wissen. Das ist dann aber auch die Lebensdauer, von der ich bei einer gut dimensionierten, gut installierten und vernünftig betriebenen Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgehen würde. Bei modernen Gas-Thermen ist eine ähnliche Lebenserwartungen zu erwarten. Aber auch das wirst Du dann sehen ;-)

Die genannte Preisspanne dürfte bei einem Gasgerät knapp werden. Ist aber regional stark unterschiedlich.

 

[Hausdoc]

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Wärmepumpen. Jedoch habe ich das Gefühl, dass der Investitionsaufwand höher und die Haltbarkeit kürzer ist.

Stimmt auch.
Macht man eine Vollkostenrechnung der unterschiedlichen Heizsysteme ist Gasbrennwert mit großem Abstand führend. Am anderen Ende befinden sich die Luftwärmepumpen. Dazwischen Ölbrennwert, Pellet, Grundwasser WP, Sole WP , BHKW

 

[KarlZei]

Macht man eine Vollkostenrechnung der unterschiedlichen Heizsysteme ist Gasbrennwert mit großem Abstand führend.

Zeige doch bitte mal diese Vollkostenrechnung.

 

[Hausdoc]

Zeige doch bitte mal diese Vollkostenrechnung.

Bitte selbst danach suchen. Das Net ist voll damit

 

[tricotrac]

Zeige doch bitte mal diese Vollkostenrechnung.

Typisch für diesen Typen. Anderen die Worte im Munde umdrehen bis die in sein Weltbild passen und vor allem anderen die Arbeit machen lassen.

 

[KarlZei]

Bitte selbst danach suchen. Das Net ist voll damit

Stimmt, und ich habe auch eine gefunden. Du liegst demnach falsch.

 

[tricotrac]

Stimmt, und ich habe auch eine gefunden.

Rechnen Sie Subvemtion und CO²-Strafsteuer raus, dann stimmt dieser Vergleich schon nicht mehr. Ist leider so bei politisch gewollter Wettbewerbsverzerrung.

 

[Seppionfire]

Servus,

Mein Tipp -- schaust mal in Winzer/ Sattling vorbei.... da soll es einen ( gut sind 2 genau gegenüber, ich mein den von Hengersberg kommend rechten) guten Heizungsbauer geben ;-)


VG

 

[KarlZei]

Das passt. Der macht PV auch gleich mit.

 

[Defrost]

Für beides zusammen ist kein Geld da.

 

[Defrost]

Viele die heute auf Wärmepumpe setzen und die von den meisten Heizungsbauer eingebaut werden, werden sich wundern wer die reparieren soll
wenn was am Kältemittelkreislauf kaputt geht. Da kennen sich nämlich die wenigsten Heizungsfirmen mit aus oder dürfen das nicht reparieren und rufen dann den Werkskundendienst oder einen Kälte-Klima Fachbetrieb. Und es gibt jetzt auch da schon lange Wartezeiten bis man einen Monteur bekommt. Wenn ich sehe mit welchem Tempo da jetzt Wärmepumpen eingebaut werden, wird das noch krasser werden.

 

[tricotrac]

Unser Kundendienstleiter besucht gerade die Meisterschule sowie zwei meiner Kundendienstkollegen haben auch Zertifikate erworben um auf der Kälteseite arbeiten zu dürfen. Ich tue mir das nicht mehr an. Mein Renteneintritt ist recht nah.

 

[Defrost]

Unser Kundendienstleiter besucht gerade die Meisterschule sowie zwei meiner Kundendienstkollegen haben auch Zertifikate erworben um auf der Kälteseite arbeiten zu dürfen. Ich tue mir das nicht mehr an. Mein Renteneintritt ist recht nah.

Ja bei den Zertifikaten geht es ja nur da drum mit den Kältemittel richtig umzugehen und um an einem der Kältekreisläufe arbeiten zu dürfen. Sprich wie ich zb. Kältemittel absaugen kann oder Rohrverbindungen gemacht werden. Fehlerbehebungen werden da nur wenige behandelt. Das würde auch den Ramen sprengen, weil es verschiedene Anlagen und Systeme gibt. Und durch die ganzen Inverteranlagen und die ganze Elektronik die in den Jahren zugenommen hat, tut sich auch schon sogar macher gestandener Kältetechniker schwer. Und jetzt kommen vermehrt brennbare Kältemittel noch hinzu.

 

[Hausdoc]

Ich tue mir das nicht mehr an. Mein Renteneintritt ist recht nah.

Für Fortbildung ist man nie zu alt....

 

[tricotrac]

Lasse mal das junge Gemüse sich die Hörner abstoßen. Ich musste mich vor fast vierzig Jahren schon mit den Dreckskisten herum ärgern und war heilfroh, das es immer weniger im Bestand wurden. Auch heute sind die nicht das Perpetuum Mobile der Heizungstechnik. Warum hechtet die Wissenschaft solch einer verkorksten Technik hinterher und hebt die so in den Himmel ? Wer lügt sich den da selbst einen in die Taschen und das dumme Volk rennt denen noch wie dem Rattenfänger von Hameln hinterher ?

 

[Defrost]

Lasse mal das junge Gemüse sich die Hörner abstoßen. Ich musste mich vor fast vierzig Jahren schon mit den Dreckskisten herum ärgern und war heilfroh, das es immer weniger im Bestand wurden. Auch heute sind die nicht das Perpetuum Mobile der Heizungstechnik. Warum hechtet die Wissenschaft solch einer verkorksten Technik hinterher und hebt die so in den Himmel ? Wer lügt sich den da selbst einen in die Taschen und das dumme Volk rennt denen noch wie dem Rattenfänger von Hameln hinterher ?

Weil es politisch so gewollt ist. Aber das mit den Wärmepumpen, wenn sich da schnellsten nicht was ändert und mehr Monteure aus dem Hut gezaubert äh geschult werden wird sie noch einigen auf die Füße fallen.