Ganz ehrlich: 11.000 Euro für den Austausch einer einfachen Gastherme im Spitzboden (ohne Warmwasserspeicher) würde ich nicht bezahlen. Das ist einfach übertrieben und vermutlich der allgemeinen Heizungspanik geschuldet.
Ein sehr günstiges und auch leicht zu montierendes Gerät ist z.B. Daikin D2CND 24 kW. Kostet ab ca. EUR 1.300 inkl. witterungsgeführter Regelung und ist meines Erachtens nicht schlechter als viele teurere Geräte. In Deutschland wird es vom Hersteller nicht mehr angeboten, aber weiterhin unterstützt. Insofern muss man bei einem evtl. Kauf im Ausland aufpassen, dass es die richtige Version ist. Wie hier schon gesagt wurde, kommen natürlich noch weitere Materialkosten dazu (Anschlusset, Abgassystem, Gasströmungswächter, evtl. Raumregler). Ob es für ein solches Gerät in 10 Jahren noch Ersatzteile und Herstellerunterstützung gibt, kann heute niemand sagen. Beispielsweise bieten Gasthermen von WOLF auch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und da hat man vermutlich eine sehr viel bessere Verfügbarkeit an Handwerkern, die sich damit auskennen.
Man kann durchaus mal beim Fachbetrieb anfragen, ob auch ein ein vorhandenes Heizgerät installiert werden würde. Die Chancen steigen, wenn man einen entsprechenden Betriebsinhaber persönlich kennt und bereit ist, die Arbeit (2 Leute für einen halben bis ganzen Tag) gut zu bezahlen. Generell ist das bei der heutigen Auftragslage der Betriebe aber vermutlich nicht einfach.
Achja: Der vorgeschriebene hydraulische Abgleich wurde in Altanlagen häufig auch noch nicht durchgeführt. Wenn dafür im ganzen Haus noch die Thermostatventile getauscht werden müssen, kommen gern noch mal ca. EUR 100 je Heizkörper dazu. Wobei das etwas ist, was man - am besten in Absprache mit dem Fachhandwerker - durchaus legal selbst machen könnte. Dann wird's günstiger.